Bundesratsinitiative - Söder will Organspende zum Normalfall machen
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BERLIN (dpa). Führerscheine und Personalausweise könnten künftig über die Organspendebereitschaft der Bürger Auskunft geben. SPD und CDU schlagen vor, dass jeder bei der Ausgabe dieser Dokumente um eine Entscheidung für oder gegen eine mögliche Organspende gebeten werden soll.
Berlin – Der Bundestag hat erste Schritte zu einer Neuregelung des rechtlichen Rahmens für Organspenden unternommen. SPD und Union streben nach Angaben aus den Fraktionen vom Wochenende an, dass sich die Bürger zum Beispiel bei der Ausgabe eines Führerscheins oder Personalausweises für oder gegen eine mögliche Organspende aussprechen. Niemand solle aber zu einer Entscheidung gezwungen werden, sagte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU).
In die Neuregelung der Organspende in Deutschland kommt Bewegung - sogar Union und SPD sind ausnahmsweise einmal einer Meinung. Unter der Leitung von Frank-Walter Steinmeier, der seiner Frau im vergangenen Jahr eine Niere spendete, arbeiten die Fraktionen an einer Neuregelung.
Calgary – Die zentralvenösen Katheter sind bei der Hämodialyse besonders anfällig für Thrombosen und Infektionen. Das Risiko lässt sich nach den Ergebnissen einer randomisierten Studie im New England Journal Of Medicine (NEJM 2011; 364: 303-312) deutlich vermindern, wenn zum „Blocken“ des Katheters t-PA statt Heparin verwendet wird.
Neue Informationen über das mögliche Vorkommen von Endotoxin in Chargen der Peritonealdialyse-Lösungen Dianeal®, Extraneal® und Nutrineal® und das dadurch bedingte erhöhte Risiko für das Auftreten einer aseptischen Peritonitis.
Arzt aus dem Kosovo über Vorwürfe
Shaip Muja, Arzt und Regierungsberater, weist Anschuldigungen des Schweizer Juristen Dick Marty zurück, die UCK habe im Kosovo-Krieg Gefangenen Organe entnommen und verkauft
Berlin – Die Ständige Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer (BÄK) hat angekündigt, neue Eckpunkte zur Weiterentwicklung der Rechtsgrundlagen zur Organspende auszuarbeiten. Dabei will das interdisziplinär besetzte Gremium vor allem die Wartelistenführung und die Organallokation in den Fokus stellen.
Am 27. Oktober 2010 hat der Deutsche Ethikrat im Rahmen seiner öffentlichen Abendveranstaltung Forum Bioethik darüber diskutiert, inwieweit der Staat verlangen kann, dass sich jeder zur Organspende erklärt.
Berlin – Der Vorschlag des Unions-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Volker Kauder (CDU), alle Bürger einmal im Leben zur Organspende zu befragen, ist kontrovers aufgenommen worden. Die Grünen-Politikerin Elisabeth Scharfenberg warnte in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S), die Bürger unter moralischen Druck zu setzen oder gar zu einer Erklärung auf einem Personaldokument zu drängen. Dies reiche ins persönliche Selbstbestimmungsrecht.
Frankfurt am Main – Die Bereitschaft zu Organspenden hat im vergangenen Jahr zugenommen. 2010 spendeten 1.296 Menschen nach ihrem Tod Organe. Das waren 79 oder 6,5 Prozent mehr als 2009, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation heute in Frankfurt am Main mitteilte. Damit sei die Zahl der Organspender so hoch wie nie zuvor gewesen.
London – Der britische Oberrabbiner Lord Jonathan Sacks hält das Tragen von Organspendeausweisen für unvereinbar mit jüdischem Recht. Laut Bericht der Tageszeitung Guardian vom Mittwoch ist sein Erlass der Schlusspunkt einer jahrelangen Debatte innerhalb internationaler Rabbinerorganisationen über die angemessene Entnahme von Organen bei jüdischen Gläubigen.
Istanbul/Pristina – Nur einen Tag nach seiner Festnahme wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an illegalem Organhandel im Kosovo ist der Istanbuler Arzt Yusuf Ercon Sönmez heute wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Wie türkische Medien berichteten, eröffnete ein Istanbuler Gericht zwar ein Verfahren gegen den Mediziner wegen des Verdachts auf Organhandel, lehnte den Antrag der Staatanwaltschaft auf Haftbefehl aber ab.
Berlin – Für mehr Organspenden in Deutschland setzt sich die Bundesärztekammer (BÄK) ein. „Wir müssen die Menschen abholen, die sich für die Organspende aussprechen, aber ihre Bereitschaft noch nicht dokumentiert haben“, sagte der Vizepräsident der BÄK, Frank Ulrich Montgomery.
Die Kluft zwischen prinzipieller Bereitschaft und tatsächlichem Verhalten ist riesig: 70 Prozent der Deutschen sind bereit, nach ihrem Tod Organe oder Gewebe zu spenden. Aber nur 17 Prozent haben das in einem Organspendeausweis dokumentiert. Obwohl der Aufwand gering ist, werden nur wenige aktiv.
Die VdK-Protestaktion "Stoppt den Sozialabbau!" richtet sich gegen das unsoziale Sparpaket der Bundesregierung, das die Kluft zwischen Arm und Reich weiter vergrößert, und gegen die verfehlte Gesundheitsreform, bei der die steigenden Gesundheitskosten in Form von Zusatzbeiträgen einseitig den Arbeitnehmern und Rentnern aufgebürdet werden. Außerdem protestiert der VdK gegen Bestrebungen, die Rentengarantie wieder abzuschaffen.
Bitte beteiligen auch Sie sich an unserer Aktion! So kann unser Protest-Thermometer messen, wie aufgeheizt die Stimmung der Bevölkerung aufgrund der geplanten Sozialkürzungen bereits ist.
Mit neuen informativen und interessanten Beiträgen startet die Videoplattform des Sozialverbands VdK, das VdK Internet-TV, ins neue Jahr 2011. Informieren Sie sich jetzt über die folgenden Themen: "Der Weg zum Schwerbehindertenausweis" - "Reha nach schwerem Unfall" - "Rente mit 67" - "Arbeit & Schwerbehinderung" und vieles mehr! Alle Videos sind natürlich kostenfrei und beliebig oft abrufbar.
London – Die europäische Arzneiagentur EMA hat den Hersteller Baxter angewiesen, in den nächsten Monaten ältere Chargen der Peritonealdialyse-Lösungen Dianeal®, Extraneal® und Nutrineal® zurückzurufen. Anlass ist der Nachweis einer erhöhten Endotoxin-Konzentration in einigen Beuteln.
Bei weniger als zehn Prozent der Nierenempfänger und bei etwa 20 Prozent der Patienten mit einer fremden Leber entwickelt sich eine Immuntoleranz gegen das Spenderorgan. Ärzte versuchen, sie gezielt zu induzieren.