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Nachlassregelung? 12 Feb 2007 19:59 #81791

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Liebe User,

da auch für mich irgendwann die PNTX ansteht, frage ich mich, ob man vorher seinen Nachlass regeln sollte oder eine Patientenverfügung usw. machen sollte. Denn die Mortalitätsrate liegt ja deutlich höher (ca. 3%) als bei anderen normalen Eingriffen.

Wie habt Ihr es damit gehandhabt? Oder ist es besser, alles auf sich zukommen zu lassen. Ich mache mir schon Sorgen, vor allem wegen meiner Eltern....

Danke für Eure Meinung!

Björn, das beuteltier.

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Re: Nachlassregelung? 12 Feb 2007 21:39 #81792

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Lieber Björn, Nachlassregelungen sollte man so früh wie möglich machen von dem Testament bis zur Patientenverfügung. Eine Bekannte verstarb vorige Woche mit 39 Jahren, war 14 Tage im Koma und die Patientenverfügung wurde von den Ärzten angenommen und schalteten die Maschinen ab. Es kann jedem schnell etwas passieren, ob chronisch krank oder nicht. Ein Testament muß handschriftlich aufgesetzt sein, mit Datum und Ortsangabe sowie Unterschrift am Ende. Dieses kann man ja jederzeit bei jeweiligen Lebenumstellungen ändern oder neu formulieren. Damit wird etwaigen Streitigkeiten unter Angehörigen Vorschub geleistet. Genauso verhält es sich mit der Patientenverfügung, wir haben hinsichtlichin diesen Beziehungen immer schon seit Jahren vorgesorgt, dazu sind uns viele Erbstreitigkeiten und auch Auseinandersetzungen mit Angehörigen von Freunden Gründe genügend gewesen. Also ich würde jedem raten, diese beiden Schriftstücke gehändelt zu haben. LG Albertine

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 00:31 #81793

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Hallo Björn,

ich denke seinen Nachlass solte man immer geregelt haben. Aber das müsstest Du doch eigentlich rein Kopfmässig wissen.

LG Roland

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 08:25 #81794

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Testament handschriftlich? Das geht bei mir kaum! Nach einem Schlaganfall 1999 ist meine Handschrift unleserlich - selbst bei Unterschriften muss ich gelegentlich nen Ausweis vorlegen! Aber ich habe ein interfamiliäres Testament hinterlegt und meine Mutter will es befolgen! Da kann ich mich drauf verlassen!

Meine Patientenverfügungen liegen bei meiner Mutter, Hausarzt und Stadtverwaltung (die bei der Abfassung und Attestierung sehr geholfen haben) .

Werner

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 09:23 #81795

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Und wenn Deine Mutter vor Dir geht, kann es niemand befolgen. Es ist gesetzlich notwendig, entweder per Handschrift selbst das Testament zu erstellen oder dann dies bei einem Notar abfassen zu lassen, Es sind so viele Sendungen, Zeitschriftenartikel usw, zur Zeit im Umlauf, die dieses Thema behandeln, wegen dem neuen Erbschaftsrecht bezüglich Immobilien und es wird immer wieder auf diese beiden Möglichkeiten hingewiesen. (Bei einer Summe von 100000,00 Euro kostet dies ca, 200 Euro beim Notar, das is jetzt nur eine Vergleichssumme!) Albertine

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 10:34 #81796

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Mir ist völlig klar, wie ein Testament gemacht wird. Als Jurist sollte man das sowieso wissen. Es ist nur so, dass ich Angst habe vor diesem Schritt, weil es etwas endgültiges hat. Es kommt mir einfach so vor, als hätte ich danach nicht mehr viel Zeit für mein Leben oder aber dass der Tod um die Ecke lauert und zupacken will. Versteht Ihr, was ich meine? Und dann denke ich, wenn ich keines mache, wache ich schneller wieder auf nach der TX. Ich weiß, das klingt alles blöde, aber so sind nun mal meine Gedanken, bin da etwas hilflos.

Björn, das beuteltier.

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 10:42 #81797

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Björn, ich kann das nachvollziehen. Aber irgendwann habe ich für mich beschlossen, dass mein Führerschein nicht weniger endgültig ist, einmal gemacht hab ich ihn für immer (bin weder Säufer noch Raser[lol]) - und schon war auch das Testament für mich nichts anderes, als was es eigentlich ist: Ein Stück Papier.
sigi

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 10:50 #81798

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Reicht es bei dir nicht sich auf die gesetzliche erbfolge zu verlassen? Ich habe kein Testament und werde auch so fix keins machen da sowieso keine Kinder oder Partner da sind. Somit erbt eh meine Mutter die von mir aber ne Generalvollmacht hat.
Kann deine bedenken gut verstehen.

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 12:12 #81800

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Hallo Björn,

irgendwie kann ich Dich verstehen. Ich habe auch noch kein Testament oder Patientenverfügung gemacht (obwohl ich weiß, daß zumindest zweitere wirklich nötig wäre). Da es mir recht gut geht und die Tx (nach 3 Jahren Dialyse) sicher noch einige Zeit auf sich warten läßt ist das alles so unvorstellbar für mich. Ich habe glaube ich auch das Gefühl, daß ich das Unheil heraufbeschwöre, wenn ich jetzt sowas ausfülle, dabei wäre man dann einfach für alle Eventualitäten gerüstet. Blöd nicht? Na ja, bei einem Organspendeausweis ist es ja eigentlich auch nichts anderes und den trage ich ohne Weiteres mit mir rum.

Na ja, vielleicht schaffe ich es auch mal, zumindest eine Patientenverfügung zu erstellen, zu vererben habe ich sowieso nicht viel und da ich ein Kind habe, wirds da eh keine Probs geben.

LG
Sabine

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 13:39 #81801

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Hallo Björn,
wir haben schon ein Tastament verfasst, da dachte ich noch garnicht an Dialyse.
Das war 1980, da wir uns Eigentum angeschafft hatten und meine Seite nicht eines Tage da stehen soll Ich bin auch da und möchte erben haben wir das gemacht.
Wie du siehst ist es schon eine Weile her und ich bin immer noch da.
Eine Patientenverfügung habe ich nicht gemacht, bis jetzt noch nicht. Überlege mir abe das in Angriff zu nehmen.
viele Grüße aus dem Rheinland Marga

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 15:42 #81802

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Hi Björn,

zumindest eine Patientenverfügung macht Sinn, einfach damit im Falle eines Falles nach deinem Wunsch verfahren wird.
Letzlich auch um deinen Angehörigen die Entscheidungen abzunehmen und ihnen die Überlegung und Verantwortung, was denn dein Wunsch sein könnte ersparst.

Wir haben relativ kurz nach Dia - Beginn eine sehr ausführliche Verfügung verfasst, auch da wir nicht verheiratet sind, und ich ansonsten keine wirkliche Entscheidungsbefugnis gehabt hätte.

Vielleicht hilft dir ja die Überegung, dass fast jeder eine Unfall- oder Sterbeversicherung abschließt - ohne zwingenden Grund- und auch das keine Folgen herbeiführt :-)

LIebe Grüsse Heike

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 16:40 #81803

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Schon klar - nur ist bei mir im Falle des Todes kaum was zu erben und außer meiner Mutter ist da nix großartig an Verwandschaft.

Aber für meine Beerdigung sind einige Wünsche vorgegeben und meine Computeranlage bekommt mein Verein! Da lohnt kein Notar!

Werner

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 16:56 #81804

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Hallo Heike, das ist nun mal der Irrtum, dass die Angehörigen bei einer Patientenverfügung und vor allem Organspende kein Mitspracherecht haben, wenn die sagen, sie wollen keine Organspende von Ihrem Sohn, Tochter etc. haben, trotz des Ausweises, dann werden die Ärzte nichts unternehmen. Darum sollte man mit den Angehörigen darüber sprechen, dass man es nicht will und sie sich danach richten sollen. Dies gilt auch für Patientenverfügung. Und wenn man nicht verheiratet ist, sollte man sich in Erbschaftsangelegenheiten und Patientenverfügung unbedingt vom Notar dies beglaubigen lassen, Du hast vom Gesetz her keinerlei Rechte, auch wenn ihr es schriftlich niedergelegt habt. LG Albertine

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Re: Nachlassregelung? 13 Feb 2007 19:22 #81805

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Hallo Björn,
wir haben damals auch ein paar Tage vor der OP ein gemeinsames Testament aufgesetzt. Schon wegen der Kinder und dem Haus. Im Allgemeinen reicht ein einfaches Berliner Testament. Aber das weißt Du als Jurist doch sicher besser.
Gruß
Dani

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Re: Nachlassregelung? 15 Feb 2007 22:20 #81825

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Hallo Björn !
Testament habe ich keins. Mein Mann und meine Kinder erben nach der gesetzlichen Erbfolge alles.
Zur Patientenverfügung kann ich nur sagen: Die beste Patientenverfügung ist nix wert, wenn Deine Angehörigen dem widersprechen.
Also, sprich mit Deinen Angehörigen über Deine weiteren Therapien, wenn Du es selbst nicht mehr kannst, und evtl. Organspende. Das ist das Beste, was Du tun kannst.
Ich habe vor meiner NPTX nix geregelt.
Gutes Gelingen bei Deinen weiteren Schritten...
LG, Luisa

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Hi :)

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