THEMA:

Uahhhh! Heute kam mein Mitpatient mit dem Bescheid vom TX-Zentrum. Dass er zwar auf die Liste käme, aber als NT!

Um transplantabel sein zu müssen, müssen noch die ganzen Voruntersuchungen laufen! Soweit so gut und verständlich! Nur isser noch Raucher und das müsse er auch aufhören! (???????) Zu guter letzt kanmen sie noch auf sein Gewicht. Sein BMI ist bei 36 und zur tx-fähigkeit müsste er <30 haben. Nun isser mit 1,88 ein Kerl wie ein Baum und ansonsten gesund, auch das kürzlich erfolgte Belastungs EKG hat gute Werte ergeben! Aber die bestehen auf abnehmen!

Nun mir wir wohl ähnliches blühen und so wird der Urlaub eher ein Trainingslager!

Aber das erinnert mich irgendwie an die Suche nach den Gründen für meinen Bluthochdruck (den ich immer schon hatte, selbst als ich noch Leistungssport betrieb). Abnehmen, abnehmen, abnehmen war die stereotype Anweisung der Ärzte und auch mit 25 kg weniger blieben die Probleme. Ja dann isses was Anderes!!! Ich hätte einige Ärzte killen können!

Ist das an anderen TX-Zentren auch üblich dass vorher ein BMI von <30 vorhanden sein soll, oder ist das ne Eigenart in Bochum?

Werner

hallo werner,

also das mit dem rauchen kenne ich auch. in meiner dialyse ist auch patient der mit dem rauchen aufhören musste, um transplantiert werden zu können.

gewicht, da kann ich nur so viel dazu sagen, ich hatte nach meiner tx einen mitpatstienten, welcher vor mir transplantiert wurde, und der war auch nicht gerade untergewichtig und er hat eine leichenspende bekommen.

Ich habe da noch etwas ganz ganz WICHTIGES vergessen: die niere von meinem übergewichtigen mitpatienten hat erst richtig nach 7 wochen ihre leistung gebracht und die ärzte haben es unteranderem auch mit auf das übergewicht geschoben.

lg netti

Hallo
ich kenne dieses leidige Thema auch.
Ich habe innerhalb eines Jahres 37 kg abgenommen aber mein Arzt sagt für eine TX reicht das noch nicht.
Ich bin 170cm groß und soll bis auf max.90kg abnehmen.
Lieber wäre meinem Doc wenn ich 70kg wiegen würde wenn ich mal transplantiert werde.
Ich war immer eine stolze Rubensdame und nehme wirklich NUR für die Tx ab.
Aber was tut man nicht alles für ein neues Nierchen.
Liebe Grüsse
Nicole

Ein BMI von 36 bedeutet erhebliches Übergewicht und selbst bei einem BMI von 30 ist derjenige noch übergewichtig. Das ist ungesund, egal ob man auf die Liste möchte oder nicht.
Und da rauchen die Gefäße verengt und dann die neue Niere nicht gut durchblutet wird ist auch klar, daß damit aufgehört werden muß. Ist noch ungesunder als Übergewicht und sieht haßlich aus, wenn ein erwachsener Mensch an so einem Strengel nuckelt.
Smile, Roxanne

toll, soviel abzunehmen! Aber 90 kg sind bei 1,70 m immer noch ein stolzes Gewicht, Rubens hättest Du mit diesen Pfunden sicher auch gefallen. Bin 1,72 m, wiege 68 kg und sehe auch nicht aus wie ein Hungerhaken.
Gruß, Roxanne

Hallöchen,bin auf die liste gekommen,trotzdem, dass ich rauche und ein wenig zu schwer bin(10 kilo),haben mir nur nahe gelegt,abzuspecken und mit dem rauchen aufzuhören,ist zwar keine richtige antwort,aber da ich darüber verwundert bin,mußte ich einfach dazu schreiben.habe aber auch das glück,dass ich im okt eine lebendspende kriege.

liebe grüße bertina

Nur eine Frage:
Hat man nicht auch eine gewisse moralische Verpflichtung gegenüber dem verstorbenen Spender oder auch dem Lebendspender mit der geschenkten Niere verantwortungsbewusst umzugehen?

klar hat man das,bin auch fleißig dabei.hast recht,aber ist auch sehr schwierig .

Da fällt mir der Krankenhausfunk Eriwan ein. Im Prinzip schon .... aber wenn ich nur bedenke, welchen Gelehrtenstreit es z.Zt. z.B. über die Schädlichkeit von Cholesterin gibt, das ja auch häufig als Wurzel allen Übels gilt, dann ist so eine kategorische Aussage über Übergewicht gelegentlich auch anzuzweifeln!

Wie oft habe ich Ärzte bei der Anamnese (heist die Befragung nicht so?) die Standartfragen gehört: Rauchen sie? Nein! Trinken sie Alkohol? Kaum! Nehmen sie Drogen? Von den Medikamenten abgesehen - nicht! Und dann schüttelten sie ob der Befunde den Kopf. Ich habe immer den Eindruck, da spielen sich im Kopf Muster ab und da kann nichts sein, was nicht sein darf.

Um es mal klarzustellen, es ist sicherlich besser 70 Kilo zu wiegen als 100, aber
dass der 100 Kilo Mann generell krank ist mag ich bezweifeln!

Nun ja, ich mach mich jetzt erst mal schlau wegen dem BMI und dann wird er in Angriff genommen - weil ich will das Nierchen!


Werner

Von mir hat niemand verlangt abzunehmen (190 groß, bei TX 108 Kilo). Und ob ich rauche oder nicht (damals rauchte ich noch), hat auch niemand interessiert.
Übrigens gibt es auch Wissenschaftler die sagen, ein abgenommener Dicker ist deshalb auch nicht gesünder als ein dicker Dicker.
Mag jeder glauben was er will...

Ich hatte bei meiner TX im Februar 20 kg Übergewicht und ich kam ohne Probleme auf die Liste. In dieser Hinsicht habe ich auch alles gut überstanden... Obwohl ich schon zugeben muß, postoperativ hatte ich mit dem Aufstehen und Bauchhalten mit der Narbe schon ganz schön zu kämpfen[lol] Da war mir schon klar, warum es schlanke Leute bei OPs leichter haben... Aber wie gesagt, deshalb kam ich trotzdem auf die Liste... Ich weiß aber auch, das das in jeder Klinik anders gesehen wird und bestimmt auch nicht ohne Grund?! Lg Kira

Hallo,
ich habe auch bis zur TX geraucht (Lebendspende von meinem Mann 08/2004). Zwar nicht so viele, aber egal.
Es war dem Ärzteteam bekannt. Keiner hat mir vorgeschrieben - nur darauf hingewiesen, dass es besser wäre, damit aufzuhören
Allerdings habe ich seit der TX keine Zigarette mehr angefaßt, es sei denn, ich drehe für meinen Mann, der immer noch raucht, eine. Das tue ich dem Nierchen meines Mannes ganz bestimmt nicht an. Dafür empfinde ich das Geschenk als zu kostbar.
Grüße
Renata

Wer hat denn behauptet, dass ein 100 Kilo Mann generell krank ist? Übergewicht erhöht aber nachweislich das Risiko jeder Operation beträchtlich. Und eine NTX stellt an sich schon ein sehr hohes Risiko dar - das sollte man doch mal nicht vergessen.

Und wenn Du alles anzweifeln willst, was Dir Deine Ärzte vorschlagen aber Dir nicht in den Kram passt, kann ich Dir eigentlich nur einen sinnvollen Tipp geben:

Mein Dialysearzt hat vor einiger Zeit, auf einem Vortrag noch erklärt, das es für die Dialyse besser sei mehr auf den Rippen zu haben - man wäre widerstandsfähiger!
Das hatte mich nun ungemein beruhigt! Und nun, ich habe mir mal die Formel reingetan ....18 - 20 Kilos müssten weg! ...und dann wieder neue Bekleidung ...usw.![augenroll] Ich glaube ich fang mal gleich an und säubere den Kühlschrank!

Werner

dafür gibt es ja den BMI, um Gewicht und Größe in eine Realtion zu setzen. 100 kg bei einem Mann von 1,90 m sind ja in Ordnung, sicher aber nicht bei einem Größe von 1,75 m

Mir wurde das auch so erklärt das eben Übergewichtige ( bin selber eher zu dünn) einfach ein viel höheres Risiko bei der OP haben bezgl. Wundheilung etc. . Das hat sicher nichts mit der Diskriminierung Übergewichtiger oder dem heutigen Schlankheitswahn zu tun.
Wenn deine Ärtzte wollen das du abnimmst musst du da wohl oder übel durch!

Als ich vor fast 12 Jahren mit 15 transplantiert wurde, hatte ich auch schon ca. 15-20kg Übergewicht. Es hatte niemand was dazu gesagt. Geraucht hab ich aber nie...

Es hängt wohl mal wieder vom TX-Zentrum und der Einstellung der Ärzte ab, wobei natürlich klar ist, dass das Herz bei solch einer OP mehr belastet wird, wenn man übergewichtig ist.

LG, Data.

hallo, für meine lebedn-tx musste meine frau abnehmen. ich zwar auch, aber bei mir waren es durch dia und so nicht soviel.

das problem ist eher, bei mir jedenfalls, das zunehmen nach tx und das dann wieder wech bekommen.

lg
tom

Hi Tom, haste doch schon gegenüber letztem Jahr einiges wech, gratuliere! Muss Dich halt Lord (ich hoffe er heißt so! öfters von den Weinlokalen davonziehen oder derartigen Gemäuer, die VOLL Analyse kannst ja in eine langfristige Selbststudie ummünzen. Liee Grüße Albertine

hallo ilona, danke für blumen. ich trink doch nur wasser, also d.h. alles was durchsichtig ist. [lol][lol]

gruß an die nähe der landeshauptstadt und auch an deine beiden männer

tom