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HB-Abfall 12 Dez 2004 21:40 #78081

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gibt es unter uns ntx-transplantierten teilnehmer, bei denen der Hb-Wert nach ca. drei jahren ntx abfiel, ohne dass ein grund erkennbar war?
leider geht es bei mir in diese richtung, hoffentlich nicht so steil! das suchprogramm wurde von den ärzten schon gestartet.
gruesse von scorpio

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Re: HB-Abfall 27 Dez 2004 16:03 #78120

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Hallo Scorpio,

kein Grund erkennbar soll wohl heißen: Die Niere arbeitet unauffällig. Es gibt aber noch andere Ursachen für einen Hb-Abfall, z.B. Blutverluste bei Magen-Darm-Blutungen (Geschwüre, Polypen). Somit sollte unbedingt das Suchprogramm gestartet werden.

Viele Grüße.

Dr. Manfred Grieger

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Re: HB-Abfall 27 Dez 2004 16:53 #78121

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hallo herr dr. grieger,
danke für die nachricht. morgen gehe ich zum internisten zum vorgespräch für die darmuntersuchung. mit einem polypen wär ich schon zufrieden, er muss ja nicht gleich 10 ccm haben!
herzliche gruesse und viele sternstunden für 2005!!!!
scorpio

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Re: HB-Abfall 27 Dez 2004 17:41 #78122

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Hallo Scorpio,
habe auch nur einen HB von 10,5 seit meiner Tx , nehme immer mal wieder Eisen, dann ist der Eisenspeicher einige Monate voll, aber mein HB steigt deshalb nur unwesentlich.
Darmspiegelung habe ich bereits hinter mir, war glücklicherweise alles o.k.
Muß ich wohl damit leben, mein HB war allerdings immer schon an der Untergrenze.
Viele Grüße
Apo

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Re: HB-Abfall 27 Dez 2004 20:27 #78123

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Bei mir (nicht TX) ist im August auch der HB sehr niedrig geworden, ohne erkennbare Situation (hatte an der Dia immer über 10), er fiel bis 6,8 runter. Es wurde nierenmäßig alles abgecheckt, konnte man nichts feststellen. Auch eine Überprüfung der Stuhlprobe brachte keine Blutung in Kenntnis. Eine Darmspegelung konnte damals nicht sofort gemacht werden, da der entsprechende Arzt in Urlaub war. Dann kam es Anfang Sept. zu einer akuten Lebensgefahr mit sofortiger OP. Ich hatte ein Divertikel im Darm, das unmerklich ein kleines Loch hatte und dadurch immer wieder Blut lange Zeit in den Bauchraum sickerte. Dadurch der HB Mangel. Dieses Löchlein brach aber dann total durch, da es sich mit der Zeit immer mehr erweiterte. Die Chirurgen meinten sogar, dass man das kleine Löchlein vielleicht bei einer Coloskopie gar nicht gesehen hätte. Also, lass Deinen Darm gut untersuchen, viele Leute haben ohne Probleme Divertikel. Ich wünsche Dir viel Erfoldg und besseren HB.
Alles Gute, Albertinescorpio schrieb:

> gibt es unter uns ntx-transplantierten teilnehmer, bei denen
> der Hb-Wert nach ca. drei jahren ntx abfiel, ohne dass ein
> grund erkennbar war?
> leider geht es bei mir in diese richtung, hoffentlich nicht so
> steil! das suchprogramm wurde von den ärzten schon gestartet.
> gruesse von scorpio

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HB-Abfall 13 Okt 2018 12:10 #509705

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Hallo, auch ich habe seit etwa 2 Jahre hb-abfälle bis 7,8
Ich wurde 2015 transplantiert und im selben jahr wurde aber die Niere abgestossen.
Die hb-verluste fingen in ddezember 2016 an.
In August 2017 wurde eine Gastfoskopie gemacht und eine Coloscopie.
Die Coloscopie war ok, Gastroskopie ni ht
Ich hatte ein oder zwei blutende stellen in der Magenwand ( dysplasien?), die verödet wurden.
Kurze Zeit später wieder schwarzen Stuhlgang, wieder Gastroskopie mit Verödung einer Dysplayie im Zwölffingerdarm.
Ich dachte: Hurra, jetzt steigt mein hb an zumal ich 3x wöchentlich epo bekam. Nichts ist weniger wahr. Ich bin schon wieder bei 8,1 und bekomme montag 3 Erykonzentrate, die ich vor ein paar Wochen auch schon mal bekam.
Wie soll das nun weitergehen? Lebenslänglich Erykonzentrate alle paar Wochen?
Es is vielleicht noch wichtig zu wissen, dass ich vor etwa 4 Wochen eine Leberzystenentzündung hatte, womit ich 3,5 Wochen im Krankenhaus gelegen habe.
Kann mir jemand sagen, ob ich mit diesen hb-abfälle leben muss, oder gibt es eine Lösung?

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HB-Abfall 13 Okt 2018 17:26 #509706

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Bei Txlern, die schon lange transplantiert sind und bei denen dann nach vielen Jahren ein Hb-Abfgall eintritt ist die simpelste Erklärung eine Verschlechterung der Nierenfunktion. So war es Anfang des Jahres auch bei mir. Das Hb war bis auf unter 6 gefallen und das brachte mir 5 Tage stationären Aufenthalt ein. Magen- und Darmspiegelung war o.B.

Nachdem 2 Blutkonserven gegeben waren und etliche 10.000 Einheiten EPO gespritzt, erholte sich der Wert wieder. Vor 6 Wochen lag er zwischen 11,5 und 12. Aber ich denke, dass ich regelmäßig EPO brauche, nicht unbedingt andauernd, aber alle 6 Wochen, möglicherweise. Am Montag lasse ich wieder kontrollieren, danach kann entsprechend reagiert werden...

Gerd
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HB-Abfall 13 Okt 2018 18:54 #509710

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Eine mögliche Ursache: Vitamin-B-12-Mangel.
Das war bei mir der Fall. Epo spritzen half erst, als B12 wieder in Ordnung war.
Liebe Grüße
MaWa
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HB-Abfall 13 Okt 2018 23:53 #509711

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MaWa schrieb: Epo spritzen half erst, als B12 wieder in Ordnung war.


Bei mir hat man vor Tx wegen des niedrigen Hb auch Epo geben wollen, aber meinte, das bringe gar nix, solange die Eisenspeicher leer sind (Labor: Ferritin, Tranferrin, Tranferrin-Sättigung) und hat dann erstmal Eiseninfusionen gegeben, um die Speicher aufzufüllen. Das hat dann so gut angeschlagen, dass von Epo keine Rede mehr war.

Epo (= Erythropoetin) ist ein Hormon, das in der Niere gebildet wird; deswegen lässt bei nachlassender Nierenfunktion auch die Erythropoetin-Bildung nach -> HB geht runter. Wenn die Tx erst 3 Jahre her ist und der vermutliche Hauptkandidat (die Transplantatniere) soweit in Ordnung ist, gibt es eigentlich keinen Grund für Epo.

Bei mir haben einige Medikamente nach Tx ins Blutbild gespuckt:
- MMF (Myfortic Cellcept, Mycophenolat)
- Valganciclovir (Valcyte), ein Virostatikum

Das MMF hat man schon in der Reha reduziert. Ich hatte es erst in der normalen Dosis bekommen (2 mal täglich 720 mg); das ist wohl auch de Dosis für die BMI > 35 Patenten, für meine 19,2 war es a bissl viel.
Das Valcyte hatte ich bis Ablauf von 6 Monaten nach Tx als CMV-Prophylaxe. Hb und Leukozyten waren grenzwertig bis niedrig. Das Valcyte ist seit September weg und wenn ich meine aktuellen Laborwerte ansehe, dann sind die so... langweilig normal :-)

Was auch noch in Frage kommt, ist ein Folsäuremangel. Kann man testen.
Generell findet man in irgendwelchen Verzeichnissen zu Laborparametern und möglichen Ursachen für Abweichungen nie Medikamente (okay, ich habe keine gefunden). Nimmst Du seit einem Zeitraum von etwa einem Quartal vor Beginn des Abfalls andere Medikamente? Oder ist generell eines darunter, das unter den Nebenwirkungen Blutbildveränderungen listet?
Das können z.B. auch einige Schmerzmittel sein oder etwas, das man von einem anderem Arzt bekommen hat.

Oder globaler gefragt: Was machst Du anders?

vG
Anja
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