Hallo, mit meiner Niere ist alles in Ordnung. Sie arbeitet stabil. Mein Tacrolimusspiegel hat geschwankt, aber da haben wir das Crilomus angepasst. Ich muss nur noch 1x/Woche ins Nierenzentrum.
Leider habe ich seit einer Woche erst ständig Stuhldrang und inzwischen 1-2x am Tag Durchfall. Übelkeit sowieso. MCP hilft nicht. Die Apotheke hat mir Vomex A gegeben. Das hilft einigermaßen. Loperamid gegen Durchfall hilft auch nicht. Die Apothekerin hat mir Flohsamenschalen gegeben, die regulieren ja den Stuhlgang. Ich soll sie am Mittag in den Joghurt rühren, zeitlich weit weg von den Immunsuppressiva. Appetit hatte ich schon ganz guten, jetzt zwinge ich mir alles rein.
Habe letzte Woche eine Probe zum Hausarzt gebracht, weil ich schon öfter Clostridien hatte, aber das war negativ. Da war gar nichts drin. Wenigstens das.
Hat jemand Erfahrungen? Sind wahrscheinlich die vielen neuen Medikamente. Bekomme noch Valgangcyclovir gegen CMV und Cotrim gegen Lungenentzündung. Durch den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust (Trinken fällt mir gerade sehr schwer, aber ich schaffe mit Suppen und Joghurt 3 Liter) fühle ich mich unendlich schlapp und wundere mich ein bisschen, dass ich so richtig nicht auf die Füße komme. Ich habe bis zur Tx täglich meinen Sport gemacht und jetzt schaffe ich gerade die 450 Meter zum Edeka und zurück.
Warum sich meine Fingerspitzen immer wieder häuten und dabei entzünden, wissen die Ärzte auch nicht. Die Apotheke kennt so etwas vom Kortison, aber davon nehme ich nur noch die Erhaltungsdosis von 5 mg. Die PNP an Händen und Füßen hat sich sowieso verstärkt, das sollen die Immunsuppressiva sein (Mycophenolsäure und Crilomus, d.i. Tacrolimus).
Ich weiß, das ist Jammern auf hohem Nieveau. Ich bin ja froh, dass die Niere so gut läuft, aber es ist halt unangenehm.
Liebe Grüße, Ulrike