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Zur Abwechslung mal nicht Corona 16 Dez 2022 15:23 #521125

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Moin!

Nachdem im im Dezember 21 eine Lebendspende von meiner Schwester erhalten habe, habe ich jetzt zum ersten Mal tatsächlich eine ganz normale Erkältung eingefangen. Nachdem der zweite Coronainfekt im Sommer völlig harmlos verlaufen war (nur ein bisschen Halsschmerzen) kann ich das von der aktuellen Erkältung nicht behaupten. Ich habe zwar kein Fieber, aber ziemlich heftigen Husten mit Auswurf, fast so üble Nackenschmerzen wie beim Coronainfekt 2020/4 und Kreislaufprobleme. Ich dachte, das müsste sich nach einer Woche langsam legen, sieht jetzt aber nach 1 1/2 Wochen nicht so aus. Im Krankenhaus (hatte letzte Woche zufällig Jahreskontrolle) meinten sie, ich müsse mir keine Gedanken machen, solange ich kein Fieber habe. Würde mich interessieren, welche Erfahrungen ihr mit Erkältungen nach Transplantation gemacht habt? Insbesondere würde mich interessieren, ob Euch die Myfortic/Cellceptdosis bis zur Genesung reduziert wurde.

Liebe Grüße
pdanf (jetzt eigentlich "ntxanf")

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 16 Dez 2022 20:19 #521130

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Hallo  
wenn ich deinen Text so lese könnte ich das auch sein. Habe die letzten drei Jahre jedes Jahr so eine Erkältung. Die letzte war im Oktober und hat nur knapp 4 Wochen gedauert. Die anderen waren länger. Immer kein Fieber, aber Schnupfen mit Kopf zu und ganz fürchterlichem Husten. Cellcept wurde nicht reduziert. 
Wünsche dir gute Besserung. 
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 16 Dez 2022 22:34 #521131

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Oh je, danke.
Als ich im Sommer Corona hatte wurde mir die  Myforticdosis halbiert, deshalb die Frage.

LG
pdanf

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 17 Dez 2022 09:35 #521132

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Hallo pdanf / ntxanf

Ich litt im Sommer auch 2 Monate lang an Corona-Symptomen, welche dann nahtlos in normale Erkältungssymptome übergingen, was nochmals 1 Monat andauerte. Der Verlauf war insgesamt eher mild (aber ermüdend, zermürbend und lästig), verglichen mit wie er hätte sein können (Lungenentzündung und so).
Typisch war bei mir für Corona: Magen-/Darmprobleme, laufende Nase mit Post-Nasal-Drip-Syndrom (PNDS=meine Abkürzung dafür / es läuft hinten durch den Rachen ab) und Husten, der v.a. wegen dem PNDS nicht aufhören wolle und zu Hustenattacken führte, auch in der Nacht.
Typisch war bei mir für die Erkältung: verstopfte statt laufende Nase, Stirnhöhlenentzündung. Magen-/Darmprobleme und PNDS mit Husten dauerten an. Hustenattacken im ÖV - eine ganz neue Erfahrung...
Ich hätte während den 3 Monaten nie Fieber, aber immer erhöhte Temperatur (zwischen 37 und 38 Grad).
Weil der Husten aufgrund von PNDS chronisch werden kann, habe ich schliesslich einen Nasenspray mit etwas Cortison drin erhalten. Vorher habe ich Symptombekämpfung betrieben mit rezeptfreiem Zeugs: Rachenspray, Nasenspülen, Nasensalbe und diverse Sachen gegen die Hustenattacken. Der cortisonhaltibe Nasenspray hat dann nach und nach das PNDS gestoppt und auch die Stirnhöhlenentzündung (hing zusammen, im wahrsten Sinne des Wortes).

Mein Myfortic wurde während Corona auch halbiert (von 2x2x360 auf 2x1x360mg) und vorläufig wird das beibehalten, möglicherweise auf Dauer. Prograf blieb bei 2x3.5mg.

Ich wurde 2017 transplantiert und war danach nie erwähnenswert erkältet bis zu diesem Sommer. Ich hatte mich aber auch möglichst gut von erkälteten Personen ferngehalten und natürlich während Corona Maske getragen. Zuerst bunte Stoffmasken und gelegentlich Hygienemasken. Als Omikron auftauchte, wechselte ich auf Anraten meines Nephrologen auf FFP2-Masken (hätte ich damals schon länger tun sollen....). Zum Glück sind die jetzt auch etwas günstiger geworden. FFP2-Maske trage ich jetzt immer noch im ÖV und sobald es zuviele Leute um mich herum hat. Und ich halte mich von erkälteten Personen fern und erwarte, dass die das auch machen oder dann eine Maske tragen. Klappt natürlich nicht immer...

Ich wünsche dir Geduld und rasche Besserung !!!!
Liebe Grüsse Kohana

PS: gegen die Hustenattacken hatte ich "Fenchelbärchen" geschenkt erhalten, die bis zu einem gewissen Grad wirklich halfen. Das waren Gummibärchen, die mit Fenchelöl vermischt worden waren. Ich erfuhr dann später, dass Gummibärchen in einschlägigen Kreisen mit CBD-Öl oder "stärkerem" vermischt werden und schob sie mir danach im ÖV etwas unauffälliger in den Mund...
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 18 Dez 2022 20:57 #521148

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Hallo kohana,

danke für Deine Genesungswünsche und die ausführliche Antwort!
"PNDS" kenne ich auch. Ich hatte vom ersten Coronainfekt 2020/4 bis letzten Frühsommer auch eine ständig laufende Nase. Weggegangen ist es bei mir dann tatsächlich auch, als ich zufälligerweise eine Weile Kortisonnasenspray gegen Heuschnupfen benötigte. Leider hat es nach meinem sonst harmlosen Coronainfekt im Sommer wieder angefangen.
Interessant zu wissen, dass die Myforticreduktion bei Dir beibehalten wurde. Bei mir wurde es nach Corona wieder hochgesetzt. Advagraf (bearbeitet: hatte aus Versehen Prograf geschrieben) blieb bei mir bei 1x 2 mg. Ich baue es sehr schlecht ab und brauche deshalb wenig.

Prinzipiell versuche ich auch, mich nicht wieder anzustecken mit FFP2/3, Abstand, Hände desinfizieren usw. In diesem Fall habe ich wahrscheinlich bei einer Freundin angesteckt, die Lehrerin ist und sich in der Schule angesteckt hatte, aber noch keine Symptome hatte. Hab inzwischen auch in Erfahrung gebracht, das Rhinoviren oft über die Hände/Flächen übertragen werden und das normale Desinfektionsmittel, das gegen Corona wirkt, nicht gegen Rhinoviren wirkt, weil diese nicht behüllt sind.
Die Fenchelbären muss ich mal probieren. Ich habe bisher diese Islamosdrops genommen, weil ich die von der Coronastation noch kannte und finde, dass sie ein bisschen lindern. Wenn ich auf Fenchelbären umsteige, sollte ich die wohl auch unauffälig in den Mund stecken

Liebe Grüße
pdanf
P.S.: Ich hoffe, ich habe einigermaßen verständlich geschrieben. Wegen den Nackenschmerzen fällt es mir gerade schwer, mich zu konzentrieren.
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 18 Dez 2022 21:13 #521149

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Also ich würd bei Husten ja Drops mit Thymiankraut empfehlen. Hat nen ganz eigenen leckeren Geschmack.....und lindert sehr wirksam den Husten.

Ich hab da welche von der Marke Tussamag, das ist eigentlich ein Hustensaft den es seit paar Jahren auch als Drops gibt, weil er eben recht gut schmeckt obwohl er ein Medikament ist.
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 19 Dez 2022 13:03 #521151

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Hallo zusammen,
vor einer Woche hat mich auch das Erkältungsvirus erwischt. Das ist die erste Erkältung seitdem ich 2013 transplantiert wurde. Mein Schnupfen sitzt irgendwie fest und ich habe diesen ständigen Kopfdruck. Würde gerne wissen ob man dafür Sinupret zum Lösen einnehmen darf. Oder habt Ihr noch andere Hausmittel. Nasenspray mit Meerwasser habe ich mir schon geholt. Danke schon mal im Vorraus.
Viele Grüße Anke 

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 19 Dez 2022 14:15 #521153

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Hallo Anke,

Kopfdruck klingt nach Nasennebenhöhlenentzündung/Sinusitis. Sinupret habe ich noch nicht probiert, aber abschwellendes Nasenspray (Wirkstoffe: Xylometazolinhydrochlorid oder Oxymetazolin) wäre sicherlich empfehlenswert. Nach aktueller Studienlage ist eine Anwendung bis max. 10 Tage unbedenklich. Problematisch wird es bei längerfristiger Anwendung wg. Gewöhnungseffekten. Frag doch mal in der Apotheke.

Liebe Grüße und gute Besserung 
pdanf
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 19 Dez 2022 14:45 #521154

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Ich nehm Otrivin mit Menthol 0,1% und Xylometazolinhydrochlorid das ganze Jahr durchgehend seit gut 5 Jahren.
Sollte man nicht länger als 3 Wochen verwenden, wobei ich mir alle 3-4 Wochen einen neuen hole.

Seit ich soviele Blutdrucksenker nehm brauch ich das einfach. Ich nehm den Nasenspray immer wenn mir von meinen Blutdrucksenkern vor lauter Gefäßerweiterung die Nase zu geht. Was insbesondere an der Dialyse nervig ist weil ich nicht gut schlafen kann wenn ich nicht gut Luft krieg.
Der Griff zum Nasenspray gehört bei mir zum Dialysebeginn mit dazu.

Wobei es meinen Schleimhäuten sehr gut geht. Macht vermutlich einen Unterschied wenn man versucht sparsam damit umzugehen und zum Regulieren von Nebenwirkungen statt zum Missbrauch verwendet. Bei Missbrauch soll man ja davon chronisches Nasenbluten und schlechte Gefäßwände kriegen, das hab ich aber trotz meines hohen Blutdruckes eben so garnicht.

Bei so chronischen HNO-Leiden sollten man ja regelmäßíg Abstriche nehmen und schauen ob ein MRSA oder sonstiger Erreger dahinter steckt, was bei mir schon oft gemacht wurde und da ist nix.....bin einfach ne überempfindliche Allergienase.

Und so nebenbei, auf der Dialyse ist die Luft im Winter so trocken, künstlich und voller Chemie und Putzmittel.....da brauch ich halt was abschwillendes weil die Luft dort ist die Hölle für meine Atemwege. Wenns draußen Minusgrade hat, hats auf der Dialyse weniger als 20% relative Luftfeuchtigkeit.
Messgeräte gibts um 1€ auf amazon und ich hab zuhaus überall welche stehen und meine Luftfeuchtigkeit im Winter immer bei guten 40-45% weil bei weniger wird man krank, sollte man wissen.
Braucht man sich also auch nicht wundern wenn die Dialyse zu blöd ist das Raumklima auf gesundheitsbewusstem Niveau zu halten.
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 19 Dez 2022 15:41 #521155

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Hallo Anke
Inhalieren ist auch immer eine Option, vor allem, wenn die Stirnhöhlen betroffen sind. Ich habe einen Inhalator aus Kunsstoff mit einer trichterförmigen Maske oben. In den kleinen Tank darunter füllt man 0.5L heisses Wasser und Inhalat und steckt dann Nase und Mund in den Trichter.
Liebe Grüsse und gute Besserung
Kohana
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 19 Dez 2022 17:20 #521156

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Stimmt, das mache ich auch immer. Früher habe ich Transpulmin dazugeben. Finde aber inzwischen, dass der Dampf alleine genügt und man ihn auch besser einatmen kann, weil er nicht so reizt wie mit Zusätzen.
LG
pdanf
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 19 Dez 2022 17:51 #521157

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Hallo,
vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten. Werde mir morgen gleich so einen kleinen Inhalator besorgen. Das Nasenspray werde ich mir auch kaufen. 
viele Grüße und einen schönen Abend Anke 

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 19 Dez 2022 18:23 #521158

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Hallo Anke,

bei verstopften Nasennebenhöhlen nehme ich Gelomyrtol (ja, das kann vom Stoffwechselweg mit Tacrolimus interagieren. Fragt man beim Hersteller, erfährt man, dass das in so geringem Umfang passiert, dass es keine klinische Relevanz hat).
Zum Abschwellen der Nasenschleimhäute nehme ich kein abschwellendes Nasenspray, wenn in schlimmen Fällen doch, dann nur die Kinderdosierung, sondern den Wick-inhalierstift.

Gute Besserung 
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 19 Dez 2022 23:08 #521160

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DIES IST EINE WARNUNG!!!

Was das abschwellende Nasenspray betrifft, möchte ich mich Anja anschließen. 

Während meiner ersten Dialysephase habe ich es zu lange genommen und wurde zum Junkie (es führt tatsächlich zu einer Abhängigkeit).
Meine Nase ist seither extrem trocken und blutig und sähe katastrophal aus, wie mein HNo-Arzt feststellen musste. Die beste Salbe kann meine Nase nicht mehr gesund machen. 

Oft läuft sie, auch wenn ich nicht erkältet bin. Sie ist häufig verstopft. Dafür nehme ich Meereswasserspray. Das hilft auch beim Abschwellen, wenn auch nicht so stark. 
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 20 Dez 2022 13:22 #521169

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Man muss beim Nasenspray einen guten Mittelweg finden. 

Wenn man bei einer akuten Erkältung zu wenig abschwellendes Nasenspray verwendet, hat man ruck-zuck eine Nasennebenhöhlenentzündung. Gerade bei Druck im Kopf daher unbedingt Nasenspray verwenden. 

Ich schließe mich allerdings an, was die Verwendung ohne akute Erkältung betrifft, da wäre ich sehr vorsichtig. 

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 20 Dez 2022 16:08 #521174

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Danke für Deinen Tip. Viele Grüße Anke

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 20 Dez 2022 16:37 #521175

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Ja, das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen. Bei chronischen Beschwerden sollte man natürlich ohne ärztlichen Rat auf keinen Fall abschwellendes Nasenspray verwenden. Gerade z.B. bei Heuschnupfen oder Beschwerden aufgrund von ungeraden Nasenscheidenwänden z.B. besteht große "Missbrauchsgefahr". Eine Freundin von mir ist leider schon seit Jahren "abhängig"und hat total kaputte Schleimhäute. Deshalb hatte ich auch empfohlen, in der Apotheke nachzufragen, denn dort wird man heute normalerweise (im Gegensatz zu Internetapotheken) darauf hingewiesen, dass man es maximal 7 Tage benutzen soll, weil danach ein Reboundeffekt eintritt, der eins nach überstandenem Infekt weiterhin das Gefühl gibt, dass man das Spray braucht. Die Zeitbegrenzung steht auch im Beipackzettel, den Nierenkranke hoffentlich immer lesen. Ich benutze es jedoch schon seit Jahren ohne Probleme, weil ich schon mal eine ganz schlimme Nasennebenhölenentzündung hatte,  allerdings immer nur ein paar Tage und maximal 1 bis 2-mal im Jahr, wenn ich eine akute Erkältung habe.
@Christian Wenn Du dauerhafte Probleme hast und wenn ich das richtig verstehe v.a. aufgrund von trockener Luft in der Dialyse, dann würde ich lieber mal Nasenspray mit isotonischer oder hypertoner Salzlösung probieren. Gerade Letzteres soll auch leicht abschwellend wirken und vor allem die Nase befeuchten.

LG
pdanf
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 20 Dez 2022 19:18 #521177

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ich kopiere mal aus dem PharmaWiki:
Abschwellende Nasensprays enthalten gefässverengende und sekretionshemmende Sympathomimetika und werden in erster Linie bei Schnupfen und einer verstopften Nase verabreicht. Sie reduzieren das Laufen der Nase und erleichtern die Atmung. Die Effekte beruhen auf der direkten oder indirekten Stimulation von Alpha-Adrenozeptoren, was zu einer Vasokonstriktion führt. Erwachsene geben in der Regel dreimal täglich einen Sprühstoss in beide Nasenöffnungen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein Brennen, eine trockene Nasenschleimhaut und Kopfschmerzen. Abschwellende Nasensprays sollen nur etwa fünf bis sieben Tage verwendet werden, weil sie zu einer sogenannten Rhinitis medicamentosa führen können. Hat sich diese einmal entwickelt, werden die Nasensprays immer wieder benötigt, um die Nase frei zu bekommen.

Vasokonstriktion ist eine Verengung von Blutgefäßen. Die Wand eines Blutgefäßes besteht aus mehreren Schichten, eine davon ist eine Muskelschicht,. Über diese muskulären Schichten in der Gefäßwand kann der Körper (also das vegetative Nervensystem) die Weite, den Durchmesser, von Blutgefäßen steuern. Diese Muskeln kann man nicht bewußt steuern, man kann sie aber mit Pharmaka stimulieren.
Verengt man  künstlich diese Gefäße in der Schleimhaut, wird die Schleimhaut dann natürlich dünner. Das ist erstmal toll weil das Nasensekret, nun besser fließen kann, man hat mehr Durchsatz und das Zeugs kann raus. Eine Schleimhaut soll aber gut durchblutet sein und sie hat da wo sie ist eine Aufgabe und Funktion. Schnüre ich ihr nun vorsätzlich und dauerhaft die Blutzufuhr ein, reagiert sie, wie von Uli beschrieben. Setze ich das Spray ab, ist der Blutfluss wieder da und auch die vorher wirksame Sekretionshemmung ist aufgehoben. Die Symptome, derentwegen man mit dem Spray begonnen hat, treten wieder auf, es kommt zum Rebound-Effekt. Die meisten reagieren verschreckt damit, das Spray wieder anzuwenden - und die Schädigung der Schleimhaut geht weiter.

Und: auch freiverkäufliche Arzneimittel haben Gegenanzeigen oder eine eingeschränkte Anwendbarkeit:
aus der Fachinfo:
Dieses Arzneimittel darf nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden bei:
– erhöhtem Augeninnendruck, insbesondere Engwinkelglaukom
– schweren Herz-Kreislauferkrankungen (z. B. koronarer Herzkrankheit) oder Hypertonie
– Phäochromozytom – Stoffwechselstörungen (z. B. Hyperthyreose, Diabetes mellitus)
– Prostatahyperplasie
– Porphyrie
– Patienten, die mit MonoaminoxidaseHemmern (MAO-Hemmern) oder anderen potentiell blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden 
​​​​​​​

 

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 21 Dez 2022 21:13 #521187

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Hallo,
abschwellende Nasentropfen mit Wirkstoff (nicht nur Salz) wurden mir ausdrücklich im Falle einer Erkältung von Ärzten im TX Zentrum und auch bei der Reha (da war das irgendwie Thema bei einem Vortrag) empfohlen. Der Hintergrund ist der, Schnupfen entsteht erst mal durch Viren. Wenn die Nase verstopft ist, man (z.B. auch nachts) durch den Mund atmet usw. kann es zur zusätzlichen bakteriellen Besiedlung bis hin auch mal zur bakteriellen Lungenentzündung kommen. Deswegen ist es wichtig, auch mit Schnupfen immer wirklich frei atmen zu können. Niemand kann ständig inhalieren. Bei einer Erkältung braucht man Minimum auch mal Nachtschlaf. Natürlich kann man Nasentropfen nicht ewig nehmen. Aber wenn es zu keinen Komplikationen kommt, ist ein Schnupfen auch nach 7 Tagen vorbei. Für so eine kurze Zeit sind die Nebenwirkungen vernachlässigbar.

Viele Grüße Hati
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Zur Abwechslung mal nicht Corona 21 Dez 2022 22:00 #521189

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Hallo Hati,

Danke für die Info.
Ich sag nicht, man soll es nicht nehmen. Nur, dass diese Sprays nicht komplett unbedenklich sind, auch wenn sie frei verkäuflich sind.
Bei mir reicht, wie erwähnt, auch die Kinderdosierung, wenn ich es brauche.

Schnupfen und Viren: jein. Ist das, was rauskommt, farblos und dünnflüssig, sind es Viren. Ist es gelblich und dickflüssig, Bakterien.
Bakterien bauen Schwefelbrücken. 

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 21 Dez 2022 23:23 #521190

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Und was ist bei farblos und dickflüssig?

Ich leg mir diese Woche meinen letzten Menthol-Nasenspray zu und werd mal im Jänner eine Pause probieren und auf Eukalyptus umsteigen, was so garnicht abschwellend wirkt.....
Könnt eine NaCL-Lösung reinmischen, oder Meersalz? Muss mir da noch einen Plan überlegen und logisch an die Sache rangehen, mit Atemnot will ich mich ja auch nicht quälen.

Oder sollte ich gleich den klassischen Nasenspray-Junkie-Entzug mit cortisonhaltigen Sprays machen? Wirken die eigentlich abschwellend? Eher nicht oder?

lg
Chris

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 22 Dez 2022 12:26 #521202

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Hallo zusammen, da bei mir der Schleim ab und zu dickflüssig und dunkler ist werde ich mir lieber ein abschwellendes Nasenspray besorgen. Bei uns in der nephrologischen Ambulanz wurde ich abgewiesen. Ich soll zum Hausarzt. Der hat Urlaub. 
Viele Grüße Anke 

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 22 Dez 2022 12:48 #521203

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Mache mir leider immer gleich Sorgen wegen meinem Nierchen. Liegt wahrscheinlich daran das ich sehr lange auf das Organ gewartet habe. 
 

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 22 Dez 2022 13:08 #521204

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@Christian Aus Farbe und Konsistenz kann man nicht sicher darauf schließen, ob im Schleim Bakterien oder/und beides enthalten ist. Es ist tatsächlich so, dass in gelbem Schleim öfter Bakterien enthalten sind als in durchsichtigem, aber nicht immer. Die Farbe kommt hauptsächlich von den enthaltenen abgestorbenen menschlichen Zellen.
Wenn der Schleim längere Zeit dickflüssig und farblos ist, könnte es sich auch einfach um eine Allergie handeln. Dann wäre Kortisonnasenspray evtl. tatsächlich sinnvoll. Meines Wissens und meiner Erfahrung nach wirkt es auch leicht abschwellend. Allerdings ist es in Deutschland streng genommen nur nach einer einmal von einer Ärzt*in gestellten Diagnose freiverkäuflich. Keine Ahnung wie das in Österreich ist und ob das überhaupt überprüft wird in der Apotheke.
LG
pdanf

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 22 Dez 2022 13:13 #521205

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@Schöni
Das ist ja blöd, dass Du von der Ambulanz abgewiesen wurdest. Bist Du nicht noch zusätzlich an eine nephrologische Praxis/Dialysezentrum angebunden, wo Du nachfragen könntest? Was das Nasenspray angeht, weißt Du jetzt ja, dass Du das nehmen kannst, aber halt nur kurz.
​​LG
pdanf

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 22 Dez 2022 13:18 #521206

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Danke für Deine Antwort. Meine nephrologische Ambulanz ist im Kfh. Ärztemangel wie überall. Die Woche ist auch keine Ambulanz. 

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 22 Dez 2022 16:13 #521207

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Verstehe. In meiner NTx-Ambulanz sind in den letzten Jahren auch ein OA nach dem anderen gegangen. Von ursprünglich 4 OA + Chefarzt sind jetzt nur noch Chefarzt und 1 OA übrig, die NTxler*innen betreuen. Es gibt zwar zwei neue Oberärztinnen, aber ich vermute, dass sie die Weiterbildung für Transplantationsmed. noch nicht haben.
LG
pdanf

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 23 Dez 2022 21:18 #521221

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Nachdem ich am Montag meinen Arzt im Dialysezentrum nicht erreicht habe, weil er selber krank war und die Erkältung immer noch sehr stark war, habe ich übrigens die Myforticdosis halbiert und die Erkältung hat nachgelassen und ist jetzt bis auf die schon davor laufende Nase fast ausgestanden. Der Arzt hat mir heute auch nachträglich das o.k. für die Reduktion gegeben, wobei ich natürlich trotzdem beim nächsten Mal wieder versuchen werde, vorher den Arzt zu erreichen.
Dummerweise hatte jetzt vorhin meine Schwester, die am Dienstag mit dem Zug und natürlich FFP2 aus Berlin angereist ist, einen positiven Schnelltest. Sie wohnt gerade in der Wohnung unter uns bei meiner Mutter, die ich auch gleich - noch negativ - getestet habe. Ich glaube, das wird alles noch ganz heiter werden diesen Winter.

LG
pdanf

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Zur Abwechslung mal nicht Corona 23 Dez 2022 21:38 #521222

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Na dann lieber gleich mal eine Dosis Vitamin C fürs die Abwehrkräfte schlucken?! :D

So hab ich jedenfalls reagiert, als ich am Donnerstag mit einem bei der Waage geplaudert hab und dann erfahren hab, dass der eigentlich Corona positiv ist.....

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