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zuviel Drama auf Dialyse.... 01 Apr 2025 11:54 #527432

  • Christian
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Auf meiner Dialyse herrscht aktuell zuviel Drama.
Gibt einen Patienten in der Nachtschicht der immer zuspät kommt, weil er sein Leben und die Dialyse nicht geregelt bekommt.
Kommt wirklich seit Monaten jede Dialyse zuspät, oft bleiben die Pfleger länger damit er genug Dialysezeit bekommt, tanzt dabei vielen auf der Nase rum, kann verstehen, dass das nervt.
Hatte den Patienten auch öfter im Krankentransport und mag ihn nicht sonderlich, aber man muss ja niemanden mögen, es reicht mit einander auszukommen.
Am Freitag kam er sehr zuspät und hat eine Standpauke bekommen, worauf hin er keinen bock hatte und die Dialyse ausfallen lies.

Hat mich das Wochenende über viel beschäftigt wie es ihm wohl geht und welches Drama am Montag auf mich zu kommt.
Und ja, Montag gabs Drama. Der ist schon lang vor der Dialyse in der Notaufnahme gewesen mit eskalierendem Blutdruck und ihm gings scheiße.
Vor der Dialyse also ewig langes Drama mit dem Patienten, auch während ich angehängt wurde ständiges gezeter mit ihm, weil er keine Abendtabletten mitgenommen hat und sein Blutdruck wieder eskaliert.
Hab versucht wie immer ruhig zu schlafen.....nach 3,5 Stunden lautstarkes gezeter vom Pfleger mit dem Patienten, wie er eigentlich zuhause Blutdruck misst und hat ihn verbal aufgezogen wie ein kleines Kind.

Hab obwohl die neben mir stand den Notfallknopf gedrückt und klar gesagt mir reicht das gezeter, ich will abhängen weil ich genervt bin.
Ironischerweise war ich dabei so direkt, dass das Gezeter dann sofort aufgehört hat und sie den Patienten endlich in Ruhe gelassen hat. Ich hab da irgendwie mehr Mitgefühl mit meinem Kameraden als mit dem Pfleger.
Hab dann aber echt abhängen lassen und wollte dort nurnoch weg, weil mir zuviel durch den Kopf gegangen ist.


Werd wohl am Mittwoch nochmal ansprechen, dass ich im Behandlungsraum meinen Frieden haben will und schlafen will und ich hab kein Problem wenn einer meiner Patienten lautstart mit seiner Familie telefoniert, das ist mir alles egal.
Aber solch ein feindseeliges Gestreite und auf einen Patienten rumhacken weil der Blutdruck aus vielen offensichtlichen Gründen hoch ist.....DAS GEHT MIR TOTAL AM ARSCH UND REGT MICH AUF. Da kann ich nicht schlafen, da will ich weg.

lg
Chris

P.S.
Bin am überlegen ob ich nicht anfangen sollte selbst Scheiße zu bauen um meinen Mitpatienten aus der Schusslinie zu nehmen und mir den Anschiss zu teilen. Ich könnte ja am Mittwoch meine Blutdrucksenker mal nicht nehmen, aber mitnehmen, um nen Standpunkt zu setzen. Ich kann auch mit 220 Blutdruck zur Dialyse kommen, aber mit den richtigen Hilfsmitteln kann ich ihn dann senken. Dieses Affentheater und rumgehacke ist so unprofessionel, wenn das Spital den Blutdruck nicht eingestellt bekommt mit Infusionen etc. ist sicher nicht der Patient schuld, eher weil er zu schlampig mit seiner Dialysezeit umgeht. Das ist so ein Zirkus aktuell das hält man ja nicht im Kopf aus.


EDIT:
Ich hab übrigens beim Streit um die Abendtabletten schon meinen Blutdrucksenkern angeboten, weil ich ja die richtigen Tabletten mit hab. Da ging es rein darum den Frust am Patienten auszulassen und zu schimpfen.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 01 Apr 2025 16:01 #527434

  • kohana
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Die Lage in einem Dialyserraum kann zeitweise für alle Anwesenden ungemütlich werden:

- einen Patienten, der sich nicht an die Regeln/Vorschriften/Empfehlungen hält
- eine Patientin, die viele "Baustellen" hat und zwangsweise mehr Zeit in Anspruch nimmt, als nur für die Dialyse
- die Pflegenden, deren Nervenkostüm überfordert ist
- die Pflegenden, die Mühe / kein Talent im Umgang mit aufmüpfigen Patienten haben
- die Pflegenden, die sich extrem Mühe geben, eine ruhige, freundliche, professionelle Atmosphäre zu pflegen, und manchmal dem Weinen nah sind, wenn es nicht klappt
- die Mitpatienten, die manchmal amüsiert, manchmal mitleidendend (mit Patient und/oder Pflegepersonen), manchmal selbst am Ende mit den Nerven Dramen mitbekommen

... und jeder Patient, jede Patientin und jede Pflegeperson könnte x Anekdoten erzählen - so eine kleine Auswahl:

- der Patient, der seine Körperhygiene vernachlässigt - wie bringt man ihm das bei?
- der Patient, der für andere Patienten sichtbar, Tabletten in die Tasche steckt, statt sie zu nehmen, und sich dann beklagt, dass er sich nicht gut fühlt / dass seine Werte einfach nicht besser werden
- der Patient, der immer nach dem Wochenende viel zuviel Gewicht mitbringt und das Pflegepersonal beschuldigt, wenn es ihm dann an der Dialyse nicht gut geht, weil viel gezogen werden muss ... und Ratschläge nicht hören will
- die Patientin, die nach der Dialyse jedes Mal zu früh aufsteht, obschon ihr gesagt wurde, dass sie einen Moment sitzen bleiben soll, und dann wegen Kreislaufproblemen das Pflegepersonal herumjagt
- der Patient, der das Pflegepersonal (insbesondere, wenn es weiblich ist und "ausländisch aussieht") jedes Mal beschimpft und nur mit männlichen Ärzten einigermassen freundlich umgeht
- die Supervisor-Pflegeperson, die einer Patientin ernsthaft erklärt, dass sie sich nur alle paar Wochen um nicht direkt dialysebezogene Anliegen (zB ein Verschreibung für Physiotherapie) kümmern kann und dass noch nie eine Patientin deswegen gestorben sei
- eine Pflegeperson, die nicht gut stechen kann und nach dem 3. Versuch keine andere Pflegeperson holt
- eine Patientin, die sich scheut, etwas zu sagen, wenn eine Pflegeperson etwas nicht richtig macht/handhabt, weil sie sich dieser Person ausgeliefert fühlt und Angst vor der nächsten Dialyse hat

... soweit aus meiner Sammlung von Anekdoten von dialysepflichtigen Angehörigen

LG Kohana
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zuviel Drama auf Dialyse.... 02 Apr 2025 19:50 #527445

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Moin,
Die Überschrift passt bestens zu meiner Situation, wenn auch anders.
Seit ich keine Nachtdialyse mehr mache, habe ich jetzt Frühschicht.
Ich werde um 6:45 angeschlossen.
Das passt mir gar nicht, den Ich bin ein Nachtmensch, Dem es schwer fällt um 5:30 aufzustehen. Aber das ist ein anderes Thema.

Nun hatte ich gedacht, gut, 7:00 Frühstücken die guten Apple Noise chanceling Kopfhöhrer rein und dann schlafen.
Ich liege in einem 3 Bett Zimmer zusammen mit 2 sehr alten Damen. Dann noch ein Wintergarten mit einem Patienten im Sessel.
Eine der Damen , ziemlich taub, kommt um 7:30.
Die hört man schon wenn sie die Station betritt.
Wie ein Unteroffizier beim Wecken gröllt die regelrecht ein „ Gute Morgen „ in jeden Rsum hinein.
Visite ist dann immer unterschiedlich. Manche Ärzte lassen mich schlafen, wenn nichts besonderes ist.
Die Hilfsschwester, so ein Fall für sich, kommt ständig Selbstgespräche führend und Türen knallend in den Raum, quatscht alle an, auch die fast Taube woraufhin die wieder anfängt zu grölen.
Um 10: 45 wird dann die andere abgeschlossen und von Krankentransport lautstark schreiend aus dem Bett gehoben.
Wenn. Dann der Mann aus dem Windfang abgeschlossen wird und die 2. Schicht Personal anrückt, brechen alle Dämme.
Auf einmal sind bis zu 5 Pflegekräfte im. Zimmer, die sich lautstark unterhalten als wären sie in einer Kneipe.nDie Transportfahrer gesellen sich dann eben so lautstark dazu um mit den Schwestern zu schäkern

Eine Hilfsschwester, die wohl die Leitung über die Gruppe hat, geht von Zimmer zu Zimmer guten Morgen hineinrufend, auch wenn sie eigentlich auf der anderen Station Dienst hat..
Dann werden sämtliche Fenster aufgerissen, weil es den Damen zu warm ist.
Die Brandschutztüren werden offen verkeilt, damit es auch schön durchs ganze Gebäude zieht.
In der 3qm großen Umkleide wird auch mitten im Winter das Fenster komplett aufgerissen um den Durchzug noch zu verstärken. Da sind dann 5 Grad drin. Wenn ich mal bitte, doch das eine Fenster zu schließen ,da ja nun 20 Minuten gelüftet wurde, kommt keine 2 Minuten später die nächste Schwester die es weit aufreißt mit der Ansage, es müsse ja auch mal gelüftet werden.
Hier im Krankenhaus , in dem ich gerade liege habe ich das Gegenteil erlebt. Eine ruhige Dialyse bei der die Schwestern auch öfters ins Zimmer kommen, leise den Blutdruck messen und sich dann ohne großes Theater wieder zurückziehen oder irgend etwas in den Computer eingeben.
Ich kann die meiste Zeit schlafen und mir geht es wesentlich besser nach der Dialyse.

Nun habe ich angesprochen, ob ich nicht mal in die Spätschicht könne um das auszuprobieren ob es mir besser gefällt.
Darauf wurde mir schroff geantwortet, dann könne ich aber nicht mehr zurück, wenn es mir nicht gefällt.
Dazu muss man sagen, das diese sog Spätschicht um12:00 beginnt. Also nicht spät, sondern mitten am Tag.
Vorher schafft man nichts und hinterher auch nichts mehr bei 5 Stunden Dialyse.
Leider hat die Dialyse 500 Meter von mir zu Hause in der Coronazeit zu gemacht.
Da hätte ich schön ausgeschlafenum 7: 45 zu Fuß hin gehen können und wäre um 13:30 wieder daheim gewesen.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 02 Apr 2025 21:39 #527448

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Hi Kroschan, dann kannst Du Dir vielleicht vorstellen, wie fad in meiner Dialyse ist, in der ich mit 17 anderen Patienten dialysiere. Zum Glück liege ich ein bisschen in der Ecke. Im Moment ist da ein großes Gehuste, ständiger Maschinenalarm, beim Aufpacken knallen die Schwestern Schranktüren. Neulich hat die Patientin gegenüber die Heizung auf volle Pulle gedreht, dann schien warm die Sonne rein und ihr wurde übel. Soe hat soch übergeben. Ein Mann gatte sich eingekotet (zum Glückhatte ich noch eineaske mit). In einer anderen Ecke schrie ein Mann irgendeinen Ärger heraus. Ich kriege da manchmal eine Krise
Habe auch Noice Cancelling - Kopfhörer und noch eine App mit weißem Tauschen
Dann kann ich wunderbar schlafen. Um mich herum könnte die Bude abbrennen
:oops: :oops: .

Morgen also wieder der ganze Wahnsinn um 6:30 Uhr.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 02 Apr 2025 22:36 #527450

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Zum Glück haben wir dieses Thema hier unter Seelen-Spiegel und nicht prominenter unter Allgemein oder so. Aber es ist mir doch ein Anliegen, auch noch die andere Seite zu erwähnen:

Die Atmosphäre an der Dialyse hängt sehr mit den Menschen zusammen, die da zusammen kommen - Personal und Patienten. Und da hat es auch viele freundliche, herzliche und unterhaltsame Leute dabei, mit denen mal plaudern und auch mal einen Witz machen kann.

- Meine, eher stille, Mutter hat uns von vielen interessanten Stunden erzählt, während der sie mit anderen Patienten (weiblichen und männlichen) "gekocht" hat - es wurden Rezepte besprochen, über Missgeschicke gelacht, Kochshows gelobt oder zerrissen usw.
- Die meisten Pflegegenden waren sehr freundlich und sanft im Umgang. Da war nur die eine Chefin, die etwas grob war, beim Sprechen und wenn sie mal das Stechen übernahm.
- Manchmal schauten die Patienten eine Episode einer Serie zusammen und kommentierten und lachten quer durch den Dialyseraum.
- Als meine, eher extrovertierte, Schwester frisch an der Dialyse war, fand sie es zuerst sehr langweilig. Die Patienten in "ihrem" Raum waren meist still und dösten vor sich hin, das Pflegepersonal arbeitete rasch und leise. Das war sie sich nicht gewohnt, also packte sie jede Gelegenheit, um mit jemandem ins Gespräch zu kommen und zu bleiben. Und es kam etwas mehr Leben in den Raum - man grüsste sich gegenseitig viel häufiger, mischte sich auch mal in eine Diskussion ein - manchmal ging es um etwas Persönlicheres, manchmal ums Essen, Kochen, die Kinder, Politik usw. usw. Wenn sich eine/r der sehr Stillen plötzlich meldete, freuten sich die anderen. Und auch das Pflegepersonal sagte manchmal etwas dazu. Und am Schluss verabschiedete man sich voneinander und wünschte alles Gute.
- Schlimm war, wenn das Leben seinen Lauf nahm - auch an dieser Dialyse waren die meisten älter bis sehr alt und plötzlich kam ein/e Patient/in nicht mehr an die Dialyse und das Personal durfte sich nicht dazu äussern, ausser im Wartebereich eine Kerze aufstellen.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 02 Apr 2025 22:42 #527451

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Das ist ja schlimm bei Dir.
Solche Patienten wurden früher nur im KH dialysiert
Was mich haltt ärgert, ist der viele vermeidbare Lärm.
Das die 88 jährige unter lauten Anweisungen der Transporteure aus dem Bett gehievte wird , da kann sie nichts für.
Auch das die halb Taube rumschreit wenn sie antwortet ist halt so. Sie gibt sich Mühe dann wieder leiser zu sein.
Aber das in unserem 25 qm Raum jeden Tag um 11:00 praktisch eine Betriebsversammlung stattfindet, das muss nicht sein.
Das eine der Hilfskräfte pro Schicht 10 mal die Schranktür öffnet, weil dort der Plan angeklebt ist, diese dann immer lautstark schließt. Da könnte sie sich den Plan auch kopiert in die Tasche stecken, wenn sie sich nicht merken kann
Was das soll, in jeden Raum ein gute Morgen hinein zu rufen wie so ein Drill Seargent begreife ich auch nicht.
Scheint in der ehemaligen… so üblich gewesen zu sein.
Das mit dem Durchzug bei jeder Temperatur muss auch nicht sein.
Das verkeilen der Feuerschutztüren isteht zu recht unter Strafe, wird aber nicht verstanden.
Das zieht wie ein Kamin durch 3 Etagen. Wenn da im Keller, wo die Technik ist, ein Feuer ausbricht , kommt keiner mehr raus.
Der Hausmeister, der extra Keile dafür angefertigt hat geht dann in den Knast. Hab ich schon mal angedeutet, die Problematik , wir aber nicht verstanden.
Als ich vor 15 Jahren dort angefangen habe zu dialysieren, war das noch alles entspannt und am Wohle des Patienten orientiert.
Dann kam eine , die sich als ehemalige Hauptnachtwache der Uniklinik Hamburg vorgestellt hat und hat alles so umorganisiert, das es dem Personal möglichst bequem ist.
Deshalb bin ich u.a. Auch aus der Nachtschicht raus.
Früher habe ich bis 24:00 fern gesehen , mit Absprache der Mitpatienten natürlich, konnte dann bis kurz vor 6 Uhr schlafen.
Plötzlich ging man dazu über ab 4:00 Abschlüsse zu machen. Die Patienten die noch arbeiten, müssen sich seitdem noch eine Stunde im Vorraum dort rum drücken, da sie vor 7:30 oder so, gar nicht anfangen können.
Manche ließen sich deshalb auch schon um 3:00 nachts abschließen fuhren dann nach Hause um noch 3 Stunden zu schlafen. War natürlich an keinen. Vernünftigen Schlaf zu denken.
Und warum das alles? Damit der ganze Laden dort um 17:00 abgeschlossen werden kann und die Pflegekräfte pünktlich zum Abendbrot zu Hause sind.

Seit einiger Zeit ist morgens nur eine Hilfskraft für 2 Etagen zuständig. Die setzt unten,wo ich bin, den Kaffee auf und sagt dann, während sie sieht ich werde gerade angeschlossen: Ich gehe dann mal nach oben. Dann verschwindet sie nach oben, wo auch nur 7 Patienten sind und ward 2 Stunden nicht mehr gesehen. Nichts mit Kaffee oder Frühstück. Den bekomme ich dann nach 2 Stunden. Entsprechend schmeckt der dann auch.
Nehme mir jetzt schon selbst Kaffee und Frühstück mit, esse aber dann auch noch ein Toast, wenn sie dann wieder unten erscheint.
Einmal stellte sie mir einen leeren Teller hin, damit ich mit meinem mitgebrachten Gebäck nicht so viel krümele. Die 30 Sekunden mir eine Toastbrotscheibe zu machen , hatte sie wohl nicht. Ich habe extra alles voll gekrümelt.

Ich seh schon, umso mehr ich schreibe umso deutlicher wird mir, das ich mich mal nach einer anderen Dialyse umsehen sollte.
Da ist dann nur noch die Krankenkasse, die jetzt schon Ärger mit den Taxikosten macht.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 03 Apr 2025 03:02 #527452

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Ui scheint ein nettes Thema zu werden^^

Was zu Essen wär ja mal was feines an der Dialyse....bei uns gibts nur Mineralwasser und Sirup und für Geld kann einem der Pfleger zum Kaffeeautomaten laufen <_<
Nur wenn stationäre Patienten sich das Essen von der Station runter bringen lassen oder es einfach mitnehmen wirds krass, wenn da einer sein 3 Gänge Menü an der Dialyse verputzt und der Rest große Augen kriegt.

Hab auch schonmal erlebt, dass ein Typ der so aussieht wie Bill Cosby ein ganzes Grillhendl während der Dialyse verputzt, boa ich bin da so verhungert beim Zuschauen.

lg
Chris

Oh und in der Herren-Garderobe stehen jetzt 3 neue Deos herum, vermutlich ein wink mit dem Zaunpfahl der Pfleger, dass die Patienten besser riechen könnten.
Jetzt haben wir das andere extrem, weil soviele sich an den Deos bedienen riechts in der Garderobe so heftig nach Deo, das brennt richtig beim Atmen in der Lunge.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 03 Apr 2025 12:16 #527453

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PS: .... wer kennt das nicht.... man liest einen längeren Text, stolpert plötzlich über einen Ausdruck, der Verschiedenes bedeuten kann - eine halb Taube - und sofort blinkt ein Bild im Kopf auf, das falsche, man geht zurück und liest nochmal, was da stand, ach so, das war natürlich nicht gemeint.... :regenbogen:


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zuviel Drama auf Dialyse.... 03 Apr 2025 14:13 #527457

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Bei all der Kritik,muss ich aber auch eine Lanze für die meisten Krankenschwestern in meinem Zentrum brechen.

Im Allgemeinen sind die immer emphatisch und versuchen ihr bestes zu geben. Die meisten machen ihren Beruf auch engagiert.
sie haben es auch nicht einfach mit den vielen Schicksalen, den teilweise nörgelnden multimorbiden oder dementen Patienten und den teilweise unzumutbaren Arbeitsbedingungen aufgrund chronischem Personalmangel. Da immer Empathie walten zu lassen ist da auch nicht immer einfach.


In unserem Zentrum fehlt da mehr jemand, der einen Überblick über das Große und Ganze hat, entsprechendes Organisationstalent und auch das Durchsetzungsvermögen es umzusetzen.

Die Chefärztin ist inzwischen auch über 70 und arbeitet noch in der Nierenambulanz. Wenn die dann mal zum Patienten kommt, merkt man, das sie z.Teil einfach zu viel um die Ohren hat. Früher hat sie das alles komplett im Griff gehabt. 3 Zentren, Nierenambulanz, Transplantationsambulanz. Sie kannte jeden ambulanten und dialysierendes Patiente und war mit dessen Problematiken vertraut. Sie Organisierte nebenbei noch alle Arbeitsabläufe
Nun ist sie selbst nicht mehr so gesund aber alle kommen immer noch mit allen Problemen zu Ihr
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zuviel Drama auf Dialyse.... 03 Apr 2025 17:29 #527458

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Oje, da gehts ja rund bei euch. ^^

Ich habe damals auch mal einen Tag Dialyse geschwänzt, weil ich nicht mal 1kg Gewicht hatte und ich den schönen Tag nicht 5 std in der Klinik verbringen wollte, plus 45min je hind un zurück mit dem Bus. Als ich zur nächsten Dialyse kam gab es dann richtig Anschiss, mit der Androhung bei Wiederholung geht es in die Psychiatrie, weil man damit sein Leben aufs Spiel setzt.

Vor einigen Jahren in einer anderen Klinik, ich war in einem 6 Bett Zimmer, und neben mir war ein alter Mann, der einem anderen ständig Schläge androhte. Wenn er dann bemerkte, dass ich ihn böse angucke lächelte er mich an und sagte er würde nur winken.
Ich habe dann das Gespräch mit einer der Oberschwestern gesucht und ihr das Problem geschildert. Von ihr kam nur, vielen Dank das Sie es gemeldet haben, wir kümmern uns drum. Also ganz banal, als wäre sowas normal und alltäglich. Passiert ist nichts.
Also würde man mir sowas zutragen, ich wäre sowas von aus dem Häuschen, aber die war eher gleichgültig.
Ich hatte dann überlegt es dem Arzt zu sagen, war mir aber nicht sicher ob ich dort nicht auch auf taube Ohren stoße.

Und dann bin ich gewechselt, in eine Dialysepraxis und seither bin ich glücklich. Es gibt keine 6 Bett Zimmer mehr, nur 2, 3 und 4 Bettzimmer. Die wirklich schlimmen Schwestern und Pfleger sind gsd weg. Es ist schon übel, wenn man sich ständig mit Personal streiten muß, die noch grün hinter den Ohren sind, und meinen sie hätten die Weisheit mit der Schöpfkelle gefressen und wenn der Patient nicht spurt, rennt man zum Arzt und heult rum. Ich kann das alles gut ignorieren, bis dann auch bei mir die Grenze erreicht ist.

Ein Pfleger hängte mich mal an, er hätte nur UF und Zeit eingeben müssen Blutdruck aufschreiben und fertig. Aber nein, im Nebenzimmer war eine ungeduldige schwatzhafte Frau, und er sagte mir, er müsse die jetzt anhängen, er käme gleich wieder. Ich dachte nur, macht der Witze? 0o Als er zurück kam, habe ich ihn gefragt was das sollte? Es wären nur 2 Handgriffe gewesen keine 2 min, stattdessen hing ich dann 20 min nur so an der Maschine ohne das Zeit ablief und ich was abgenommen hätte. Anschließend schrieb er auf mein Protokoll, Patient wäre frech und schreit rum. Der ist zum Glück auch weg vom Fenster, auf Dauer wäre das nicht gut gegangen.

Apropos Essen an Dialyse, damals in einer Klinik gab es bei uns auch einen Patienten, man konnte sich auch als ambulanter Patient Mittagessen ordern was er gemacht hat, danach noch paar belegte Brote und dann rief er noch 2x in seiner 5 stündigen Dialyse den Lieferdienst an und lies sich alles mögliche an Essen und Getränken bringen. Die meisten anderen Patienten haben nur den Kopf geschüttelt und das Pflegepersonal fand das auch nicht so gut, konnte man aber nicht verbieten.

Wir sollten mal eine Buchreihe unserer Erlebnisse raus bringen, dass glaubt uns doch kein Schwein :lach:
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zuviel Drama auf Dialyse.... 24 Apr 2025 01:49 #527549

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In meinem Zimmer gabs einen Problempatienten, der immer zuspät zur Dialyse gekommen ist, weil er gearbeitet hat.
Schwer zu sagen wieso er nicht in Pension gegangen ist. Die Schwestern mussten oft länger bleiben damit er genug Dialysezeit bekommt.
Montag hat er abgesagt weil er schon sospät dran war.
Heute am Mittwoch ist er nicht mehr gekommen, er ist seit Montag verstorben. Genaues darf ich malwieder nicht wissen wegen Datenschutz, aber man kanns sichs denken, weil er die Dialyse ausgelassen hat und die Wochen vorher schon sehr schlampig mit seinem Kt/V war.
Der Alip.....allein seinen Namen zu denken macht mich schwermütig, ihn auszusprechen lässt mich weinen.
Dabei hab ich versucht ihn nicht zu mögen, wenn wir mal im selben Krankentransport waren musste ich ewig lang warten bis er fertig ist.
Aber genau deshalb fühl ich mich innerlich erst recht mies. Ich habe das gefühl, ich hätte ihn helfen können und habe es nicht getan, kein Dialysepatient sollte wegen Berufstätigkeit sterben, vielleicht hät ich ihn mal drauf ansprechen sollen ob er in Pension will.

Ich bin so ein Arsch im nachhinein betrachtet. Leb ich einfach in saus und braus in meiner Pension, schau ihm dabei zu wie er sich abrackert und hätte ich ihm Hilfe angeboten würde er vermutlich noch leben.

Der Alip war nur 41 Jahre jung, 7 Jahre älter als ich.

Gestern hab ich noch gesagt, wenn der transplantiert wird wäre ich aber wütend....weil man mich wegen weit weniger Unzuverlässigkeit von der Warteliste genommen hatte. Vermutlich ist das der Grund wieso ich ihm nicht angesprochen hab ob er Hilfe wegen der Pension braucht. Das bereue ich jetzt zutiefst....Zwietracht ist keine meiner guten Charaktereigenschaften fürchte ich.

Der Vorwurf den ich mir mache ist klar unterlassene Hilfeleistung mit tödlichem Ausgang. Man sollte einen Mitpatienten helfen mit Problemen die man selbst im ersten Jahr hatte und vorallem wenn man sich auskennt.
Also, ich bin ein Arsch. Und ein klein wenig Rassist und politisch viel zu weit Rechts. Wenn man einem gut integrierten Migranten nicht hilft macht man sich doch selbst zum Parasiten. Ich schäme mich für mich selbst.

lg
Chris


EDIT:
Es ist übrigens der selbe Bettnachbar über den ich schon Anfang des Monats im anderen Thema im Seelenspiegel geschrieben hab, kann man also auch beide Themen zusammenfassen.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 27 Apr 2025 17:22 #527566

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Das ist nicht deine Schuld!

1. Ist das nicht deine Aufgabe!
2. Hätte er vermutlich nicht auf dich gehört
3. Wird er sicher Standpauken von den Schwestern und Ärzte kassiert haben wenn er ständig zu späte bzw gar nicht kommt, schlechter kt/v
4. War er mit 41. alt genug um mögliche Konsequenzen abzusehen
5. Hat er sicher gemerkt dass es ihm nicht gut geht

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zuviel Drama auf Dialyse.... 30 Apr 2025 16:34 #527569

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Ich bin der Meinung, dass dich keine Schuld trifft.

Denn jeder Mensch ist für sein Leben selbst verantwortlich. Und sicherlich hat der Mann einen Nephrologen gehabt. Zusätzlich weißt du nicht, ob er vielleicht noch mehr Erkrankungen gehabt hat.

Dass man selbst ungeduldig wird, wenn man immer auf jemanden wartet, verstehe ich total. Und alles, was du schreibst, ist sehr menschlich. Ich persönlich finde nicht, dass du irgendwas hättest ändern können, Christian.

Dennoch ist es ein Schock, wenn jemand stirbt, der so dicht an einem selbst war. Und man wird sich seiner eigenen Sterblichkeit bewusst.

Ich selbst bin noch nicht an der Dialyse. Meine Nephrologin spricht mich bei jedem Besuch darauf an und bereitet mich seelisch darauf vor, dass es höchstwahrscheinlich ist, dass ich in einigen Monaten damit beginnen muss. Bei mir löst es eben solche Überlegungen aus, wie beispielsweise ein früher Tod. Würde da jemand sterben, der in meinem Alter ist, also mitte 50, dann wäre bei mir auch ein Nachdenklichkeit da.

Liebe Grüße
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zuviel Drama auf Dialyse.... 30 Apr 2025 22:51 #527570

  • Ulineu
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Christian, Du bist nicht schuld. Jeder ist erst einmal für sich selbst verantwortlich. Und dass Mitpatienten sterben, kommt oft vor. Wie viele sind schon gegangen, seit ich vor 8 Jahren mit der HD angefangen habe (wir sind 18 Patienten in einem Zimmer). Ganz ehrlich, manche Patienten nehmen gerne etwas von uns alten Hasen an, aber andere wiederum ist es egal, was man sagt. Wie sie mit der Dialyse umgehen, ist unterschiedlich und da würde ich niemanden belehren wollen. Das ist Aufgabe der Ärzte und Schwestern.

Es kostet viel Kraft, sich um sich selbst zu kümmern. Gelingt es Dir? Mir gelingt es nicht immer gut. Da kann ich mich nicht auch noch um meine Bettnachbarn kümmern.

Meine Eltern bedürfen immer mehr der Hilfe. Es ist meine Schwester, die sich hauptsächlich um sie kümmert. Ich kann das nicht. D.h. doch, ich fahre alle 3 Wochen hin und spiele mit ihnen. Mein Schwester hat vollstes Verständnis, dass ich nicht mehr tun kann. Und das sind meine Eltern (90 und 83 Jahre alt). Die verstehen das übrigens auch. Sie sind mir natürlich viel näher als Patienten in meinem Raum.

Dass man sich als Dialysepatient, zumal mit langen Wartezeiten, mit dem Tod beschäftigt, ist nur natürlich. Er kommt uns halt öfter mal nahe. Aber in unserer Gesellschaft wird der Tod zur Seite gedrängt. Lieber nichts mit ihm zu tun haben. Nur gehört der Tod zum Leben dazu.

Ich habe mit der Dialyse leben gelernt, als ich einen Patienten in der Selbsthilfegruppe kennengelernt habe. Er ist bewundernswert damit umgegangen. Wir haben uns angefreundet und ich habe einige Jahre sehr guten Kontakt zu ihm und seiner Frau gehabt. Er ist dann recht jung gestorben. Ich habe aber auch von ihm gelernt, wie man sterben kann mit der Dialyse. Er ist friedlich gestorben, weil er den Tod für sich akzeptiert hat. Das möchte ich an meinem Ende auch können. Darum beschäftige ich mich damit. Aber noch bin ich nicht so weit.

Liebe Peddi, wenn man so krank ist, kommen einem ganz natürlich Gedanken an den Tod. Die Zeit vor der Dialyse habe ich übrigens zweimal als die schlimmste überhaupt erlebt. Wenn es einem so schlecht geht, dann verhilft einem die Dialyse aber wieder zum Leben und es geht einem besser. Wichtig ist Akzeptanz. Ich habe lange gebraucht, aber die Leute aus der Selbsthilfegruppe haben mir vor Augen geführt, dass es irgendiwe weitergeht und auch einigermaßen gut. Ich hoffe, Du hast eine gute und einfühlsame Ärztin.

Liebe Grüße, Ulrike
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zuviel Drama auf Dialyse.... 01 Mai 2025 02:08 #527571

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Mein Bettnachbar ist jetzt gerade mal eine Woche tot, vermutlich noch nicht einmal fertig verbuddelt, aber in meiner kleinen Welt verändert sich das Leben so schnell, dass es sich schonwieder wie eine Ewigkeit anfühlt.
In der Zwischenzeit hatten wir Wahlen in Wien, jetzt wurde uns angekündigt, dass Krankentransporte ab Juli 15€ pro Transport kosten sollen, also doppelte Rezeptgebühr.
Auf der Dialyse herrscht jetzt Panik, weil das etwa 26 Transporte pro Monat sind und vermutlich alle Patienten ohne Gebührenbefreiung trifft.
Vermutlich trifft es auch alle Patienten die noch arbeiten gehen.

Und in meinem Zimmer hab ich jetzt einen neuen Bettnachbar, einer der erst die Dialyse angefangen hat und noch seine ganze Ernährungsberatung bekommt, während ich daneben Nintendo zocke und weghören will.

Ich und die Dialyse ist überhaupt so ein Thema. Die Dialyse ist der absolute Mittelpunkt in meinem Leben. Ich richte meinen Tagesrythmus danach, packe meine Tasche wie ein Roboter bei dem jedes mal alles perfekt gleich aussieht. Gehe auch vor jeder Dialyse duschen und zieh mir frisches Kleidung an und hab immer Reservekleidung. Zwei kleine Spritzer Deo und gut gekämmte Haare.
Ich putz mich also richtig schön raus wenn ich auf Dialyse fahr.

Was die Warteliste angeht....ich warte ja nicht, vor etwa 6 Jahren hat man mir beim Versuch auf die Warteliste zu kommen ein Ultimatum nach dem anderen gestellt.
Blutdruck in Ordnung kriegen sonst werd ich nicht transplantiert, wegen meiner rebellischen Ader 6 Monate Psychotherapie machen sonst werd ich nicht transplantiert, was auch immer gerade falsch läuft besser machen sonst werd ich nicht transplantiert.......
Ich hatte alle ärztlichen Befunde fertig zusammen und von allen Fachärzten das OK, aber als nach 1nen Jahr die ersten Befunde abgelaufen sind und ich nie auf die Warteliste gekommen bin, hab ich keine Lust gehabt nochmal alles zu sammeln mit der Erwartungshaltung eh nicht auf die Warteliste zu kommen.

Aber über die Jahre ändert sich die Einstellung dazu. Die Wartezeit beginnt ja mit dem 1ten Dialysetag und ich erreiche im Herbst dann 8 Jahre Wartezeit. Da würde ich vermutlich so schnell eine Niere bekommen, dass ich aufpassen muss eine mit guter HLA-Übereinstimmung zu bekommen und nicht die Erstbeste die Verfügbar wäre - man will ja außerdem nicht aufgrund von hoher Wartelistenpunkte andere Patienten mit hoher Übereinstimmung übertrumpfen. Die Wartezeit für meine Blut- und Altersgruppe liegt bei 1-2 Jahre.

Aber nach 7,5 Jahren Dialyse gibts eine Sache die mich sehr an einem TX hindert, meine hässlichen Zähne die man mir lieber alle reißen sollte um keinen potentiellen Entzündungsherd übrig zu lassen, da hab ich aber noch keinen "Arzt" gefunden, der sich dazu bereit erklären würde. Ich nehme an das wird sich in den nächsten 3 Jahren noch ändern.
Ich denke spätestens wenn ich 10 Jahre Dialyse voll hab dreht meine rebellische Ader voll auf und ich werd keine Ruhe geben bis ich transplantiert bin.
Die Einstellung meiner Ärzte an der Dialyse mir gegenüber hat sich ja in den letzten Jahren stark gebessert. Gibt nurnoch Lob für mich an der Dialyse und ich bemühe mich alles richtig zu machen.

Oh und das Highlight meiner Woche war eindeutig als der Shuntchirurg aus Hamburg neulich im Forum aufgetaucht ist, hab mich sehr für euch und die Gemeinschaft gefreut. Es war Legendär.
Mir ist aufgefallen, der hat sogar einen eigenen Chat auf seiner Seite, damit lässt er uns ganz schön rückständig aussehen, wo wir doch aktuell keinen Chat haben. :stumm:

lg
Chris

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zuviel Drama auf Dialyse.... 01 Mai 2025 20:09 #527576

  • kohana
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Mir ist aufgefallen, der hat sogar einen eigenen Chat auf seiner Seite, damit lässt er uns ganz schön rückständig aussehen, wo wir doch aktuell keinen Chat haben. :stumm:
lg
Chris

Er hat auch genügend Möglichkeiten, die Kosten, weiter zu verrechnen, im Gegensatz zu PeeWee...

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zuviel Drama auf Dialyse.... 01 Mai 2025 21:08 #527577

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Ich dachte Dialysefahrten und Chemofahrten sind ausgenmmen von den Kosten?

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zuviel Drama auf Dialyse.... 01 Mai 2025 21:53 #527578

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Wird sich erst zeigen weil die Regierung ziemlich schnell im Ankündigen ist sobald die letzte Wahl gelaufen ist.
Aktuell heißt es eben 2-fache Rezeptgebühr für alle Krankentransporte die keine Rettungstransporte sind.
Dialysepatienten und Chemopatienten sind in der Regel Arbeitsunfähig und Rezeptgebührenbefreit. Gibt aber auch welche die Teil oder Vollzeit arbeiten und keine Gebührenbefreiung haben.
So zahl ich z.B. für meine Medikamenten nichts, andere Patienten die eine höhere Pension bekommen zahlen aber deutlich viele Rezeptbeühren.

Aktuell fahren jedenfalls auch viele Pensionisten gratis mit dem Krankentransport wenn sie malwieder grundlos in der Notaufnahme waren, da wird auch viel Missbrauch betrieben.
Ich würde ja mit einer Verbesserung für mich rechnen wenn weniger Patienten einen Krankentransport benutzen und somit mehr Kapazitäten frei wären.

Und mein Spital wäre ja z.B. sehr gut per Öffis zu erreichen, die Bahn geht recht weit in den Norden und Süden, dummerweise wohn ich im Nordosten <_<
Aber theoretisch könnten viele Patienten problemlos mit der Bahn ins Spital die sich einen Krankentransport nehmen ohne einen zu brauchen, nur weils aktuell wie ein gratis Taxis für sie ist.
Da wäre auch bei einigen Dialysepatienten ein berechtigtes Einsparungspotential bzw. sollte man für jeden Patienten hinterfragen ob der Transport wirklich medizinisch sinnvoll ist oder nicht.
Weil wenn die Bahn vorm Spital eine Haltestelle hat und der Patient neben einer Haltestelle wohnt, wofür braucht er den Krankentransport - auch als Dialysepatient.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 02 Mai 2025 15:22 #527579

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Würde mich nicht verrückt machen. Dialysepatient wird sicher ausgenommen. Die Folge wäre ja dass viele selber fahren, dass soll ja nicht sein. Ist zu gefährlich, Blutdruckabfall, nachbluten etc.

kurier.at/politik/inland/oegk-krankenkas...lbstbehalt/403036892

Außerdem wurde da schon gespart, die Taxis bekommen jetzt weniger für die Fahrten.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 03 Mai 2025 02:03 #527581

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@Ursch

Man versucht sich gegenseitig zu beruhigen, aber was manchmal mit den Krankentransporten und der höhe der Kosten im Allgemeinen so abgeht macht die Leute eben nervös.

Frau kriegt Bein amputiert -> soll 450€ für Krankentransport nachhause zahlen.
Mal so ein kleiner Extremfall der mir beim Zeitunglesen aufgefallen ist: www.heute.at/s/bein-amputiert-frau-muss-...t-bezahlen-120103517

An meiner Dialyse wird übrigens um ein Vielfaches mehr gejammert als an anderen Dialysen, weil wir das Flüchtlings-Erstaufnahmezentrum im Nachbarort haben, 2 Minuten vom Spital entfernt.
Es fühlen sich alle chronisch benachteiligt gegenüber den Flüchtlingen. Man kann auch sagen es kommen zuviele Menschen ins Spital die nochnie gearbeitet haben, weil unser Spital den größten Flüchtlings-Zustrom des Landes wegen dem Erstaufnahmezentrum hat, dort werden alle untergebracht deren Asylverfahren in Ö gerade erst begonnen hat. Wer sich von den Flüchtlingen einen gratis Gesundheitscheck bei einreise gönnen will, da ist mein Spital leider die erste Anlaufstelle. Das Spital ist chronisch überlastet und es läuft vorhersehbar viel falsch und ungerecht.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 03 Mai 2025 16:56 #527583

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Bei dem Fall aus dem Zeitungsartikel sei gesagt: Die Frau hat sich ihr Bein nicht im nächstgelegenen Spital amputieren lassen sondern wollte einen Spezialisten ein Spital weiter.

Wie sieht das dann für Dialysepatienten aus, wenn diese sich einen Shunt operieren lassen wollen, aber nicht in einem Wald-Wiesen-Spital sondern ein Spital weiter bei einem tatsächlichen Gefäßchirurgen? <_<
Zahlt dann der Dialysepatient auch 450 Euro, weil es nicht das näheste Spital war?

Ich war lange Zeit 2 Spitäler weiter entfernt dialysiert worden, weil es keinen näheren Dialyseplatz gab weil nichts frei war. Da würde die Kasse vermutlich garnicht nachprüfen und gleich eine Rechnung stellen so wie die aktuell alles einsparen wollen.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 15 Jun 2025 07:31 #527751

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@kohana und Ulrike
Mal bitte das Thema mit dem gestorbenen Bettnachbar hierher verschieben, damit ich auch mein eigenes Sammelthema hab, will nicht für alles ein neues Thema aufmachen.
[erledigt am 15.6.25 13h / Kohana, Moderatorin]
(Und Ironischweise war das damals sogar der selbe Patient der dann gestorben ist, meine Welt ist so klein und wird immer kleiner....)

Jedenfalls steht mir für Montag Drama bevor.....zumindest glaub ich dass es Drama wird.
Hatte schon ein schlechtes Gefühl am Freitag den 13ten zur Dialyse zu gehen weil ich an dem Tag schon viel Pech und Traumatisierendes hatte.

Musste nach der Dialyse feststellen, dass die Klammer an meinem Katheter gebrochen ist. War der Pfleger zu grob oder ists nur ne Materialermüdung - lässt sich nicht sagen.
Wird darauf hinauslaufen, dass ich einen Teil vom Katheter austauschen muss und er möglicherweise gekürzt werden muss, davor hab ich am meisten Schiss.
Habs sowohl schon erlebt, dass der Katheter zum Reparieren sehr weit gekürzt werden musste und hatte auch schonmal einen Fall wo das garnicht notwendig war.
Wird also sehr darauf ankommen wie erfahren der Pfleger oder Arzt ist der sich um die Reperatur kümmern wird und ob ich mich durchsetzen kann, dass da nicht unnötig was von meiner Lebensader weggeschnitten wird.

Wobei meine gebrochene Klammer nur ein kleiner Teil meiner Probleme ist. Der Verschleiß von meinem Katheter ist beängstigend und wielange ich schon Dialysepatient bin, es fühlt sich einfach so an als würde ich langsam auf den Abgrund zuspazieren und so langsam das Ende der Klippe erreichen.

Ich glaub mich überfordert einfach alles langsam, es ist zuviel Belastung für meine Psyche jeden Monat und je stärker ich versuche die Dinge objektiv und rational zu sehen umso mehr ignoriere ich, wie ich emotional kaputt gehe, als würde ich langsam einen Burnout von zuviel Drama bekommen -_-

Denke jedenfalls jetzt dauernt über meinen kaputten Vorhofkathter nach und versuche vorausschauend zu denken wie ich mit jedem möglichen Szenario umgehe und wie sich die Situation noch entwickeln könnte -_-
Ich zermater mir also richtig schön das Gehirn mit Sorgen.

lg
Chris

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zuviel Drama auf Dialyse.... 15 Jun 2025 10:28 #527752

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Lieber Christian ,

Das liest sich so, als ob deine Sorgen berechtigt sind. Ich kenne mich damit nicht aus. Darum schreibe ich dir nur: ich habe dich gelesen.

Ich wünsche dir das, was man dir wünschen darf.
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zuviel Drama auf Dialyse.... 18 Jun 2025 15:12 #527772

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Montag im Spital sogar vorher angerufen damit die das Ersatzteil raussuchen können.
Haben sie leider nicht da und fragen in einem benachbarten Spital nach ob die das Ersatzteil haben, wird vermutlich heute Mittwoch da sein.

Hab mir gestern Dienstag noch komplett den Magen ruiniert. Ne Pizza Provinciale gegessen, wollte ohne Zwiebel, ohne Pfefferoni und mit extra Speck, gekriegt hab ich nur ohne Zwiebel <_<
Hab die Pfefferoni von der Pizza genommen, war trotzdem würzig.....und hab mir den magen ruiniert, ne Stunde später mich mit Kleidung schlafen gelegt weil ich so fertig war.
Am Abend irgendwann um 20 Uhr aufgestanden....kotz mir die Seele ausm Leib, kommt mein Stiefvater mit Grillwürsterl und fragt ob ich wach bin....LOL......

So....heute Mittwoch total den Magen ruiniert weil ich gestern auchnoch Grillwürsterl gefressen hab.
Ich kann jetzt tatsächlich dieses Gefühl von scharfen Geschmack im ganzen Körper spüren, ich fühl mich so würzig ey.....Gott freu ich mich auf die Dialyse heute, einmal ordentlich entgiften bitte bitte >_<

lg
Chris

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zuviel Drama auf Dialyse.... 19 Jun 2025 01:59 #527773

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Harter Tag.....

Bin um 50 Minuten zu spät zur Dialyse weil der Krankentransport malwieder nen Notfall reinbekommen hat, ätzend.
Retourfahrt das selbe, ich warte ewig, dann wird noch ein anderer Patient geholt der dann doch nicht mitfahren will ohne seiner 30 Jahre jüngeren Frau als Begleitperson -.-
Ewiges Gezeter, komm ich erst kurz vor 2 nachhause.

Im Spital große Überraschung, die haben jetzt Klemmen die man auf den Schlauch aufstecken kann. Jahrelang hab ich mich beschwert, dass es sowas nicht gibt. Und jetzt gibt es das.
Kommt ziemlich eindeutig aus dem 3D-Drucker und entspricht genau dem Design das ich vor >5 Jahren selbst provisorisch geschmolzen habe, schräger "Zufall"?
Wobei ich schon zwei unsaubere Kanten bemerkte die ich abschleifen sollte.....nächste Dialyse nehm ich feine Nagelfeilen zur Dialyse mit und schleife meinen Katheter vor versammelter Mannschaft, das wird ein Spaß.....

WTF

lg
Chris

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zuviel Drama auf Dialyse.... 19 Jun 2025 22:59 #527776

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Und nächter Tag absolut genial.

Ich fang in der früh an, an meinem Moped zu schrauben, putze es orgendlich durch und starte es an.....und auf einmal hört es zum Qwietschen auf und funktioniert wieder tadellos.
Hab das Moped fertig zusammengebaut und es fährt - ich möchte Weinen vor Freude.

Bei dem schönen Wetter dann im Haushalt aufgeräumt, weils mir ja die Tage nicht gut ging und alles zumüllt ist.....

Jetzt kann man wieder vom Boden essen. Bin zu Mittag mit Eltern zu McDoof und hab mir ordentlich Junkfood gegönnt.
Am Nachmittag noch überlegt was ich noch alles im Haushalt machen will, mich kurz hingelegt und bin dabei eingepennt.
Am Abend wiedermal Grillwürsterl weil ich mir ausgemacht hab, dass wir am Abend grillen und ich hab total verpennt......

Habe mich heute bei dem Gedanken erwischt, dass ich für nichts auf der Welt aktuell tauschen würde.
Wenn ich vor 8 Jahren gewusst hätte, dass mein Leben mal so glücklich sein kann und voller Lebensfreude und ich dafür ein Nierenversagen bekomme, ich würd genau das selbe Leben wieder wollen.

Vermutlich aktuell eine der geilsten Phasen meines Lebens, trotz allem was negativ ist, trotz all dem Long-Covid und Dialysescheiß.
Mein Leben ist nicht perfekt, aber ich bin endlich mal zufrieden damit und mit mir selbst.

Ich würd zwar immernoch gern körperlich wieder fit genug sein um mit dem Hund lange Gassi gehen zu können, aber ich arbeite dran und egal wieviele Monate es noch dauern wird, mit Fleiß und Sturheit wird das wieder.

lg
Chris

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zuviel Drama auf Dialyse.... 21 Jun 2025 13:49 #527781

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zuviel Drama auf Dialyse.... 26 Jun 2025 12:04 #527823

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Bei meinen Eltern am Dachboden zu wohnen ist bei 34C° draußen richtig heftig.
Ich verschlaf dauernt am Vormittag und vergess aufs Fenster zumach, muss mich dann immer wer von der Familie wecken gehen. WTF.

Bisherige Höchsttemperatur im Zimmer war 27,7C° dieses Jahr, das hab ich gestern geknackt mit 28,5C°.
Heute bin ich schonwieder bei 27,9C° und es ist nochnicht einmal Mittag. Wird also langsam eine wirkliche Bedrohung die Hitze.

Wegen der Hitzebelastung muss ich wie jedes Jahr anfangen ein paar Tricks auszupacken.

1. Hab eine Kühlweste die man Nass macht und die extra schnell verdunstet, so ein medizinisches Teil. Das reicht mir aber nicht ganz und ich mach die nicht nur Nass, ich steck sie ins Tiefkühlfach und lass sie einfrieren. Falls mir zu heiß wird hab ich dann eine Eis-Rüstung im Gefrierfach die ich mir vorsichtig anzieh. Das ist so kalt, dass man sich geistig darauf einstellen muss weils so heftig für den Körper wird, dass die Kälte sehr extrem wahrgenommen wird o,O
Aber wenn man den ersten Schock mal überwunden hat ist es richtig erfrischend.

2. Eigenbau-Klimaanlage: Man nehme einen Alu-Schlauch mit 15cm durchmesser, 3-5m länge, einen Rohr-Einschub-Ventilator mit ebenfalls 15cm.
Und dann packt man den Schlauch mit Kühlpatronen, Eisbeutel und sonstiges voll und lässt den Lüfter durch den Schlauch blasen.
Das ist die Techniker Version davon sich eine Kühlpatrone vor den Ventilator zu spannen.....in 20x größerer Dimension - damit kriegt man auch einen Raum gekühlt.
Dafür muss aber mein Tiefkühlfach fleißig arbeiten und das geht in die Stromrechnung, also kaum ein Unterschied zu einer echten Klimaanlage sowohl von der Leistung alsauch dem Stromverbrauch her.

Aufpassen muss man nur auf die Kondenzwasserbildung, also den Schlauch so hinlegen, dass das Kondenzwasser vom Rohr-Ventilator weg rinnt und nicht in den Ventilator hinein.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 26 Jun 2025 13:33 #527824

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Ich habe mir den Luxus einer Klimaanlage von Lidl gegönnt. Mit Schlauch nach draußen. Damit Wärme nicht rein kommt, Plastikfolie ans Fenster.

Noch brauche ich die nicht.

Aber falls es noch heißer wird, mach ich sie an.

Stromverbrauch wird steigen. Ja. Das ist es mir wert. Ich wohne im 2. Stock.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 26 Jun 2025 13:50 #527826

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Gönn dir.

Ich würds mir ja auch locker leisten können ein mobiles Klimagerät anzuschaffen und das z.B. an den stillgelegten Schornstein anzuschließen.
Aber dieses Jahr war extrem belastend für meine Eltern, musste ihnen schon viel finanziell aushelfen. Hätte es mir echt verdient mir eine Klima anzuschaffen, aber das würde meiner Mutter wieder schlaflose Nächte und Panik vor der nächsten Stromabrechnung bescheren. -_-

Hatte schon genug Stress meine Mutter zu überzeugen, dass ich mir einen Wein-Kühlschrank zulegen darf um dort meine Tabletten und mein Gras zu lagern, weil mir bei den Raumtemperaturen die Blutdrucksenker mit der Zeit unzuverlässig gut wirken, mit dem Gras das selbe Problem.
So schöner Kühlschrank mit Glastüre, blauer LED-Beleuchtung und digitaler Einstellung für die Temperatur, hab ich aktuell auf genau 16C° ^^
Hauptsache meine Tabletten habens gut.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 26 Jun 2025 14:00 #527827

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Lieber Christian,

Wir haben in unserem Haus eine feste Klimaanlage gehabt. Die Kosten hielten sich im Rahmen. Beim Dachzimmer waren es ca 20 Euro im Monat. Und nur in den Monaten, in welchen ich sie nutze. Das war vor 3 Jahren.

Vielleicht hilft das deiner Mutter?

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zuviel Drama auf Dialyse.... 26 Jun 2025 17:49 #527833

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Hab meine Mutter zu einem 4-Augen-Gespräch gebeten und ihr das in Ruhe erklärt, während mein Zimmer auf einen neuen Rekord von 29,4C° geklettert ist.

Hab die Erlaubnis mir das alles selber zu machen und falls die Stromrechnung explodiert hab ich den Ärger am Hals.

Werd die Tage den Schornstein überprüfen und reinigen und schauen, ob die Dimensionen passen und mich mal wegen Modellen und so auf amazon umschauen und mal allgemein bissl schlau machen. Es soll ja vernünftig werden und kein Pfusch.

Meine Kippbaren Fenster sind ja leider nicht ideal für so einen Schlauch zum Abdichten. Aber an einer Wand vor meinen Zimmer ist ein Abluftschacht wo früher ein Ofen angeschlossen war, wenn der Schornstein noch zieht könnte ich da direkt die Luft reinblasen und abziehen lassen. Falls das halbwegs gut funktioniert, mach ich mir ein Loch in die Wand zum "Vorzimmer" und verleg mir die Leitung "durch die Wand und rein in den Schornstein" :P Wenns darum geht ob ich mir große Löcher in die Wand machen darf sind meine Eltern ironischerweise nicht pingelig, das ist denen egal. Ne neue Wand ist schnell aufgestellt.

lg
Chris - malwieder Glücksstähne wies aussieht

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zuviel Drama auf Dialyse.... 26 Jun 2025 20:02 #527837

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Hallo Christian,
zum Thema Klima am besten ne mini Split nehmen die umluft dinger taugen nix da die einen Teil der Raumluft zum Kühlen des Kondensators nützen.
Ich hab schon ca 10Jahre eine die braucht im Schnitt 430-500W/h zusätzlich ist bei einer Mini Split auch das Heizen möglich.
Wenn das Gas mal alle sein sollte kann man die auch kostengünstig von R410A auf R290 umrüsten.
Wichtig vor Umrüstung ist natürlich weine Dichtheitsprüfung .

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zuviel Drama auf Dialyse.... 01 Jul 2025 00:35 #527858

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Hallo,
Seit ich älter werde und die Sommertemperaturen immer höher, habe ich extrem unter der Sommerhitze gelitten

Also habe ich mir vor 2 Jahren eine Monoblock Klimaanlage gegönnt.
Hab das seinerzeit stromsparendste Model der Firma De Longi gekauft.
Ein vorher ausprobiertes "Baumarktmodell" hat besonders im Hinblick auf die Geräuschabgabe enttäuscht und ich habe es zurückgebracht.
Ganz anders das De Longi.
Da ich eine Mietwohnung habe kam eine Ausleitung der Warmluft nur durchs Fenster in Frage.
Da es aber nichts bringt, wenn man den Abluftschlauch einfach so aus dem Fenster hängt, muß man ein en Fensterabdichtung instalieren, die ca €20,- kostet und in 5 Minuten angebracht ist mit einem Klettsystem.
So wie Christian es vor hat , mit extra Abluft ist es natürlich besser.
Allerdings muß die Luft, die nach drausen bvefördert wird auch irgendwie wieder nachfliesen. Deshalb ist es unumgänglich, die Zimmertür einen Spalt offen zu lassen, damit es im Raum nicht zu Unterdruck kommt.

Ich habe mich für den Marktführer, De Longi entschieden , das das Energierlevel A hat.
Bei Vollast fließen 500W durch das Gerät. ( 499 genau habe ich nachgemessen)
Auch wichtig ist es ein möglich leistungsstarkes Gerät auszuwählen, mit dem man angabegemäß auch das doppelte Raumvolumen kühlen könnte.

Das Gerät habe ich also im knapp 20 qm großen Arbeits/ Schlafzimmer installiert, könnte es aber auch ins Wophnzimmer rüber rollen und dort anschließen-
Es hat einen Leise Modus, der sehr wichtig ist, ein ziemlich genau funktionierendes Thermostat, Timerfunktion und natürlich eine Fernbediening.
Die Kühlleistung ist besser als gedacht.
Auf Vollast, dauert es etwa 15 Minuten um die Raumtemperatur ein Grad zu senken.
In unter einer Stunde habe ich bei auf dem Fenster brennender Sonne gebraucht um von 27,8 auf 23,5 Grad zu kommen.
Dann wird das Gerät in den "Silent Modus " versetzt, Die eingestellte Temperatur wird dann automatisch gehalten . Das Gerät ist dann leise, wird aber immer etwas lauter, wenn der Kompressor zuschaltet. Ist technich nicht anders möglich und immer noch so leise, das es kaum stört.
Eigentlich betreibe ich es ausschließlich im Silent Modus . Das herrunterkühlen dauert dann etwas länger.
Zur Nacht, lasse ich es noch eine halbe Sstunde auf Timer laufen.
Ich habe es jetzt die 3. Saison und bin vollkommen zufrieden.
Die Stromrechnung ist auch nicht explodiert.
Das Gerät hat damals knapp € 900,- gekostet

Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man allerdings eine Split Anlage anschaffen. Die ist wesentlich effektiver , stromsparender und leiser, zumindest im Raum.
Bei mir als MIeter kommt das nicht infrage, da man das Mauerwerk durchbrechen müsste für die Leitungen, die seit einigen Jahren nur noch von Fachbetrieben installiert werden dürfen
Außerdem macht das Außengerät dann den Lärm, der evtl Nachbarn stören könnte. Würde mein Vermieter nicht genehmigen denke ich.

@Christitian
Du musst Deinen Eltern klar machen, das es für einen kranken Menschen, insb fürb einen Dialysepatienten nicht gesundheitsförderlich ist, sich bei einer Zimmertemperatur
von 29 Gtrad von der Dialyse zu erholen.
Ich hatte auch mal ein Zimmer unter dem Dach bei meinen Eltern und kenne Deine Probleme gut.
Selbst als Gesunder bin ich da im Hochsommer oft in den Keller zum schlafen gegangen,

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zuviel Drama auf Dialyse.... 01 Jul 2025 01:42 #527859

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War gerade am krassesten Heimtransport überhaupt.

Ich geh aus der Dialyse raus, warte auf die Rettung....mein üblicher Begleiter fährt selber nachhause.
Sitzt eine ältere Frau im Auto, holen wir noch einen aus der Notaufnahme, sind wir zu 3. als Patienten.

Nachhausefahrt ganz normal, dann auf der Autobahn sehen wir ein Blaulichtfahrzeug....halten dahinter an.

Wurden gebeten auszusteigen und hinter die Leitplanke zu gehen und zu warten. Alle schwer beschäftigt. Ich steige also aus.....

20 meter neben der Autobahn ein Auto in einem Baum. 10 meter vor mir ein Auto überschlagen, Motorhaube zerfetzt. Rotes Kreuz zieht Menschen aus dem überschlagenen Fahrzeug.

Und so standen wir da, eine Stunde neben der Leitplanke, haben zugeschaut wie die Schwerverletzten aus den Fahrzeugen geholt und betreut wurden.
4 Rettungsautos, 3-5 Feuerwehrautos, 3 Polizeiautos.

Wir haben gesehen wie Leute ausm Fahrzeug geschnitten worden sind. War arschkalt bei 21C° und ich steh dort nur in T-Shirt da und mir ist das Blut in den Adern quasi erfroren.
Aber scheiß auf mich, einfach Sonnenbrille aufsetzen und schauen, dass ich keinen Epi-Anfall krieg in dem Stress. Meine Handwärmer aufdrehen damit ich nicht erfriere.
Und die Einsatzstelle im Auge behalten und die Leute. Hab keine Warnweste mit also kann ich mich nicht am Einsatz beteiligen sondern nur die Einsatzstelle absichern helfen.


Und an so einem Tag muss mein Begleiter selber fahren statt dass er sich anschaut, wie gefährlich die Autobahn doch sein kann.

Ich werd mir jetzt definitiv das Hirn wegkiffen weil das was ich grad alles im Kopf hab ist einfach nur traumatisierend.

FUCK DIE ARMEN LEUTE!!!!!

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zuviel Drama auf Dialyse.... 02 Jul 2025 10:52 #527870

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Werd mir übrigens auf jeden Fall ein Klimagerät zulegen, vermutlich eine mit Schlauch, weil die Klima nur im Sommer aktiv sein wird.
Ich denke Juni/Juli/August und im September wandert die Klima in die Abstellkammer bis nächstes Jahr.
Anfang August kommen meine Nichten zu besuch, spätestens dann sollte alles fertig sein.

Split kommt kaum in Frage weil meine Familie nur Mieter sind.
Und ich kann recht gut bei lautem Brummen schlafen, bin ich gewöhnt. Ein Ventilator im Fenster ist ja auch nicht gerade leise.

Und mir reichts aktuell wenn die heißen Temperaturen von 14-18 Uhr abgedämpft werden, weil mein Körper ab 28C° Raumtemperatur keine Leistung mehr gibt.
An bis zu 27C° kann ich mich ja noch gewöhnen, aber die Luftfeuchtigkeit von >60% machts erst so richtig schwer für den Kreislauf.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 03 Jul 2025 13:08 #527883

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Hab eine Flasche Erdbeerwein geschenkt bekommen.
Sicher viel Kalium drinnen und ich überleg mir den zur Dialyse mitzunehmen.

Ob ich den in eine kleine Flasche umfäll....hmm?
Was sich da wohl die Dialyse denken wird, wenn ich morgen mit Wein zur Dialyse komme >_< Aber teilen werd ich den guten Tropfen nicht - MEIN SCHATZ!! >_<


EDIT:
Mein Hund überredet mich aktuell öfter zum Sonnenbaden und brütende Hitze tanken um Toleranz aufzubauen.
Heute hab ich nen echt seltsam guten Tag. Es hat 29,0C° im Zimmer und es geht mir prima, hab noch nicht einmal mein T-Shirt ausgezogen :P
Draußen hats 35C° und ich geh dann wieder paar Minuten mit dem Hund in Garten, wenn man von draußen rein kommt fühlt es sich sogar fast kühl an. haha.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 10 Jul 2025 02:30 #527911

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Hallo.....schlechte Neuigkeiten.....

Ich hab seit Monaten, schon etwas länger als März einen Narbenbruch neben meinen Vorhofkatheter.
Daraus wurde mit der Zeit eine eitrige Schwellung die den Hauttunnel nach oben gewandert ist.
Hab meine Ärzte immer wieder gebeten das Ding aufzuschneiden oder mir Antibiotika zu geben.
Aktuell habe ich eine Abkapselung direkt neben der Halsschlagader, weil die Entzündung um die Muffen herum gewandert ist.

Heute bei der Dialyse ist es passiert, das Ding ist eingeplatzt und hat eine Entzündung an der Halsschlagader verursacht.
Tut so weh dass ich vor Schmerzen schreien möchte.
Meine Ärzte wollten mir wieder keine Antibiotika geben weil meine Entzündungswerte zu niedrig sind.
Hab einen Streit angefangen, ihnen erklärt welche meiner Medikamente alles den CRP senken und dass mein Schnitzel mehr Antibiotika bekommt um Gesund zu bleiben als ich.
Diskussion über Antibiotikaresistente Keime hab ich abgelehnt, nein danke ich weiß alles über MRSA was man als Patient wissen sollte, aber eine Tunnelinfektion ist lebensbedrohlich und entweder ihr gebts mir Antibiotika oder ich bringe mich um indem ich den Katheter mit einer Schere durchtrenne während ich noch von der Dialyse die Gerinnungshemmer intus hab.

Haben mir zigmal mit Psychiatrie gedroht und ich hab klar gestellt, dass ich mich ohne Antibiotika chancenlos sehe und die Art meines Todes selbst bestimmen werde wenn es denn soweit sein soll.

Wurde mit Antibiotika nachhause geschickt.....(Augmentin....das Standardzeug....dass die mir das erst geben wenn ich schon kurz vorm Suizid bin ist ein ziemlicher Vertrauensbruch. Meine Ärzte sind nutzlos und verantwortungsscheu.)
Mein Hals ist so geschwollen man sieht die Schläuche und die Hauttunnel nicht mehr, für eine Inzesion mit einem Skalpell ist es jetzt zuspät.


Drückt mir die Daumen Leute dass die scheiß Antibiotika anschlagen, sonst werde ich diesen Monat nicht überleben sowahr mir Gott helfe.

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zuviel Drama auf Dialyse.... 10 Jul 2025 10:34 #527912

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Tut mir sehr leid, dass es Dir so schlecht geht.
Daumen sind gedrückt, dass das Antibiotikum schnell anschlägt und das nicht zu viel Schaden angerichtet wurde.
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zuviel Drama auf Dialyse.... 10 Jul 2025 14:30 #527913

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Ich wünsche dir geschickte Ärzte und drücke dir Daumen und Zehen :blume:
LG Kohana
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zuviel Drama auf Dialyse.... 10 Jul 2025 14:40 #527914

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Alles Gute für Dich, Christian
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zuviel Drama auf Dialyse.... 10 Jul 2025 21:10 #527915

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Alles Gute für Dich.
Bei uns im Zentreum geben die wegen jeder Kleinigkeit auch schon prophylaktisch Antibiotika.
Z
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zuviel Drama auf Dialyse.... 13 Jul 2025 09:53 #527923

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Also......

Mein Dialysezugang steht aktuell komplett unter Eiter bis zur Halsschlagader.

Ich hab nach der Dialyse am Mittwoch noch darum gebettelt, dass ich ein Antibiotikum brauchen werd weil ich sonst absolut hilflos dastehe.....

Hab Donnerstag und Freitag damit verbracht mich auszuschlafen, mit wie ein Exorzist die Seele auszuschwitzen und Wechsel zwischen Schüttelfrost und Fieber.

Hab dann am Freitag Abend die Entscheidung getroffen ob ich versuche etwas zu essen oder zur Dialyse zu fahren, war zu dem Zeitpunkt total dehydriert und um meinen Katheter hab ich eine Faustgroße Schwellung, der wird so rumzicken ich mach mir da keine Hoffnung auf eine gute Dialyse also ruf ich im Spital an und sag die Dialyse für Freitag ab.


Jedenfalls ruft der Chefarzt von meiner Dialyse meine Mutter an und erzählt ihr eine komplette Lügengeschichte.
Dass sich das Spital so sehr sorgen macht um micht ich könnte eine Sepsis haben, ich dringend mehr Antibiotika brauche und das alles die Idee vom Spital war mir überhaupt welche zu geben und nicht meine. Und ich soll doch dringend ins Spital fahren meine Blutwerte überprüfen lassen?
Retourfrage. Wird dann endlich jemand die eitrige Beule aufschneiden? Wird darauf ankommen was der CRP Wert sagt.
Werde ich überhaupt mehr Antibiotika bekommen, wird darauf ankommen was die Blutwerte sagen....?
Dann Retourfrage an den Chefarzt, versteht er überhaupt, dass ich keinen erhöhten CRP haben kann, weil ich Diclofenac-Natrium verschrieben bekomme wegen Rheumawerten wie ein 80 jähriger?


Jedenfalls war meine Mutter nicht sonderlich freundlich zum Chefarzt weil er sie anruft und ihr ne Lügengeschichte erzählt.
Hat dann versucht mich anzurufen und mir auch eine Lügengeschichte auftischen wollen, bei der sich der glorreiche Krankenhaus von jeglicher Verantwortung und Schuld abputzen möchte. Man möchte ja nicht haftbar sein wenn der Patient nicht zur Dialyse kommt obwohl abzusehen ist, dass meine Ärzte ein inkompetenter Sauhaufen sind.

Und die Moral von der Geschicht? Menschen mit Rheuma nehmen Tabletten die eine Sepsis total harmlos aussehen lassen können und pseudo-Götter-in-weiß verstehen das scheinbar garnicht, für einen Chefarzt so lächerlich- Wozu hat der Studiert? UMSONST!

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zuviel Drama auf Dialyse.... 14 Jul 2025 18:06 #527924

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Hi Chris
Oh weia… hoffentlich ist es keine Sepsis.
Der CRP-Wert kann mit Diclo durchaus verändert sein. Aber bei Bakteriellen Infekten sind die Leukozyten genauso wichtig, weil die durch die Decke schiessen. Eine Blutentnahme und Blutwerte machen durchaus Sinn.
So, genug der Klugscheisserei: Gute Besserung und schau zu Dir
LG
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zuviel Drama auf Dialyse.... 15 Jul 2025 01:59 #527925

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War Mittwoch zuletzt auf Dialyse.
Heute Montag nach 5 Tagen Antibiose also wieder auf Dialyse.
Ich hab eine Ausscheidung von 0-Komma-Garnichts und bin dort mit meinen Trockengewicht von 59,0kg hin.

Ich war vor der Dialyse noch bei McDoof auf großen Erdbeershake und paar Burger.
Und ich schaff es mit nichts zum Abziehen zur Dialyse zu kommen und meine Beine sind eindeutig frei von Ödemen.

War ich die letzten Tage so brav? Ja, ich hab aber möglichst salzfrei gelebt, aber nein ich hab mich bei der Trinkmenge bei der Hitze nie zurückhalten müssen.
Wer sich in der Nacht die Seele ausschwitzt verliert eben schön viel Wasser das ist nicht zu unterschätzen, da werden die 500ml die man pro Tag verliert gerne mal zum 2 bis 6 fachem.
Schonmal 3 Liter in einer Nacht ausgeschwitzt. Da muss man dann schon zwischendurch Kopfpolster und Decke wenden weil eine Seite so platschnass geschwitzt ist :D


Hab mich mit einer Oberärztin geeinigt, dass ich am Mittwoch früher komm und jederzeit kommen kann wenn meine Hauttunnel aufplatzen sollte x_x
Ich hab jetzt ne fiese Eiterbeule am Schlüsselbein, Haut total blau/violett/rot gesprenkelt und wirkt als würde sich ne Kruste bilden und bald der Hauttunnel aufplatzen -.-

Hätte trotz schöner Blutwerte heute sogar stationär bleiben können bis sich ein Radiologe findet um die Situation genauer abzuklären.
Aber pi mal Daumen hab ich genug Antibiotika bis Donnerstag übrig.
Wenn die Eiterbeule nach innen aufplatzt hab ich sicher wieder Fieber und Schüttelfrost und droht dann die Sepsis, aber wenn es sich dank Antibiotika besser abkapselt wird bald das Aufschneiden umso Risikoärmer :/
Also geb ich mal zuhause Ruhe und komme als Kompromiss am Mittwoch ne Stunde früher. Ist mal ein fairer Kompromiss mit dem ich gut leben kann.
Ich will mich ja nicht gerne aufschneiden lassen, hab wahnsinnig schiss davor und bei der Hitzewelle ist das aktuell phasenweise auch sehr blödes Timing.
Aber aus Vernunftsgründen ists halt notwendig, hoffe meine Ärzte bleiben da jetzt auch vernünftig und konsequent. Wurde auch alles abfotografiert wie schlimm meine Hauttunnel verfärbt sind.

Aber das wichtigste, ich habe heute eine gute und funktionierende Dialyse bekommen, bin ich erleichtert. Muss beim Ultraschall auch mal genau bewerten lassen wie gut es dem Katheter nach den Stress geht und bin offen für Vorschläge von meinen Ärzten ob die mir einen neuen legen können oder einen Experten organisieren der das kann, aber definitiv will ich keinen an einer idiotischen Stelle wie zwischen den Beinen wie zwei zusätzliche Eier. BUH......

lg an alle und danke für Glückwünsche und Daumen drücken
Chris

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