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Die Gleichheit in der Differenz 03 Mai 2011 19:52 #144510

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Hallo,

RIO hat mich mit seinem Posting weiter unten zu hoher Dichtkunst inspiriert. ;-)

Nun ja:

Die Gleichheit in der Differenz

Fühlst Du Dich anders, weil Du nicht gesund bist,
oder vielleicht, weil Du zu viele Pfund wiegst?
Fühlst Du Dich falsch, vielleicht, weil Du schwul bist,
oder womöglich nicht immer cool bist?

Fühlst Du Dich oftmals im Leben nicht richtig,
meinst Du tatsächlich, Du selbst bist nicht wichtig?
Hör nicht darauf, was die Leute so sagen,
stell Dir stattdessen die richtigen Fragen.

Wie Du Dein Leben auch führst,
und was auch immer Du spürst:
Deine Einmaligkeit macht Dich reich!
Und doch sind wir alle gleich.

Denn in der Differenz - und das ist eine Weisheit,
liegt nun mal aller Menschen Gleichheit!

Wünsche Euch einen schönen Abend!
Anja

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Re: Die Gleichheit in der Differenz 03 Mai 2011 20:29 #144511

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Hallo Silber,

oder anders:

Wie heißt es so schön: „Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war, außer dem Verstand selbst“ (G. W. Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand)“

Ja, der Mensch hat Bewusstsein aber ein größeres ihn beherrschendes Unbewustsein.

Er ist nicht Herr im „eigenen Haus“. (Freud)

Und so ist dieses Ich eine Illusion, oder eine Konstruktion. Der Psychologe und Philosoph William James unterschied das Ich vom Selbst. Unser Ich ist der dunkle Bewusstseinsstrom, der die Welt erlebt. Und unser Selbst ist die Beurteilungszentrale, die diesen Bewusstseinstrom interpretiert. Wieviel „Selbst“ gibt es? sehr wenig!!

peter

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Re: Die Gleichheit in der Differenz 04 Mai 2011 11:37 #144514

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Hallo Peter,

ich sehe in dem was Du schreibst zwar nicht den Zusammenhang zu der Tatsache, dass die Menschen individuell sind und gerade das sie verbindet, aber ich versuche Dir gern zu antworten.

Um gewisse Dinge zu begreifen oder zu verarbeiten, um sie sich bewusst zu machen und nicht nur mit seinen Sinnen aufzunehmen, braucht es natürlich den Verstand. Und ich denke auch, dass das Unterbewusstsein (nicht Unbewusstsein) eine große nicht zu unterschätzende Rolle spielt.
Trotzdem kann jeder Herr im eigenen Hause werden. Das erfordert sich auf sich selbst einzulassen und vor allem Zugang zu seinen Gefühlen zu finden.
Es stimmt, von außen strömen tagtäglich unendlich viele Informationen auf uns ein. Zu viele, um sie verarbeiten zu können, um sie sich zu eigen zu machen.
Aber das ist auch nicht erforderlich.
Ich bin der Meinung, zu Wissen bedeutet noch nicht, auch Verstand zu haben und vor dem Verstand steht immer das Gefühl. Es ist stets zuerst da, wir haben nur verlernt, es zu spüren und an uns ran zu lassen. Kleine Kinder schreien, wenn sie die Hose voll haben oder Hunger, es ist ihnen unangenehm. Sie freuen sich, wenn man sie anlächelt. Sie denken nicht, sie fühlen! Und sie sind so lange glücklich, wie man sie gewähren lässt und unterstützt, sie herausfinden lässt, wer sie sind und was sie wollen und nicht versucht sie nach eigenen Vorstellungen zu formen. Wir Erwachsenen können viel von den Kindern lernen.
Die menschliche Gefühlspalette ist riesig sie reicht von Verzweiflung und Trauer über Enttäuschung, Ekel und Wut bis zur Freude, zum Enthusiasmus und hin zur Liebe. Wenn ich wieder lerne zu fühlen, dann erleichtert es mir, auch den Zugang zur mir selbst zu finden. Dann erleichtert mir das, eine Auswahl in der Informationsflut zu treffen, eine Auswahl, die für mich ganz persönlich wichtig ist.
Damit kann ich wieder Herr im eigenen Hause werden und mich unabhängig vom Mainstream, von den Meinungen anderer machen und für mich selbst entscheiden, was wichtig ist für mich.
Okay, jetzt erkenne ich auch den Zusammenhang zu meinem Gedicht.

Lieben Gruß. Anja

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Hi :)

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