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Diabetes und Nephropathie 09 Aug 2007 18:15 #423668

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Hallo, mit großem Interesse lese ich seit ein paar Tagen im Forum und habe schon eine Menge Infos gewonnen. Bisher hab ich aber noch niemanden mit Diabetes gefunden, der auch wie ich eine Nephropathie hat. Oder er / sie hats einfach noch nicht erwähnt.
Ich hab seit 31 Jahren Diabetes (Typ I) und schon vor 18 Jahren fing es mit erhöhtem Kreatinin-Wert an. Mein damaliger Hausarzt sagte lapidar: wenn der Krea mal bei 2,2 ist, dann sind Sie Ratz-Fatz an der Dialyse. Ok, das ist lange her, aber ich nehm ihm das heute noch übel.
Mittlerweile bin ich bei 3,3 angelangt und das Creaclearence ist bei 18. Mein Nephrologe meint, es reiche eine Erkältung und es geht los mit der Dialyse. Keine erbauliche Aussicht und ich will es auch nicht glauben. Hat jemand selbst Erfahrung mit dieser Prädialysezeit gemacht? Vielleicht hab ich ja noch einige Jahre vor mir, mit entsprechender Vorsicht? Über Antworten wäre ich echt dankbar!
Liebe Grüße
Andrea

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Re: Diabetes und Nephropathie 09 Aug 2007 20:07 #423669

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Hallo Andrea!
Ich befinde mich in der selben Situation wie Du und habe auch fast die gleichen Werte.Kreawert 3,3 und Kreatininclearance 15 %.
Auch ich bin Diabetikerin Typ 1 und die schlechten Nierenwerte sind auch schon seit 4 Jahre bekannt.
War letzte Woche in der MHH in Hannover zur Untersuchung. Weist Du schon welche Form von Dia Du machen willst?
Hämo der Bauchfelldialyse?
Mein Doc meint, Diabetiker sollten bei Clearancewerten zwischen 12 und 15 mit der Dia beginnen.
Das kann schnell gehen, aber es kann auch noch eine Weile gutgehen, die Kreawerte von über 3 habe ich schon seit 2 Jahren.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüße von Beate

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Re: Diabetes und Nephropathie 10 Aug 2007 18:29 #423670

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Hallo Andrea,
ich habe auch bereits seit 25 Jahren Diabetes Typ I und hatte bis Mitte 2004 ganz passable Nierenwerte, das Krea war ganz leicht erhöht. Dann bekam ich von heute auf morgen einen winzigen Abszeß in der rechten Niere, der Krea ging hoch auf über 8, mit viel intravenöser Spülung konnte die Niere wieder zum arbeiten gebracht weden. Im Dezember 2004 trat dann ein neuer Abszeß an der linken Niere mit Funktionsverlust beider Nieren auf, der nicht mehr zu beheben war. Seit Dezember 2004 mache ich nun CAPD.
Alle ärzte sagten mir übereisntimmend, daß völlig intakte Nieren diese Abszesse wohl überstanden und ihre Funktion wieder aufgenommen hätte, für die leicht vorgeschädigte Niere war das aber zu viel. Es ist wohl wirklich so, daß eine nicht ganz intakte Niere auf Entzündungsgeschehen sehr sensibel reagiert.
Viele Grüße, Roxanne

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Re: Diabetes und Nephropathie 10 Aug 2007 19:55 #423671

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Hallo, Beate,
ich will CAPD machen.
Zur Zeit versuche ich durch Traditionelle Chinesische Medizin TCM (Akupunktur, Kräutertee und 5-Elemente-Ernährung) meine Nieren auf dem jetzigen Stand zu halten. Ein paarmal hat es geklappt, dass nach einer Teekur die Nierenwerte besser wurden. Aber der Tee ist echt eine Herausforderung, den kann man nur mit Nasenklammer herunterbringen...und ich versuche, den Diabetes so optimal wie möglich einzustellen. Ich hab eine Pumpe, aber trotzdem hab ich eine Stoffwechsel, der sich nicht so leicht steuern lässt. Und das bekommt der Niere leider auch nicht so gut. Wie ernähst Du Dich? Blutdrucksenkende Mittel? Cholesetrinsenker? Vitamin D? Oder musst Du EPO spritzen?
Kannst Du noch arbeiten gehen? Ich hoffe, dass ich trotz CAPD noch ganztags arbeiten kann, meine Arbeit macht mir viel Spaß.
Liebe Grüße
Andrea

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Re: Diabetes und Nephropathie 10 Aug 2007 20:01 #423672

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Hey, Roxanne, bist Du die Beamtin, die hier im Forum mal schräg angemacht wurde, weil Du berichtet hattest, dass Dir die Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit schwer zugesetzt hat? Ich hab echt mit Dir mitgelitten, ich bin auch Beamtin und ich habe genau davor den größten Horror!

Wie klappt das denn mit Deinem Diabetes mit CAPD?

Viele Grüße
Andrea

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Re: Diabetes und Nephropathie 10 Aug 2007 22:28 #423673

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Hallo Andrea!
Ich werde auch CARP machen. Habe mir die Sache schon einmal bei einer CAPD-Patientin ansehen dürfen und habe mich mir unterhalten.
Eine besondere Diät halte ich eigentlich nicht ein. Wenig Eiweiss und nehme zum Essen immer Phosphatbinder.
Ich nehme blutdrucksenkende Mittel, Cholesterinsenker und spritze mir EPO.
Ich arbeite noch, bin aber z.Zt. krankgeschrieben wegen einer anderen Sache.
Liebe Grüße
von Beate

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Re: Diabetes und Nephropathie 11 Aug 2007 11:42 #423674

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Hallo Andrea,
ja, bin ich. Die Sache mit der Versetzung in den Ruhestand ist jetzt seit 1,5 Jahren im Gange, ich wehre mich und so richtig kommt meine Personalverwaltung nicht weiter. Ich wehre mich da mit allen Mitteln dagegen, vor allem, weil die Versetzung ja nicht wegen der Dialysepflicht erfolgt, sondern weil ich schwer gehbehindert bin und daher meinen derzeitigen Job (Interne Revision, da muß man viel durchs Gebäude laufen) nicht mehr ausüben kann. Du hast Recht, es ist eine schlimme Vorstellung, ca. 20 Jahre vor der gesetzlichen Penionsgrenze ausgemustert zu werden, zumindest dann, wenn einem die Arbeit viel Freude macht und man von den Erträgen auch leben muß.
Schaun mer mal.
Gruß, Roxanne

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Re: Diabetes und Nephropathie 11 Aug 2007 13:25 #423675

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Hallo!
Ich habe selbst 21 Jahre Diabetes - ich bin zur Zeit noch gesund.
Aber meine Ma hat seit über 30 Jahren Diabetes. Sie hat jetzt einen Kreatinin-Wert von 3,5.
Vor ca 3 Wochen - als es so heiß war, habe ich sie angerufen - sie bekam keinen ganzen Satz heraus - ich habe sofort die Rettung gerufen.
Ja die Diagnose war akutes auf chronisches Nierenversagen.
Aber nach ca. 2 Wochen mit Gabe von sehr viel Flüßigkeit war der Kreatininwert wieder auf 2,4.
Doch sie muß seither 3x/Woche EPO spritzen und Kalzium dazunehmen.
Der Blutzucker ist zurzeit sehr niedrig und auch der Blutdruck--was nie zuvor so war!
Aber gestern war sie zur Kontrolle - und der Kreatinin-Wert war wieder bei 3,5 - Leider. Was noch dazukommt - sie hat seit dem Spitalsaufenthalt sehr viel Wasser
gespeichert und muß jetzt sehr viel Entwässerung zusätzlich nehmen.

Mein Gefühl sagt mir dass die Werte jetzt sehr schnell schlechter werden .
Oder können sich die Nieren auch noch etwas von dem akuten Versagen erholen ?

lg

Elisabeth

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Re: Diabetes und Nephropathie 11 Aug 2007 14:25 #423676

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Hallo, Roxanne, ich habe Deine Geschichte auf Deiner
Homepage gelesen. Ich bin tief erschüttert, wie sehr
Dir das Leben mitspielt, aber gleichzeitig bewundere ich Dich sehr, weil Du damit offenbar gutklar kommst und den Mut nicht verloren hast.
Ich freue mich, dass sie Dich noch nicht versetzen
konnten. Ich selbst bin erst seit einem Jahr in einer aneren Behörde als Prüfungsbeamtin tätig (im
Bereich IT-Revision, ich finde das auch sehr
spannend!), keine Ahnung, wie die neue Behörde in so einer Sache
drauf sind. Vorher, bei der Vorgängerbehörde war das anders, da hätte ich keine Angst davor gehabt. Bis die immer in die Puschen gekommen
sind...! Wie stehst Du zu einer Transplantation? Bist Du auf
der Liste? Hast Du Dich schon damit beschäftigt?
Und wirst Du wieder, wenn Deine Füße soweit wieder
geheilt sind (wundentechnisch), kannst Du wieder ohne
Hilfsmittel (also ohne Gehhilfen oder Rollstuhl,mit
extra angefertigtem Schuhwerk, laufen können? Und
selbst mit Rollstuhl müsste doch in einer Behörde
alles dtin sein?
Ich wünsche Dir jedenfalls alles erdenklich Gute!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Andrea
PS: Die E-Mailadresse auf Deiner Homepage funktioniert nicht.

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Re: Diabetes und Nephropathie 11 Aug 2007 16:45 #423677

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Hallo Andrea,
die EMail-Adresse ist nur nicht verlinkt. Wenn Du sie in abschreibst, funktioniert sie!
Liebe Grüße, Roxanne
P.S.: Die Sache mit der Tätigkeit in einem Rollstuhl ist nicht so einfach. Ab bestimmten Besoldungsgruppen arbeitet man in Leitungspositionen und in denen muß man meistens mobil sein, allein schon wegen der unendlich vielen Besprechungen, an denen man teilnehmen muß. Meistens finden die nicht im eigenen Büro statt.
Wir können und ja per Mail austauschen, wenn Du magst.

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