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Kontrastmittel 30 Mär 2007 15:53 #423594

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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich wollte mal eine Warnung aussprechen bezüglich des Spritzens von Kontrastmitteln. Ich bin noch nicht an der Dia, habe einen Kreatininwert von 4,6. Vor 3 Wochen mußte ich zur MRT Kernspintomographie der Beine ins Krankenhaus. Ich gab dort gleich zu bedenken, dass ich nierenkrank bin und kein Kontrastmittel gespritzt bekommen möchte. Daraufhin kam eine Ärztin und sagte, dass sei bekannt. Dieses Kontrastmittel ist nicht jodhaltig und kann zu keinen weiteren Schädigungen der Nieren führen. Jedenfalls wurde die Untersuchung dann mit Kontrastmittel durchgeführt. Am nächsten Tag gegen Mittag wurde mir schlecht, ich bekam Schüttelfrost und hohes Fieber. Das Ende vom Lied war, ab in den Rettungswagen und in die Klinik. Dort stellte man fest der Krea war auf 7,5 hochgeschnellt. Ich bekam in den nächsten 4 Tagen 10 Liter Infusion und sie bekamen die ganze Sache wieder in den Griff. Inzwischen seht der Kreatininwert wieder bei 5,0. Auf energisches Nachfragen beim Chefarzt räumte dieser dann ein, dass sehr wohl in letzter Zeit einige Fälle aufgetreten sind, wo auch dieses Kontrastmittel zu Schädigungen führte. Also, Vorsicht bei diesen Sachen....

Lg Achim

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Re: Kontrastmittel 30 Mär 2007 16:15 #423595

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Hallo!

Welches Kontrastmittel genau hast Du bekommen?

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Kontrastmittel 30 Mär 2007 16:30 #423596

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Hallo Fabienne,

das entzieht sich meiner Kenntnis! Ich weiß nur, dass es nicht jodhaltig gewesen sein soll.

LG Achim

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Re: Kontrastmittel 30 Mär 2007 18:34 #423597

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Hallo Achim,auch ich bin Prädialysepatientin.
Ich war letztes Jahr im Krankenhaus und es wurde auch eine Kontrastmitteluntersuchung des rechten Beines notwendig. Bei dieser Untersuchung haben sie mir das Kontrastmittel direkt in die Hauptvene in der Leiste gespritzt, und zwar nur ein Drittel Menge wie üblich. Anschließend sollte ich sehr viel trinken. Der Krewert war zum Glück stabil geblieben.

Die selbe Untersuchung wurde bei mir vorgestern am linken Bein durchgeführt, diesmal aber ambulant. Das Kontrastmittel wurde mir (zu meinem Erstaunen) in den linken Arm gespritz. Habe aber keinerlei Wirkung gemerkt, hatte wohl nur Glück gehabt.

Was haben denn die Ärzte im Krankenhaus zu Deinen explodierenden Kreawerten gesagt und in welchem KH warst Du denn, würde mich mal interessieren.

Liebe Grüße Beate

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Re: Kontrastmittel 31 Mär 2007 07:44 #423598

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Hallo Beate,

bei mir haben sie das Kontrastmittel in den rechten Arm gespritzt, links sitzt der Shunt! Die Ärzte sagten zuerst, das sei nicht möglich, dass es zu einem Nierenversagen kommt. Dann sagte man, dass es möglicherweise eine allergische Reaktion war, kann ich mir aber nicht vorstellen, dass dabei die Krea-Werte so in die Höhe schießen. Wie schon erwähnt, wurde dann am Ende doch eingeräumt, dass es in Einzelfällen doch schon zu Nierenversagen geführt hat. Die MRT wurde im Kreiskrankenhaus Northeim durchgeführt, die Reparatur dann im Krankenhaus Herzberg / Harz.

LG Achim

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Re: Kontrastmittel 31 Mär 2007 22:15 #423600

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Wie Fabienne schon schrieb wird bei Nierenpatienten meistens eine niedrigere Dosierung an Kontrastmitteln verwendet. Darauf sollte man aber auch lieber als Patient mehrmals drauf hinweisen und auch darauf bestehen, dass so wenig wie möglich verwendet wird.
Beim legen des PORTs bei mir hat der Oberarzt mich im Aufklärungsgespräch gebeten ihn daran zu erinnern, bevor er anfängt, dass wenig Kontrastmittel verwendet werden soll, da ich meine TX-Niere noch habe. Von einem Kontrastmittel, dass nicht zu Nierenschäden führt hatte er nichts gesagt.

LG, Data

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Re: Kontrastmittel 01 Apr 2007 00:04 #423601

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Für ein MRT wird in der Regel Gadolinium verwendet, das ist ein Kontrastmittel, das die Kontraste im Magnetfeld erhöht. Das Kernspin funktioniert ja wie ein großer Magnet, vereinfacht gesagt.
Kontrastmittel für Gefäßdarstellungen sind in der Regel alle jodhaltig und funktionieren auf Röntgenbasis, auch Durchleuchtungen sind mit Röntgenstrahlung verbunden.

Grundsätzlich sind alle Kontrastmittel Nierenschädigend, ich hab mir mal vor kurzem einige Untersuchungen rausgesucht, die das auch für Kernspinkontrastmittel belegen. Ich würde unbedingt dazu raten, KM-Untersuchungen aller Art nur nach Rücksprache mit den Nephrologen und bei absoluter Notwendigkeit zu machen, aber nicht für ein MRT, dazu müsste man genau die Fragestellung kennen. IN der Darstellung von Tumoren bringt KM einen Informationsgewinn, aber Gefäßdarstellungen gehen im MRT auch ohne.
Radiologen haben in aller Regel keine Ahnung von Nieren, die sehen sowas sehr selten. Also bitte VORSICHT und solche Aussagen nicht glauben, wenn KM als unproblematisch verkauft wird! Es gibt, wenn auch viel seltener als bei RöntgenKMs, auch allergische Zwischenfälle.


tobias

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Re: Kontrastmittel 13 Apr 2007 20:17 #423612

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Hallo Tobias!
Habe mal eine Frage an dich: Bist Du vom Fach? - mich verblüffen deine Detailkontnisse. - dann dürfte dich das auch interessieren:
Ich habe heute eine Überweisung meines Gefäßchirugen für die Radiologie unseres
Krankenhauses erhalten, es sollte eine Feinnadel DSA gemacht werden, um Klarheit
über die kleinsten Gefäße meines Unterschenkels zu erhalten.
Im Verlauf des Vorgespräches mit dem Arzt habe ich auf die Tatsache aufmerksam
gemacht, dass ich schlechte Nierenwerte habe (Krea von 3,1)
Daraufhin hat der Arzt die geplante Untersuchung abgelehnt mit dem Hinweis, dass er
bei diesem Kreawert die Verantwortung ablehnt. Deshalb verstehe ich niht die Ärzte
von Haerzbaer - die die Untersuchung bei einem Krea von über 4 noch durchgeführt haben.

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Re: Kontrastmittel 14 Apr 2007 05:22 #423613

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Genau das verstehe ich auch nicht ! Sie waren halt der Meinung, dass dieses Kontrastmittel keinen Schaden anrichtet. Inzwischen hat sich das wieder eingependelt mit einem Kra von 4 - 5.

Danke allen für Eure Ausführungen
LG Harzbaer

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Hi :)

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