THEMA:

naja aber wen ich darauf jetzt warte, warte ich ja aug eine Niere...hört sich jetzt dof an, aber ich sitze nicht hier und hoffe und hoffe sondern ich geh das ganz locker an ich schiebe es weg...glaube ich.......jedenfalls befasse ich mich damit nicht und genieße unsere Beziehung.
Habt ihr was von dieser Hormonbehandlnung gehört ?

Also ich muss sagen, seit ich die CAPD mache, ist meine Lust auch auf den Nullpunkt angelangt. Ich habe meiner Freudin sehr oft versucht klar zu machen, das es nicht an Ihr liegt, sondern an der Nierenfunktionsstörung und die damit verbundenen Symtome. Die tolle Beziehung ist jetzt am Ende und wir gehen getrennte Wege. Ich kann nur jedem dem Rat geben, immer wieder mit dem Partner darüber zu sprechen, mit ihm zum behandelnden Arzt zu gehen und die Sache durchzusprechen.
All dies habe nicht getan, was ich nun bereue - zu tiefst, denn das wäre nicht notwendig gewesen.
Mit dieser Art und Weise hat Sie sich von mir entfernt.

ich versuche mit ihm zu reden, aber ich rede gegen Wände.......ich habe keine Ahnung was ich noch tun kann...

Hallo, Freune der spitzen Nadeln,

Mäuschen ist meine Freundin. Bisher war ich stiller Leser - bis ich heute ihren Eintrag fand. Ich selber bin 32 und warte seit etwas mehr als 8 Jahren auf eine Niere.

Vielleicht bekommen wir unser Problem in den Griff. Keine Anhnung. Die Fronten scheinen verhärtet: Sie hat recht, das zum Anfang unserer Beziehung (vor ca 1 1/2 jahren) mehr Lust da war, ich habe recht, das meine Lustlosigkeit nichts mit ihr zu tun hat.

Danke Euch trotzdem für Eure Anteilnahme.

Hallo!

Sie hat recht, das zum Anfang unserer Beziehung (vor ca 1 1/2 jahren) mehr Lust da war, ich habe recht, das meine Lustlosigkeit nichts mit ihr zu tun hat.

Nicht daß Ihr Eure Fronten unbedingt lesbar im Forum annähern sollt, aber von außen betrachtet:
Zwischen beiden Aussagen besteht kein Widerspruch.

Alle Antwortenden haben betont, daß es Langzeitfolgen sein können. Das Forum ist voll von Berichten, denen zu entnehmen ist, daß Dialysepatienten anfangs z.B. weniger Dialysestunden benötigten als später, noch kaum auf Kalium und Phosphor achten mußten, Mißempfindungen und Neuropathien erst wesentlich später hinzutraten. Wieso sollte das ausgerechnet im Hinblick auf die Hormonproduktion anders sein? Hemagos Aspekt der Medikation ist auch nicht zu unterschätzen. Lebenswichtige Organe haben nun einmal sehr, sehr vielfältige Funktionen, die sich nur bedingt ersetzen lassen. Das bleibt nicht ohne Folgen, auch wenn manche erst nach vielen Jahren wahrnehmbare Symptome bedingen.

Mich irritiert an Eurem Thread, daß die Mehrzahl der Beiträge Deiner Freundin so klingt, als würdest Du keinen Wert auf medikamentöse Abhilfe legen, weil Du Dich mit der Situation abgefunden hast und keinen Leidensdruck verspürst. Dein heutiger Einwurf antwortet hingegen mehr auf ihren Ausgangsbeitrag, in dem sie vorsichtig nachhorcht, ob das mit der krankheitsbedigten Lustlosigkeit denn überhaupt stimmen kann, obwohl Du bei Eurem Beziehungsstart auch schon dialysepflichtig warst (im Sinne von: Liebt er mich heute wirklich noch in gleichem Maße?).

Vielleicht solltet Ihr für Euch zu zweit klären, ob ein medikamentöser Versuch eine Option für beide wäre bzw. warum nicht. Ob dieser Weg als Liebesbeweis taugt, vermag ich nicht abzuschätzen. Das Mißtrauen scheint ja noch immer da zu sein, obwohl alle Dein Alibi stützen. Hinter all dem steht möglicherweise eine ganz ähnliche Grundproblematik wie kürzlich in dem Thread Schwangerschaft nach NTX mit 38: Auch für den gesunden Partner ist es unerhört schwer bis unmöglich, die eigenen Bedürfnisse mit den krankheitsbedingten Beschränktheiten in Einklang zu bringen. Einerseits der Wunsch und eigene Anspruch, den Weg mit dem geliebten Partner selbstverständlich gemeinsam zu gehen, durch welche Täler er auch führen mag - andererseits die Unmöglichkeit, dauerhaft in ungeahnt vielem zurückzustecken, ohne selbst Schaden zu nehmen.

Ich wünsche Euch ehrliche, aber konstruktive Gespräche.

Freundliche Grüße,
fabienne

Hallo Fabienne,
hier mal ein paar KOmentare zu deinem Beitrag und danke
....Situation abgefunden hast und keinen Leidensdruck verspürst..... so sieht es für mich auch aus
.........Vielleicht solltet Ihr für Euch zu zweit klären, ob ein medikamentöser Versuch eine Option für beide wäre bzw. warum nicht..............eigentlich halte ich von sowas nichts, weil ich ja weiß, dass es auch ohne geht zudem man durch die Krankheit ja nun wirklich schon genügend Medikamente nimmt.......ich denke doch vielleicht, dass es psychisch ist, der Ansatz die Lustlosigkeit durch die Dialyse kommt, der Rest aber durchs Gehirn produziert wird.......abe rich bin kein Arzt und letztendlich weiss das so und so nur er selber
....Einerseits der Wunsch und eigene Anspruch, den Weg mit dem geliebten Partner selbstverständlich gemeinsam zu gehen, durch welche Täler er auch führen mag - andererseits die Unmöglichkeit, dauerhaft in ungeahnt vielem zurückzustecken, ohne selbst Schaden zu nehmen............
ich habe nicht die Empfindung, dass ich großartig zurückstecken muss ganz im Gegenteil die Beziehung gibt mir viel.........aber ich bin doch auch nur ein Mensch und will geliebt, getreichelt und ........von dem Mann den ich liebe.

Wir haben gestern versucht zu reden....naja ar nichts so prall.......am besten wäre es wenn ich keine Lust mehr habe. Aber wenn der Mann an meiner Seite mich nicht mehr anmacht, ich ihn nicht gerne nackt sehe oder mit ihm nicht den ganzen Tag im Bett verbringen kann ( weil er Angst hat, er muss ran )..........................................................?

Hallo!

weil ich ja weiß, dass es auch ohne geht

Er sagt aber, daß dem nicht so ist. Und den Ausführungen anderer Betroffener nach, ist dies durchaus stimmig.


ich habe nicht die Empfindung, dass ich großartig zurückstecken muss ganz im Gegenteil die Beziehung gibt mir viel.........aber ich bin doch auch nur ein Mensch und will geliebt, getreichelt und ........von dem Mann den ich liebe.

Ich unterstelle, daß der Leidensdruck, der Dich ins Forum führte und in Deinen Beiträgen wahrzunehmen ist, doch um einiges größer ist, als Du Dir selbst eingestehen magst. Du hast ein sehr berechtigtes Bedürfnis auch nach körperlicher Zuwendung! Das ist ja die Krux an dem Ganzen: Keiner ist der Böse, sondern beide Positionen sind völlig berechtigt. Wobei ich Deinem Partner zugestehe, daß er wirklich nicht kann - ob einzig hormonbedingt oder auch in anderer Weise psychisch bedingt, ist doch letztlich völlig wurscht, wenn - wie Ihr beide versichert - die Partnerschaft sonst stimmig ist.


weil er Angst hat, er muss ran

Vielleicht liegt da ein Ansatz...
Solange Du seinen Aussagen nicht über den Weg traust, könnt Ihr auch keine für Euch beide tragfähige Lösung finden
(ärztliche Bestätigung für Dich oder/und Medikamente oder/und professionelle Moderation oder/und für beide erfüllendes Liebesspiel ohne das eine oder/und ...).
z.B.: Wenn er nicht befürchten braucht, daß er ran muß, weil Du ihm aufrichtig glaubst, dann läßt er sich möglicherweise auch bereitwilliger auf einen ausgiebigen Kuscheltag ein, der Euch dann beiden etwas gibt, obwohl der sich allenfalls auf Petting-Ebene abspielt...

Nur Weiterreden kann helfen sich aufeinander zuzubewegen. Doch eher nicht jeden Abend, sonst wird es doch eher zermürbend (-;

Freundliche Grüße,
fabienne

das ist es ja, er sagt es aber ich hab es doch erlebt und er auch......und nun mit mal nicht mehr ? Wenn er an Sex denkt, warum schläft er denn nicht mit mir ?

Nur Weiterreden kann helfen sich aufeinander zuzubewegen. Doch eher nicht jeden Abend, sonst wird es doch eher zermürbend (-;
er redet nicht gerne......und was Thema angeht kann ich es sogar nachvollziehen, es ist nicht unbedingt toll, aber wenn es uns doch helfen kann gemeinsam einen Weg zu finden.....mittlerweile ist es ziemlich oft Streitthema was wohl auch an mir liegt......denn laut seinen Aussagen brauche ich ja keine Lust haben. Aber ich habe nun einmal Lust und dieses Verlangen. Er sagt selber, dass es früher mehr war und da war er auch schon an der Dialyse ...................
Ich weiß es nicht.......und ich mag auch nicht ständig darüber reden, was ihn auch wieder unter DRuck setzt , aber was soll ich machen, meine Koffer nehmen und gehen oder versuchen wieder ein entspanntes Verhältnis aufzubauen........ehrlich gesagt, da ich von ihm keinerlei Einsatz sehe.....................................ich weiß es nicht

Letzter Klugschwätzversuch meinerseits:

° er sagt es aber ich hab es doch erlebt und er auch......und nun mit mal nicht mehr ?

° denn laut seinen Aussagen brauche ich ja keine Lust haben. Aber ich habe nun einmal Lust und dieses Verlangen.

Solange Ihr einander nicht glaubt und den Standort des anderen nicht ernsthaft respektiert, könnt Ihr keine gemeinsame Lösung erarbeiten.

Nochmal:
Er sagt selber, dass es früher mehr war und da war er auch schon an der Dialyse
Diesen Punkt haben Dir andere Betroffene hier übereinstimmend erläutert.
Das als gegeben anzuerkennen, ändert nichts daran, daß Dein Bedürfnis gleichermaßen berechtigt ist und niemand das Recht hat, Dir dies abzusprechen.

Hinweis: Drucke Dir den gesamten Thread aus und nimm ihn mit etwas Abstand erneut und in Ruhe zur Hand. Mit dem sofortigen Antworten auf unsere Einwürfe bringst Du überwiegend längst zu Hause gesagte Argumente vor, möglicherweise ohne eventuell neue Aspekte überhaupt wahrgenommen zu haben. Das ist nachvollziehbar, weil Dich das Thema schon länger umtreibt. Doch damit dreht Ihr Euch weiter im Kreis. Niemand hier kann wissen, wie Eure Lösung letztlich aussehen wird. Allein: Bewegen müßt Ihr Euch beide und keiner wird vollständig das bekommen, was er sich aktuell vom Gegenüber erwartet.

Freundliche Grüße,
fabienne

Hallo Mäuschen,

ich habe gerade den kompletten Thread gelesen. Mir kommt ein bisschen der Verdacht, dass du dieses Forum nutzt, damit all das dein Freund liest - was er ja scheinbar tut, sonst hätte er weiter oben nicht reagiert. Das ist durchaus legitim - so ein anonymes Forum ist wunderbar dafür geeignet, wenn man weiß, dass der Partner all das liest, was man schon immer sagen wollte, sich aber nie so richtig traute.

Alles Liebe für euch beide
Chrisi

sorry das siehst du falsch, all das habe ich ihm bereits auch persönlich gesagt.
Ich schreibe nichts was ich nicht auch mit ihm bespreche, also dein Verdacht ist falsch. Ich habe mir einfach nur Hilfe erhofft.

Hallo Mäuschen,

kennt Ihr schon die Broschüre Erektile Dysfunktion des BN e.V. ? Da ist die ganze Problematik sehr locker und verständlich aufbereitet. Und sie ist auf die Gegebenheiten von Dialysepatienten und Nierentransplantierten zugeschnitten.
Vielleicht hilft es Euch ja weiter?! KLICK

VG
MaRIO

Hallo Mäuschen!

Auch ich habe die gesamten Beiträge mit verfolgt. Du hast Dir hier Hilfe erwartet und jetzt? Bist Du nun der Meinung, du hättest keine bekommen? Mehr als Dir erläutern, das es sehr wahrscheinlich krankheitsbedingt nicht mehr ganz so funktioniert, wie Du es dir erhoffst, können die User hier auch nicht. Ich kann Deine Einstellung schon nach vollziehen, auch ich bin eine Frau die gern von ihrem Mann begehrt sein möchte. Hey, mein Mann ist kerngesund, doch trotzdem klappt das auch bei uns nicht mehr so, wie am Anfang. Er ist eben oft kaputt von der Arbeit... Ich kann ihm das verzeihen und verwöhne ihn dann mit einer schönen Massage, das er sich entspannen kann... manchmal so sehr, das er dann doch Lust bekommt ;-). Worauf ich hinaus will, ich glaube, das man Themen auch tot reden kann... Wenn man mich andauernd fragen würde: Warum hast denn keine Lust... liebst Du mich nicht mehr... ???etc dann hätte ich schon gar keine Lust mehr. Ihr dreht euch hier im Kreis, ich kann Dich natürlich auch verstehen, aber Dein Mann ist eben krank...also was soll er da jetzt Deiner Meinung nach tun, ausser Dir zu sagen das er Dich über alles liebt?! PS: Muss es denn immer gleich das Miteinander-Schlafen sein? Es gibt doch so viele andere schöne Sachen die Mann mit einer Frau machen kann... Aber selbst die funtionieren nicht unbedingt unter permanenten Druck. Heute ist der Tag der Liebenden... also macht euch einen schönen entspannten Tag und kuschelt miteinander!!! Alles Gute Andrea