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Lust! 25 Apr 2005 12:39 #167572

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Hallo, mein Name ist Heike und ich bin Neu hier.
Wer kann mir einen Tipp geben? Ich bin schon lange Nierenkrank und noch nicht an der Dialyse. Bin aber unter ständiger ärztlicher Kontrolle. Nun habe ich festgestellt, dass meine sexuelle Lust nachgelassen hat. Das macht mich etwas traurig und mein Mann ist auch nicht so begeistert, obwohl er sehr verständnisvoll ist.
Ich war auch deshalb schon beim Frauenarzt, aber der hat nur gesagt, dass hängt mit meiner Grunderkrankung zusammen, damit müsst ich halt leben. Aber das möchte ich eigentlich nicht!!!!
Für die Männer gibt es Viagra und für die Frauen????

Ich bin auf Antworten sehr gespannt.
Liebe Grüße Heike

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Re: Lust! 25 Apr 2005 15:47 #167573

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campino schrieb:

... Nun habe ich festgestellt, dass meine
> sexuelle Lust nachgelassen hat.... Für die Männer gibt es Viagra und für die Frauen????

Hallo Heike,
ganz so einfach ist es nicht - auch bei Männern wirkt Viagra (und andere Erektionshilfen) nur, wenn die Libidio (sexuelle Lust) vorhanden ist... Ohne Lust oder sexuelle Stimulation tut sich bei Männern auch MIT Viagra (und ähnlichem) nichts... mit den entsprechenden Reizen allerdings schon.

Bei Frauen ist das Problen sehr vielschichtiger - gerade, was die Libido anlangt. Ich glaube, es ist das Beste, du erkundigst dich mal im Internet (Stichwort Frauen und Libido). Ich denke schon, dass es bei diesem Problem Hilfen gibt.

PS: Bei Dialyse ist es nicht selten, dass die Libido nachlässt - auch (und gerade) bei Männern. Ich habe das schmerzlich am eigenen Leib gemerkt. Nach NTx reguliert sich das erfreulicherweise (in der Regel) erstaunlich schnell (so war es jedenfalls bei mir).

Viel Erfolg!
Gerd

Viele Grüße,
Gerd

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Re: Lust! 25 Apr 2005 19:59 #167574

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Ich kann Gerd nur zustimmen, leider keine gute Nachricht für Dich. Meine Lust wurde mit der Dialysezeit immer mehr zum Frust, obwohl ich betonen muß, das es zusätzlich an der brökelnden Beziehung lag. Jetzt unter Transplantation wieder alles bingo, hilft Dir nicht wirklich weiter ich weiß, aber ich habe leider keinen brauchbaren Tip für Dich / Euch auf Lager.
Sterntaler

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Re: biowissenschaftliche Fragenkaskade ;-) 25 Apr 2005 20:24 #167575

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Hallo Heike!

Tipps habe ich leider keine für Dich, ... Fragen hätte ich hingegen etliche an Dich oder sonst jemanden, der dazu genaueres weiß:

Ich bin schon lange Nierenkrank und noch nicht an der Dialyse.

Ich war auch deshalb schon beim Frauenarzt, aber der hat nur gesagt, dass hängt mit meiner Grunderkrankung zusammen, damit müsst ich halt leben.

Hat der Doc Dir erklärt wie das mit der Erkrankung genau zusammenhängt?

Wenn die Regelblutung ausbleibt, dann ist der Körper schlicht zu krank, um sich den Luxus von allmonatlicher Fortpflanzungsbereitschaft noch zu leisten. Aber bei der Libido allein? Sind die Hormone auch schon zu mühsam? Und wenn ja, werden diese dann im Gehirn weniger produziert als üblich (sagt das dann der Hypothalamus (Woher weiß der das?) oder fährt die Adenohypophyse aufgrund von Vorgaben von anderswo (Woher?) auf niedrigerem Level) oder fällt schlicht der kleinere Anteil aus, der von den Nebennieren kommt. Das hieße dann unter Umständen ja, daß die Funktion der Nebennieren(rinde) vom Zustand der Niere beeinflußt wird? Das irritiert mich ein bißchen. Eine weitere Idee wäre, daß die Hormonproduktion nicht so gut funktioniert, weil mit der Nierenerkrankung Störungen im Fettstoffwechsel im weiteren Sinne einhergehen (Ausgangsmolekül vieler Geschlechtshormone ist Cholesterin).

Hat das alles überhaupt schon jemand näher untersucht ,-) Wo kann ich es lesen?

Nein, ich habe mich nicht aus lauter Verzweifelung in das Thema gestürzt. Ich habe nur beim regulären Lernen nebenher geschaut, ob sich daraus möglicherweise Erklärungen ergeben für die Dinge, die ich bei mir bemerke ... bzw. eher nicht bemerke. Im Moment interessiert mich dies in erster Linie wissenschaftlich ... und persönlich nur insoweit, als daß meine Periode zunehmend schmerzhafte Macken aufweist, die möglicherweise denselben Ursprung haben.

Ausgehend von meinen Zyklusbeschwerden hätte ich eventuell doch einen Tipp für Dich:
Es gibt pflanzliche Präparate, die die Wirkung der (weiblichen) Hormone ein Stück weit nachahmen bzw. unterstützen können, dabei aber wesentlich harmloser sind als wirkliche sythetische Hormongaben. Mir ist bislang nur ein Präparat basierend auf Agnus castus (Keulschlammfrucht) ein Begriff - dies nur als Stichwort. Vielleicht kann Dich einer Deiner Ärzte - Nephrologe, Hausarzt oder Gyn - beraten, ob ein Versuch in diese Richtung lohnen könnte.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: PS 25 Apr 2005 21:19 #167576

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Oh, oh, wenn ich so unterkühlt von Fortpflanzungsbereitsschaft und Luxus schreibe, dann möchte ich damit niemandem vor den Kopf stoßen. Mein Ausgangspunkt war halt nicht der Mensch, sondern Lebewesen allgemein ...

Und um sich bei den Lebewesen allgemein zurechtzufinden, haben sich bestimmte schlaue Menschen halt Erklärungsmodelle überlegt, in denen es quasi zugeht wie im richtigen Leben: In der Regel reichen in der Natur nicht für alles, was wünschenswert wäre, die Gegebenheiten aus. In dem Moment werden dann knallhart Prioritäten gesetzt, um die Existenz überhaupt zu sichern usw. Dies gilt für Mikroorganismen, Pflanzen und Tiere gleichermaßen.

Sorry für mögliche Irritationen *duck*
fabienne

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Re: Lust! 26 Apr 2005 15:42 #167577

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hallo campino....meine nierenerkrankung habe ich schon seit kleinkind...meine sex. lust hatte mit immer schlechter werdenen werten nachgelassen...ich denke, dass der ganze hormonaushalt durcheinander kommt...mein mann hatte immer den anfang gestartet und dann kam bei mir eigentlich auch die lust...aber von mir aus passierte nichts mehr...es ist sehr depremierend...ich weiss....setze dich nicht unter druck...du wirst schon für dich einen weg finden...überlege ganz locker und frei, was deine lust in schwung bringen würde...ohne hemmungen... lieben gruss alex

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Re: 26 Apr 2005 17:39 #167578

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hi fabienne elly und andere.
Ohne gewähr kann z. B. folgendes probiert werden:


Yamswurzel
Yamswurzel scheint die körpereigene Produktion des Hormons DHEA in den Nebennieren zu stimulieren. DHEA ist die Abkürzung von Dehydroepiandrosteron und ist das Vorläuferhormon von Testosteron (männliches Sexualhormon) und Östrogen (weibliches Sexualhormon).
Eine Nahrungsergänzung mit Dioscorea empfiehlt sich für Menschen ab 45 Jahren aus folgenden Gründen:
- Ab 30 Jahren sinkt die körpereigene DHEA-Produktion kontinuierlich und ist mit 45 Jahren bei 2/3 des Niveaus eines 30-jährigen Menschen.
- Menschen über 60, die gesund und vital sind, haben eine höhere DHEA-Konzentration im Blut als kränkliche und gebrechliche Altersgenossen.
- Alzheimer-Patienten haben eine geringere DHEA-Konzentration im Blut als Gesunde.
- Bei älteren Frauen scheint eine Einnahme von DHEA-Präparaten die Libido zu verbessern.
- Studien zeigen, dass eine Einnahme von DHEA-Präparaten das allgemeine Wohlbefinden deutlich steigert.
- Sportler scheinen von einer Nahrungsergänzung mit Dioscorea ebenfalls zu profitieren
- Eine Zufuhr von DHEA scheint den Testosteron-Spiegel im Blut zu erhöhen und somit das Muskelwachstum zu fördern.
- Bei Männern scheint die Zufuhr von DHEA das Körperfett zu reduzieren bei gleichzeitigem Zuwachs an Muskelmasse.


Gegenteilige Ergebnisse liegen jedoch ebenfalls vor. DHEA gehört zu den meistdiskutierten Substanzen im Gesundheitsbereich, weil es über oben genannte Eigenschaften hinaus Krankheiten zu verhindern scheint. Viel versprechende Studien weisen darauf hin, dass DHEA einen wünschenswerten gesundheitlichen Effekt haben kann bei folgenden Krankheiten bzw. Symptomen:
- Erektile Dysfunktion (Impotenz)
- HIV-Symptome (Erschöpfung, Depression)
- Chronisches Erschöpfungssyndrom
- Depression


Der Alterungsprozess scheint insgesamt verlangsamt zu werden, wenn der natürliche DHEA-Spiegel des Körpers durch Einnahme von DHEA-Präparaten erhöht wird. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um o.g. Eigenschaften von DHEA vollends zu bestätigen bzw. Aussagen über Nebenwirkungen bei langfristiger Einnahme von DHEA tätigen zu können. DHEA kann nicht über die Nahrung aufgenommen werden, es wird vom Körper synthetisiert. Daher kann das Sinken der körpereigenen DHEA-Produktion nur über ein frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel oder Verabreichung des verschreibungspflichtigen Hormons durch einen Arzt ausgeglichen werden.


habe ich so gefunden:

216.239.59.104/search?q=cache:ZYQGT2ryx8...ne+Cholesterin&hl=de

liebe grüsse
suselle

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Re: Lust! 27 Apr 2005 14:14 #167579

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Hallo Gerd,

vielen Dank für deine Antwort.

Das Männer da auch Probleme haben, hätte ich nie gedacht. Ist mir erst so richtig bewußt geworden, als ich an einem Seminar an der Müritz teilgenommen habe.
Dieses Seminar wurde von den Jungen Nierenkranken organisiert. Ich bin in diesem Verein seit dem letzten Jahr und habe dort viele nette Leute kennengelernt.

Aber beim Problem Sex bzw. sexuelle Lust hat man doch eher Schwierigkeiten offen darüber zu reden. Selbst beim Arzt ist mir es etwas schwer gefallen.

Ich werde aber im Internet noch einmal nachschauen und mich kundig machen.

Vielen Dank also und liebe Grüße Heike

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Re: Lust! 27 Apr 2005 14:33 #167580

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Hallo Sterntaler,

trotzdem vielen Dank für deine Antwort.

Liebe Grüße Heike

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Re: biowissenschaftliche Fragenkaskade ;-) 27 Apr 2005 15:11 #167581

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Hallo fabienne,

Vielen Dank für deine ausführlich Antwort.

Nun zu deinen Fragen. Ich weiß nicht wie oft du so zum Arzt muss und wie deine Ärzte so sind. Ich bin seit ca. 1989 Nierenkrank. Da wurde es jedenfalls festgestellt,dass ich chronische Niereninsuffizienz habe. Ich bin auch erblich vorbelastet. Mein Vater war krank und meine beiden Brüder sind auch Nierenkrank, einer von ihnen ist schon an der Dialyse.

Damals wurde mir gesagt, dass ich irgendwann mal an die Dialyse muss. Aber wenn man jung ist, denkt man dann, na ja später wenn mal alt ist. So habe ich mich lange Zeit über Wasser gehalten und mir ging es eigentlich gut.
Nur der Frauenarzt hatte mir schon damals gesagt, dass es schwierig wäre mit einer Schwangenschaft und mir eigentlich abgeraten. Das ist natürlich für eine Frau nicht so einfach. Ich wollte es auch nicht so einfach hinnehmen. Habe mich aber nicht wirklich darum gekümmert. 1995 wurde ich dann doch schwanger, aber es war halt nicht von Dauer. Ich habe das Bady verloren. War auch eine schwere Zeit für mich. In einer Kurzschlußreaktion habe ich mich gleich sterilisieren lassen. Habe damals gedacht, dass wäre die Lösung.
Haben dann über eine Adoption nachgedacht. Ist aber ein anderes Thema und wäre viel zu lang. Nur kurz noch, hat auch nicht geklappt.

Meine Krankheit verläuft wie in einem Intervall. Es gut mir eine Zeit ganz gut und dann nach einer gewiesen Zeit geht es mir schlecht und es kommt etwas hinzu. So richtig schlecht ging es mir dann 1993 und 2002, 2003 hatte ich dann meine Shunt-OP. Seit 2002 bekomme ich jetzt auch Erypo gespritzt und meine Arztbesuche nerven mich etwas. Natürlich auch die Ungewießheit, wie sind denn meine Blutwerte, wann sagt der Arzt jetzt Dialyse ja oder nein. Am Anfang war es ziemlich schwierig für mich, habe es aber glaube gut im Griff.

Aufklären tuen einen die Ärzte nicht wirklich und wenn man Fragen hat ist man nur unbequem.

Mein Frauenarzt hat mir nur gesagt, es hängt mit meiner Grunderkrankung zusammen, Chronische Niereninsuffizienz. Schleimhaut wäre gut ausgeprägt und es gibt keinen Grund das ich irgendwelche Hormone nehmen müsste. Das ist jetzt halt so, damit muss ich jetzt leben. Damit war das Gespräch beendet.

Meinen Nierenarzt habe ich noch nicht darauf angesprochen, es ist mir etwas unangenehm. Zur Kur hat man mir nur gesagt, ich solle mal meinen Hormonspiegel testen lassen. Hat aber noch keiner getan.

Meine Regelblutung habe ich eigentlich regelmäßig und auch keine Schmerzen.

Ich weiß nicht ob ich alle deine Fragen beantwortet habe. Falls du noch welche hast, dann antworte ich dir gerne. Ob ich dir nun eine Hilfe war weiß ich natürlich nicht. Aber mal schauen. Kannst dich gerne nochmal melden.

Vielen Dank und liebe Grüße Heike

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Re: Lust! 27 Apr 2005 15:19 #167582

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Hallo alex,

danke für deine Antwort und deine Offenheit. Ich versuche eigentlich auch ganz locker zu sein. Aber bei uns ist unser Liebesleben sovileso etwas schwierig. Mein Mann ist in der Woche auf Montage und ich bin alleine zu Hause. Da ich auch noch bzw. zum Glück berufstätig bin und auch ab und zu am Wochenende arbeiten muss, hat man ja doch noch ein schlechteres Gewissen. Also mir geht es jedenfalls so.

Na ja was bleibt mir übrig, ich muss halt das beste daraus machen. Zum Glück habe ich wirklich einen ganz lieben und verständnisvollen Mann.

Liebe Grüße Heike

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Re: 27 Apr 2005 15:25 #167583

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Hallo suselle,

danke für deinen Tipp. Ich werde mich mal erkundigen und es gegebenfalls ausprobieren. Bin selber mal gespannt wie es wirkt und ob es auch hilft.

Liebe Grüße Heike

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Re: 29 Apr 2005 19:46 #167585

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schau mal hier nach: hansemerkur.gesundheitsportal-privat.de/...amente/100003232.jsp, das zeugs ist nichts für uns!

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Re: 29 Apr 2005 21:59 #167586

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hi deejay, schön, dass du die gegenanzeigen gefunden hast gegen das konzentrierte endprodukt. Den Konzentraten trau ich eh nicht wirklich über den Weg. Eher den frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln.

ich selbst würde an mir selbst stets eher die yamswurzel als das konzentrierte medikament langsam ausprobieren, mich dabei beobachten, oft Blutdruck messen und so.
Yamswurzel scheint die körpereigene Produktion des Hormons DHEA in den Nebennieren zu stimulieren.
Dieser kleine Satz mit Hinweis auf Ankurbelung der körpereigenen Produktion des Testosteron-/Östrogen-Vorläufers geht total unter.
Ist denn Dehydroepiandrosteron das gleiche wie das Dihydroergotamin aus dem link von hansemerkur?
liebe grüsse, deejay,
suselle

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Re: Lust, Frust, Patient-Arzt-Beziehung 02 Mai 2005 02:11 #167587

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Hallo Heike!

Nein, daß ich auf die ‚fachlichen’ Fragen eine Antwort bekomme, hatte ich lediglich gehofft, aber nicht ernsthaft erwartet. Vielleicht hätte ich mir den Teil des Postings auch sparen sollen ... und in hundert Jahren die Fakten selbst reinschreiben, wenn ich die einmal zusammengelesen haben werde ,’-)

Ich lebe nicht in einer Beziehung und mag mich darum in diesem Punkt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Doch Du schriebst an Alex (erdbeermund), daß Dein Mann unter der Woche nicht da ist und Du überdies manchmal arbeiten mußt, wenn er zu Hause ist. Da möchte ich – nur als Idee – kurz einwerfen, daß diese Umstände möglicherweise auch einen Anteil an der Problematik haben: unbewußt Druck durch die arg eingeschränkten Gelegenheiten (im Sinne von: „auf Knopfdruckâ€?, „nach Terminplanâ€?).


Ich weiß nicht wie oft du so zum Arzt muss und wie deine Ärzte so sind. Ich bin seit ca. 1989 Nierenkrank. Da wurde es jedenfalls festgestellt,dass ich chronische Niereninsuffizienz habe. Ich bin auch erblich vorbelastet. Mein Vater war krank und meine beiden Brüder sind auch Nierenkrank, einer von ihnen ist schon an der Dialyse.

Mit dem Thema Nieren habe ich knapp zehn Jahre nach Dir begonnen; vermutlich bin ich etwas jünger. Auch gibt es familienweit keinerlei „Vorbildâ€? diesbezüglich. Spätestens seit ich in Internet-Foren lese, weiß ich, daß ich es mit meinen Ärzten ganz gut getroffen habe – ein paar weniger weitsichtigen bin ich halt als Kind begegnet ... Wie oft ich dorthin muß? Zu oft natürlich! ,’-) Speziell zum Nephrologen gehe ich derzeit alle 4-6 Wochen.

Daß Dein Kinderwunsch einen so glücklosen Verlauf genommen hat, tut mir leid.


Meine Krankheit verläuft wie in einem Intervall. Es gut mir eine Zeit ganz gut und dann nach einer gewiesen Zeit geht es mir schlecht und es kommt etwas hinzu. So richtig schlecht ging es mir dann 1993 und 2002, 2003 hatte ich dann meine Shunt-OP. Seit 2002 bekomme ich jetzt auch Erypo gespritzt und meine Arztbesuche nerven mich etwas. Natürlich auch die Ungewießheit, wie sind denn meine Blutwerte, wann sagt der Arzt jetzt Dialyse ja oder nein. Am Anfang war es ziemlich schwierig für mich, habe es aber glaube gut im Griff.

In welchem Abstand mußt Du denn zum Doc? Es klingt, als würdest Du das Epo beim Arzt gespritzt bekommen? Das fänd’ ich dann auch ernstlich nervig. Bei mir war es im letzten Jahr kurz im Gespräch; der HB ist aber wieder ‚netter’. Alles in allem steh’ ich in all der Zeit sehr, sehr glimpflich da – mit besseren Werten als 1998. Außer als ich mich 2003 wegen eines anderen Kindheits-Überbleibsels gründlich mit einem Antibiotikum zankte. Da ging das Kreatinin (letztlich nur kurz) in ungekannte Höhe ... und mir der Allerwerteste mit Karacho auf Grundeis. Im Laufe des folgenden Jahres habe ich dann meinen rigorosen Gedankenblocker „Ich will das alles nicht – niemals!â€? vorsichtig abmontiert ... naja, zumindest ein paar Gucklöcher hineingebohrt und u.a. regelmäßiger auf diese Seite geguckt. So wurde der Kloß im Hals nach und nach ein bißchen kleiner ... öfter ist er das jedenfalls und inzwischen schreibe ich hier auch. Wie es sein wird, wenn einen die Laborwerte jedesmal abwatschen, einen klaren Abwärtstrend zeigen statt sich nach kurzen Schwänkern wieder zu berappeln, das muß ich lernen, wenn es geschieht *schluck*.


Aufklären tuen einen die Ärzte nicht wirklich und wenn man Fragen hat ist man nur unbequem.

Meinen Nierenarzt habe ich noch nicht darauf angesprochen, es ist mir etwas unangenehm.

Neulich schrieb ich bewußt „einem Deiner Ärzte - Nephrologe, Hausarzt oder Gyn -â€?, um deutlich zu machen, daß es nicht zwingend der Gyn sein muß, falls Du zu einem der anderen einen besseren Draht hast und/oder er/sie mehr erklärt. Bei mir wäre z.B. der Gyn der letzte in dieser Dreierreihe, den ich mit für mich schwierigen Themen befassen würde und der Hausarzt wäre für mich dann die erste Adresse. Hintergründe erklären mir sowohl Hausarzt als auch Nephrologe. Weil ich dieses Ärzten-vertrauen-müssen-,-weil-man-das-selbst-nicht-wissen-kann ganz enorm belastend finde, nutze ich die Anhaltspunkte, die mir mein Studienfach bietet und medizinische Foren, um mir zumindest zu meiner Beruhigung vorzugaukeln, ich könne gute von weniger guten Empfehlungen unterscheiden und manche Zusammenhänge verstehen. Wenn Du Dir bei allen Deinen Ärzten nur lästig vorkommst, dann zahlt sich sicher ein Wechsel aus. Klar, wenn Du eher ländlich wohnst, werden die Nephrologen nicht zahlreich vertreten sein. Aber wenn Du daneben einen fachlich und zwischenmenschlich fähigen Hausarzt mit oder ohne internistische(r) Schwerpunktsetzung zur Seite hättest, wäre eine solche Konstellation sicher von Wert.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Lust, Frust, Patient-Arzt-Beziehung 10 Mai 2005 13:09 #167590

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Hallo fabienne,

vielen lieben Dank für deine Antwort.

Also ich muss einmal im Monat zum Arzt. Erypo bekomme ich jetzt alle zwei Wochen gespritzt. Das wechselt aber immer einmal, so wie halt meine Blutwerte sind.
Es ist schon etwas nervig ständig zum Arzt zu gehen, aber da muss ich halt durch. Ist mir aber auch lieber, als schon zur Dialyse zu müssen.
Im nächsten Quartal wechsel ich eh den Arzt. Da ich in Eisenach arbeitet, bietet es sich an auch dort zum Arzt zu gehen und der ist gleich um die Ecke von meiner Arbeitsstelle. So spare ich auch noch Zeit und Benzin. Also ganz praktisch.

Darf ich fragen wie alt du bist und was du studierst? Ich bin Baujahr 1970 und arbiete als Heilerziehungspflegerin mit psychisch kranken Menschen in einer Außenwohngruppe. Das ist jetzt mein dritter Beruf und der macht mir viel Spaß. :-)

Liebe Grüße schickt dir Heike

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Re: Lust, Frust, Patient-Arzt-Beziehung 10 Mai 2005 17:38 #167591

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Hallo Heike!

Hier ist es bei den Prädialyse-Patienten so geregelt, daß sie im Spritzen angelernt werden und das Hormon dann eigenständig zu Hause zuführen (die Dosis läßt sich ja telefonisch anpassen).

Ich bin Jahrgang 1978 und studiere Ökologie.

Für den Arztwechsel wünsche ich Dir alles Gute! Vielleicht magst Du gegen Ende des Jahres einmal schreiben, wie Du Dich in der neuen Praxis eingewöhnt hast und ob es dort besser ist.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Lust, Frust, Patient-Arzt-Beziehung 12 Mai 2005 10:38 #167592

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Sag doch Deinem Doc, dass du einen PEN willst, dann kannst Du Dich zuhause selbst spritzen und das ist so easy. Gruß hemago

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Re: Lust, Frust, Patient-Arzt-Beziehung 13 Mai 2005 11:16 #167593

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Hallo hemago,

ich hatte mich am Anfang auch selbst gespritzt, in den Bauch. Aber da angeblich einige Patienten hier Schwierigkeiten bekommen haben, wird es jetzt bei fast allen in die Vene gespritzt und das in der Praxis. Die meisten Patienten hier sind älter und den wird nicht viel zu getraut. Also nichts von Selbständigkeit!

Ich hoffe es ändert sich was, wenn ich meinen Arzt im nächsten Quartal gewechselt habe. Mal schauen wie das so anläuft.

Liebe Grüße und vielen Dank,
Heike.

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Re: Lust! 16 Mai 2005 10:37 #167594

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Hallo,
ich habe das selbe Problem mit der Lust, ich bin das 2. Mal jetzt schon an der Hämo- Dialyse und es war immer das gleiche mit der Lust .... es war ein Frust --- ich bekam einfach keine Lust - ich hatte einfach keinen Bedarf an Sex, mir gehts auch komischerweise gar nicht mal ab - und mein Freund findet das auch nicht gerade toll - ich kann ihn gut verstehen! Es ist aber zum Glück verständnisvoll.
Als ich dazwischen transplantiert war, war mit der Lust wieder alles okay - so wie früher als ich gesund war.
Ich versuche das Mal so hinzunehmen, denn ich glaube auch wenn ich eine Ambulanz aufsuche, werde ich wahrscheinlich auch nur Medikamente bekommen - und wieder Medikamente nehmen, das kann auch nicht gut sein für den Körper.
Es ist auch für einen Mann mit der Zeit frustrierend von seiner Freundin sexuell abgewiesen zu werden, man sollte seinen Partner auch verstehen lernen.

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