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schwangerschaft bei IGA Nephritis 13 Mai 2004 17:09 #163674

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Bei mir wurde vor 5 Jahren eine Glomerulonephritis vom IGA-Typ festgestellt. Mein Kreatininwert war die ganze Zeit bei ca. 1,0, was ja noch normal ist. Das Eiweiß im Sammelurin schwankte stark und liegt nach wie vor zwischen 2 und 3 Gramm. Seit ca. 1 Monat ist der Kreatininwert gestiegen und liegt jetzt bei 2,5. Mein Nephrologe macht mir jetzt ein bißchen Angst, was den weiteren Verlauf der Krankheit anbelangt. Genau jetzt bin ich schwanger geworden... Wir planen es schon so lange und ausgerechnet jetzt hat es geklappt, wo die Werte so schlecht geworden sind. Hat jemand Erfahrungen mit einer Schwangerschaft bei einer Glomerulonephritis gemacht? Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir antworten würdet!

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Re: schwangerschaft bei IGA Nephritis 14 Mai 2004 10:36 #163684

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Hallo Alexandra,

ich habe auch eine IGA-Nephritis (wurde 98 festgestellt) und habe letztes Jahr ein Baby bekommen. Vor der Schwangerschaft habe ich einen Krea-Wert von 2,0 bis 2,4 gehabt allerdings kein Eiweiß im Urin (das kam dann erst während der Schwangerschaft). Das Hauptproblem während der Schwangerschaft war, den Blutdruck in den Griff zu kriegen, weil ich ja meine bewährten Medikamente (Furosemid und Xanef) absetzen mußte. Aber es hat sonst eigentlich ganz gut geklappt, die Geburt wurde 2,5 Wochen vorher eingeleitet und das habe ich alles gut überstanden. Allerdings ist mein Krea vor allem nach der Schwangerschaft immer schlechter geworden (Entbindung war letztes Jahr im März), das war Anfang des Jahres bei 5,5 - 6. Seit Februar mache ich jetzt CAPD. Das hört sich jetzt vielleicht alles tragisch an aber Laura geht es super, sie ist jetzt 14 Monate alt und mir geht es ehrlich gesagt auch viel besser als im letzten Jahr, die Dialyse ist gar nicht so schlimm wie man denkt. Außerdem hat mein Nephrologe noch ziemlich lange geglaubt, daß meine Nieren die Kurve doch noch kratzen, das war bei mir so ziemlich auf der Kippe. Muß also nicht heißen, daß Du auch an die Dialyse kommst. Habe auf jeden Fall keine Angst und mach Dich nicht verrückt sondern freu Dich auf das Baby.

Liebe Grüße und alles Gute
Sabine





on 13. Mai 2004 17:09 alexandra wrote:
> Bei mir wurde vor 5 Jahren eine Glomerulonephritis vom IGA-Typ festgestellt.
> Mein Kreatininwert war die ganze Zeit bei ca. 1,0, was ja noch normal ist. Das
> Eiweiß im Sammelurin schwankte stark und liegt nach wie vor zwischen 2 und 3
> Gramm. Seit ca. 1 Monat ist der Kreatininwert gestiegen und liegt jetzt bei 2,5.
> Mein Nephrologe macht mir jetzt ein bißchen Angst, was den weiteren Verlauf der
> Krankheit anbelangt. Genau jetzt bin ich schwanger geworden... Wir planen es
> schon so lange und ausgerechnet jetzt hat es geklappt, wo die Werte so schlecht
> geworden sind. Hat jemand Erfahrungen mit einer Schwangerschaft bei einer
> Glomerulonephritis gemacht? Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir antworten
> würdet!

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Re: schwangerschaft bei IGA Nephritis 21 Mai 2004 13:44 #163761

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Hallo Alexandra,
meine Frau ist seit November 2000 dialysepflichtig.
Nachdem wir im Oktober 2003 heirateten planten wir auch
das gemeinsamme Kind. Es klappte auch gleich, die täglichen Dialysen sind notwendig. Zum Anfang hatten wir RR-Probleme die sich wieder gaben.Jetzt liegt meine Frau seit
3 Wochen stationär wegen beginnender Wehen in der fast 28 Schwangerschaftswoche. Wenn du fragen haben solltest dann schreibe mir

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Re: schwangerschaft bei IGA Nephritis 21 Mai 2004 16:40 #163765

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Liebe Alexandra !
Es gibt Untersuchungen über Schwangerschaften bei erhöhten Krea-Werten. Die Ausgangskrankheit ist dabei unerheblich.
Liegt das Krea bei Eintritt der Schwangerschaft über 2,0 ist zu erwarten, dass es während der Schwangerschaft und danach mehr oder weniger schnell weiter steigen wird. Ich selbst habe meine Tochter bei einem Krea von 1,3 bekommen, und das Krea ist dann 1 Jahr nach der Geburt sprunghaft angestiegen.
Die größte Gefahr für Dich und das ungeborene Kind liegt in einer Gestose. Du hast ja jetztz schon Eiweiß im Urin. Deshalb
muß Dein Blutdruck gut eingestellt und kontolliert werden. Die Blutdruckmedikation muß umgestellt werden, weil die meisten Blutdruckmedikamente das Kind schädigen können.
Wichtig ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Nephrologe und Frauenarzt. Die Unifrauenkliniken sind auch auf Gestosepatientinnen spezialisiert.
Kurz gesagt: die Chance auf ein gesundes Kind ist sehr groß, ebenso wie die Chance danach an die Dialyse zu kommen.
Ich wünsche Dir (trotzdem) eine schöne Schwangerschaft und ein süßes Baby, wie Ihr es geplant habt.
LG, Luisa

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Re: schwangerschaft bei IGA Nephritis 23 Mai 2004 22:07 #163784

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Hallo Alexandra,

auch ich habe eine IgA-Nephritis, habe schon seit ca. zehn jahren immer Eiweiß im Urin. Krea usw. sind allerdings normal (Krea: 0,75). Habe letztes Jahr im März einen gesunden Sohn bekommen. In der SS gab es keine Komplikationen. Muß allerdings dazu sagen, daß die endgültige Diagnose IgA-Nephritis erst kürzlich durch eine Nierenpunktion gestellt wurde. Hatte bis zur Geburt immer so 0,4-0,8g Eiweiß am Tag im Urin, nach der Geburt dann 1,3g, deshalb die Punktion. Aber die Nieren arbeiten nach wir vor supergut, sind auch laut Punktion noch nicht nennenswert geschädigt und ich hoffe auch, daß das so bleibt, denn ich möchte auch sehr gerne noch ein weiteres Kind. Allerdings muß ich jetzt auch einen ACE-Hemmer einnehmen, den ich dann absetzen müßte. Habe zwar keinen Bluthochdruck, aber die sollen ja nierenschützend wirken und zudem die Eiweißausscheidung verringern. Nehme außerdem noch Fischöl-Kapseln ein, die man auch während der Schwangerschaft nehmen kann, frag mal deinen Nephrologen danach! Ich mußte meine auch erstmal darauf aufmerksam machen. Gerade bei schon eingeschränkter Nierenfunktion sollen die sehr günstig sein!Demnächst habe ich wieder Untersuchung, mal sehen, ob sich was getan hat.
Seit wann hast du die IgA-Nephritis?

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Re: schwangerschaft bei IGA Nephritis 06 Mai 2005 19:48 #167588

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Während meiner Erkrankung habe ich zwei Kinder bekommen. Die Schwangerschaften verliefen total unterschiedlich. Bei der ersten vor gut 9 Jahren hatte ich viele Probleme, eine Schmierblutung in der 10.SSW mit anschließender Bettruhe, die ich aber gut einhalten konnte, da ich nur noch müde war (ich hab in der Nacht ca. 10 und am Tag noch mal 4 - 6 Stunden geschlafen). Meine Eiweißausscheidung stieg bis auf 15 g und mein Blutdruck war in der 30. SSW bei 230/120 mmHg. Es half nur noch Infusionen mit Blutdrucksenkenden (Nepresol) Medikamenten. Ich habe auch meinen Sohn nie gespürt, da er unterversorgt war. er kam in der 34. SSW durch Kaiserschnitt mit 1470 g auf die Welt. Es geht ihm aber gut und nach ca. 20 Wochen sah man nicht mehr, dass er so mager war. Trotz abraten der Ärzte haben wir uns noch für ein 2. Kind entschieden (5 Jahre Abstand). Diese Schwangerschaft verlief fast normal,wieder mit sehr engmaschigen Gynäkologischen und Nephrologischen (alle 3-4 Wochen Sammelurin + Blutentnahme) Untersuchungen. Um bei der Entbindung keine Blutdruckspitzen zu haben wurde mein 2. Kind vor 4 Jahren 5 Wochen vor dem Termin mit 2730 g durch Kaiserschitt entbunden. Wir haben uns bei dieser Operation dann für eine endgültige Empfängnisverhütung durch Eileiterdurchtrennung entschieden, da wir keine weitere Schwangerschaft riskieren wollten. Nach der 2. Schwangerschaft sind dann auch meine Werte langsam schlechter geworden, so dass ich jetzt auf die Dialyse zugehe. Bereut habe ich diese Schwangerschaften aber z keinem Zeitpunkt. Ich wünsche Dir eine Stress- und Problemfreie Schwangerschaft.

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Hi :)

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