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Prognose nach Shunt-Thrombose 22 Jan 2008 13:07 #216080

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Hallo….
Es geht um meine Oma 85 Jahre alt Also: sie muss seit ca. 1,5 Jahren an die Dialyse (aufgrund einer chronischen u. sehr seltenen Immunerkrankung). Diese Krankheit hat Sie seit 5 Jahren und 3,5 Jahre wurde Sie bei einer Nierenfunktion von ca. 20% nur mit Tabletten behandelt. Vor 1,5 Jahren hat sie durch eine Hyperkaliämie einen Herzinfarkt bekommen….dann folgte Notdialyse, daraus resultierend:
Thrombose im Arm, Sepsis, Wasser in der Lunge , Gewichtsverlust von 10 kg usw.
Die Ärzte machten uns keine Hoffnung mehr, dass sie es schafft.
Aber sie hats mal wieder allen gezeigt und es geschafft (meine Oma ist für mich der stärkste und bewundernstwerteste Mensch den ich kenne). Sie hat dann einen Demers-Katheter bekommen, der zwar 2-3 erneuert werden musste, aber sonst ganz gut funktionierte.Sie hat die Dialyse ganz gut verkraftet und sich wieder gut erholt.
Vor ca. 6 Wochen ist dieser Katheter leider ausgefallen und ihr musste ein Shunt gelegt werden .
(Dies war allerdings am Oberkörper sowie an den Armen nicht mehr möglich). Also hat sie einen provisorischen Katheter in der Leiste bekommen und ihr wurde der Oberschenkel-Shunt (mit Prothese) gelegt. Einige Tage nach der OP hat der Shunt ganz schön kräftig geblutet (es wurde nochmal nachgenäht), aber es hat sich ein riesen Hämatom am Oberschenkel gebildet.
Zu meiner Verwunderung wurde der Shunt bereits nach 2,5 Wochen zum ersten mal punktiert (ich dachte er müsste mind. 3-4 Wochen reifen)? Dies hat dann auch 3x gut funktioniert.
Beim letzten mal wurde der Shunt noch kurz vorher abgehört (lief einwandfrei), dann wurde punktiert, gestochert u. gestochert und gedrückt (weil es wohl kurz kräftig blutete)….u. auf einmal lief gar nichts mehr (Shuntthrombose) . Sie wurde dann direkt
operiert u. der Thrombus wurde erfolgreich entfernt. Sie hat dann eine Woche eine Heparin-Infusion bekommen und wurde gestern erneut über den Shunt dialysiert. Das hat gut funktioniert und sie wird heute entlassen. Ich habe natürlich eine riesengroße Angst, dass sich der Shunt in kurzer Zeit wieder verschließt. (Sie ist mitlerweile psychisch u. auch körperlich sehr angegriffen und muss dringend mal zur Ruhe kommen). Hat jemand Erfahrung mit einer Shuntthrombose und ist es evtl. möglich dass der Shunt noch nicht ausgereift war, ein Punktionsfehler gemacht wurde, oder das Hämatom schuld war!??? Fragen über Fragen, ich hoffe mir kann jemand helfen.
Vielen Dank u. liebe Grüße aus Köln, Simone

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Re: Prognose nach Shunt-Thrombose 22 Jan 2008 14:54 #216081

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Hallo Hasenbraten,
da hst du ja ganz schön schwere Zeiten mit deiner Oma. Habt ihr schon mal mit dem Arzt über Alternativen gesprochen? Ich habe gehört, dass man jetzt auch zunehmend alten Menschen, evtl. mit Assistenz, Bauchfelldialyse anbietet. Das soll bei so großen Problemen mit HD schonender sein. So genau kenne ichmich da auch nicht aus, aber nachfragen lohnt sich bestimmt. Ich wünsch dir und deiner Oma alle Gute.

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Re: Prognose nach Shunt-Thrombose 22 Jan 2008 15:39 #216082

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Ich kann nicht zu allem was Du schreibst kompetent Antwort geben, aber ein Goretex-Shunt kann schneller punktiert werden als einer aus natürlichen Gefässen, da er ja schon in voller Fülle eingebaut wird und sich nicht erst entwickeln muss, insofern glaube ich nicht, dass zu früh punktiert wurde.

Gruß

joe

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Re: Prognose nach Shunt-Thrombose 22 Jan 2008 15:49 #216083

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Danke Stjerne u. Hobbit für die Antwort,

ja, die Bauchfelldialyse wurde wohl mal kurz vom Arzt angesprochen (bevor sie sich den Shunt angetan hat), ich glaube ihr wurde das nicht richtig erklärt, so dass sie sich aus Angst dagegen entschieden hat. Im Nachhinein denke ich, es wäre wahrscheinlich die schonendere Methode gewesen und ich bin fest davon überzeugt sie hätte dass auch noch mit ein bischen Unterstützung selbst hinbekommen (Geistig ist sie nämlich noch super fit)
Ich hoffe dass der Shunt jetzt erst mal hält (wäre schon für ein Jahr dankbar), dann kann sie wieder ein wenig zu sich kommen (sie muss erst mal wieder zu Kräften kommen) u. dann stellt die PD immernoch eine Alternative da.

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Re: Prognose nach Shunt-Thrombose 22 Jan 2008 18:49 #216084

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Bei mir im KH war ein dementer 92-jähriger, dem ein PD-Katheter eingesetzt wurde. Er wurde nicht geschult, hätte die Beutel nicht wechseln könenn, aber seine Frau und der Pflegedienst. Ich habe die Frau nach 1 Jahr wieder getroffen - das klappte seht gur, alle waren zufrieden!

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Re: Prognose nach Shunt-Thrombose 25 Mär 2008 16:23 #216098

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Wie Hobbit schon schrieb kann ein Goretex-Shunt eher punktiert werden als ein Normaler. War also keineswegs eine verfrühte Punktion.
Wenn es immer wieder zu Shuntthrombosen kommt (der Katheter scheint ja auch thrombosiert gewesen zu sein) sollte man über eine dauerhafte Marcumartherapie nachdenken. Marcumar ist ein Blutverdünner und verhindert dass solche kunstlichen Zugänge sich verschliessen.
Was war denn genau mit dem Demers ? Eigentlich bekommt man den doch wieder in Gang selbst wenn er mal thrombosiert war.

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Re: Prognose nach Shunt-Thrombose 25 Mär 2008 16:58 #216100

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Hallo Bluestar,

also der Demers ist einfach rausgefallen (wurde quasi rausgedrückt)!? Wodurch auch immer!? lt. Ärzten ist eine Neuanlage im gesamten Oberkörper nicht mehr möglich (alles dicht)!
Toi Toi Toi seit meinem Eintrag im Januar läuft der Oberschenkel-Shunt gut (ich hoffe sehr dass das noch lange so bleibt)! Nochmal nur so: Die Schwester die damals punktierte als die Shuntthrombose entstanden ist hat sich danach nie wieder ran getraut.....vielleicht war das noch alles zu frisch (zu diesem Zeitpunkt hatte sie auch noch ein relativ großes Hämatom am Bein) ...MÖchte im Moment auch keine Mutmaßungen mehr anstellen (wer wie oder was schuld hatte ) ...bin jetzt einfach froh dass es läuft!
Viele Grüße

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Hi :)

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