THEMA:

hallo liebe leute,

nun arbeite ich seit einigen wochen wieder, das team ist super, die patienten sind nett.
aber ich habe ein problem, ich traue mich nicht in schwierige shunts zu stechen !!!
ich habe 2 patienten die sich angeboten haben mich üben zu lassen, aber die shunts kommen mir schon sehr entgegen.
bei den schwierigen habe ich schon 2x verstochen und nun trau ich mich nicht mehr weil ich angst habe den shunt zu ruinieren und den pat. schmerzen zuzufügen, die sind aber ur geduldig und mancher sagt schon, trauen sie sich, is ja nicht so schlimm; andere lassen mich garnicht ran, aber irgendwann muß ich dann
alleine arbeiten und auch die schwierigen stechen.
ich schaue, fühle und taste, versuche mir ein 3-d bild zu machen und dann geht es trotzdem daneben,( arterie saugt meistens !)
die kollegen sagen gerade rein und dann die nadel umlegen, andere stechen flach,
ich bin verunsichert, gibt es eine technik (oder trick ) oder ist das übungssache

lg spliff

Also ich finde jeder Shunt-Stich ist individuell,hört sich blöd an , aber man soll
im Kopf vorstechen, sagte mir mal die Dialyseschwester, viielleicht mal an einem Stück Speck üben, oder was anderem.

speck ??? mit blut,arterien und venen ?

sorry aber kann ich mir kaum vorstellen...
lg spliff

nur für den Anfange die Richtung,

hallo spliff,

ich glaube in der ruhe liegt die kraft
als ich noch im zentrum punktiert wurde haben fast alle schw./pfl. die nadel
im hau ruck verfahren gesetzt

ich selber setze die nadel an und steche langsam am anfang mit etwas mehr druck
durch die hautschicht und schiebe die nadel vorsichtig hinein (wenn ich einen
wiederstant oder schmerz merke kann ich die lage der nadel noch rechtzeitig ändern)

natürlich merke ich das selber viel leichter als du, aber dein patient kann dir das ja
sagen wenn er spürt es stimmt was nicht

lg

Vorsicht und Respekt vor der Lebensader des Patienten ist wirklich gut und richtig. Dort wo man sich sicher ist punktieren und die schwierigen Shunts erst mal lassen. Irgendwann wird man mutiger und punktiert auch scwierige Shunts. Alles hat seine Zeit.

was soll im Speck rumstochern denn bringen??
Da sind weder Gefässe, noch sonstwas drin.
Ausser du nimmst ein lebendes Schwein........

rede nicht wovon nix Ahnung hast

In korrektem Deutsch heißt das:

Rede nicht von Dingen, von denen du keine Ahnung hast


Sag, woher willst du eigentlich wissen dass ich keine Ahnung habe??

Weil Du es wohl noch nicht versucht hast

Ich habe über eure Kommentare sehr herzlich gelacht!!! Nur finde ich es gegenüber Spliff ziemlich unfair eine Shuntpunktion so ins lächerliche zu ziehen. Da ist jemand mutig und sagt das er Respekt vor einer Lebensader hat und es artet so aus. @ Elvi wohl noch keinen dicken blauen Shuntarm gehabt. Schwein gehabt!!!!!!!!!!!!!!!!!!
MfG Bartkauz

Hallo Spliff,

ist doch interessant, wie sich hier gleich wieder gefetzt wird, oder?[augenroll]

Als erstes finde ich es als sehr verantwortungsvoll, wie sehr du dich mit der Shuntpunktion auseinandersetzt.
Ich finde, du bist schon jetzt auf dem richtigen Weg.
Eine Schwester hat es bei uns immer so gemacht, dass sie den Shunt zwischen Zeigefinger und Daumen genommen hat, das hat sehr gut geklappt.
Über die Tiefe der einzelnen Shunts würde ich mich Infos bei deinen Kollegen holen.

Aber glaube mir, deine Art es anzugehen, kommt bei den Patienten besser als, als die Neulinge, die auf die Weise Augen zu und durch vorgehen!!!
Da werden auch Fehlpuntionen verziehen. ;-)

Liebe Grüße,
Nicole

Immer dieses Rumgezicke hier!:-/
Macht das doch über den Messenger aus.

Hallo Bartkauz,

ich muß dir da vollkommen recht geben.
In meinem Zentrum gibt es zwei alte Hasen die seit über 20 Jahren als Dialysepfleger arbeiten. Die haben in den Jahren viele Erfahrungen mit schwierigen Shunts gemacht, und fast jeden Shunt problemlos punktieren können.
Ich denke dass man eben seine Erfahrungen beim punktieren machen muß, und das brauch seine Zeit.
Ich finde es auch gut dass spliff nicht einfach auf gut Glück versucht die Nadeln zu setzen. Es gibt da genügend die sich überschätzen.
Nur wenn ich lese man solls mal mit einem Stück Speck versuchen.......

Viele Grüße
Olli

hallo spliff, es sind zwar schon ein paar tage her, aber ich habe das punktieren bei mir mit einer orange geübt.

ich denk allerdings das das selbstpunktieren und das punktieren schon zwei paar schuhe sind. neue schwestern/pfleger haben immer mit den leichten angefangen und nach ner ganzen weile wurde es dann langsam schwieriger. mit der zeit wächst deine erfahrung und ich denke auch dass du mit der zeit ruhiger und cooler dabei wirst.

viele glück und verständige patienten wünscht dir
tom

Öfter, und der ganze Arm war schwarz, es ging mit dem Speck nur um das reinstechen durch die Haut.Kapiert.

Hallo Elvi,

ICH habe das schon kapiert. Du solltest mal genau lesen was spliff geschrieben hat:

aber ich habe ein problem, ich traue mich nicht in schwierige shunts zu stechen !!!

Es geht ihm nicht ums punktieren lernen im allgemeinen, sondern nur um schwierige Shunts.

hallo, an alle ..

erst mal bin ich froh das ich hier nicht mehr alleine dieses pflegeforum verwende,
über die fetzerei hier bin ich nicht verwundert, es gibt immer wieder ein paar besondere lebewesen auf diesem planeten ;)
ich nehme den shunt auch zwischen daumen und zeigefinger weil ich mir dann auch leichter tue,auch habe ich genug druck beim hinein stechen, mir tun einfach die patienten dann leid wenn jemand nachstechen muß, oder die nadel richten muß, ich komme mir blöd vor denn ich kann blind braunülen stechen wo andere keine venen mehr finden !! und dann das,.....
ich denke die übung wirds bringen und die kollegen helfen ohnehin,

danke für eure unterstüzung
lg spliff

hallo bartkauz,

danke für die verteidigung, manche können vielleicht nicht verstehen das auch das personal schiss hat und nicht nur die patienten

lg spliff

Hallo Spliff, ich finde es ganz toll, dass Du Dir solche Gedanken über Deine Patienten machst. Wünsche Dir weiterhin alles Gute und Du schaffst es schon, nur Mut! Herzlichst Albertine

Ich kann Dich gut verstehen, mir ging es ähnlich als ich nur am Wochenende in einer Notaufnahme als Krankenschwerster gearbeitet habe und wir auch Braunülen legen mussten. Selbst bei super dicken Venen habe ich es geschafft daneben zu stechen. Mit jedem mal wurde meine Angst größer wieder eine Vene zu verstechen. Glücklicherweise hatten wir meist nette Ärzte, die das dann übernommen haben. Dir wünsche ich viel Mut und Geduld mit Dir selbst, dann wirst Du diese Hürde sicherlich schaffen. Viele liebe Grüße Silvia

Hallo spliff, ich bin auch nicht der große Punktierer. Nach all den Jahren habe ich Angst den Patienten weh zu tun. Bei uns haben wir in der Mehrzahl Katheter und neu angelegte Fisteln und die Fisteln punktieren die Ärzte. Eine ältere langjährige Kollegin hat mir kurz vor ihrem Ruhestand einen ,ich finde, guten Tipp gegeben. Ich solle doch mit dem Zeigefinger die Punktionsstelle glatt nach unten ziehen und dann stechen. Zu mindest bei Rollfisteln(unser Sprachgebrauch) klappt es so ganz gut. Ich denke wenn du erst viel Übung hast dann wird alles besser und die Kollegen sind doch auch noch da. Neue und schwierige Fisteln haben schon ihre Tücken. Es gibt genug Patienten mit Gefäßproblemen. LG stuffel:-)

hallo stuffel,

so eine sch... heute habe ich schon wieder verstochen, habe aber den geduldigsten pat. er meint ich glaube das tut ihnen mehr weh als mir !
da hat er recht,..
deinen tipp find ich gut, werde ihn gleich morgen ausprobieren
habe ich auch noch nicht davon gehört, freut mich
danke,
lg spliff

Hallo spliff, ich kann mir vorstellen, dass es für dich ärgerlich ist mit dem Danebenstechen. Wenn die Patienten so lieb sind und es aushalten und ein Auge zu drücken. Ich hatte auch mal ein Patienten, da habe ich daneben punktiert. Als er mich das nächste mal sah, meinte er gleich zu meiner Kollegin: Bitte Schwester punktieren sie mich. Ich kam mir einwenig doof vor aber er hatte ja recht. Würde ich vielleicht auch so machen, wenn es geschmerzt hätte. Naja was soll´s, war in meine Anfangszeit. Ich glaube wir haben es da etwas besser, unsere Ärzte punktieren die schwierigen Fälle, wie schon geschrieben. LG stuffel

Hallo spliff,

also erstmal möchte ich Dir sagen, daß ich Deine Rücksicht bzw. Vorsicht auf die Shunts Deiner PatientInnen sehr schätze: vorsichtige Punkteure sind mir immer lieber als die, die große Reden schwingen und sich mehr zutrauen als sie wirklich können.

Du schreibst, daß Du tastest und fühlst: mehr geht m.E. kaum, nur wieder tasten und wieder fühlen (auch wenn die Nadel schon liegt - zum Korrigieren; der Tastsinn läßt sich ja trainieren ;-) ). Für mich war es hilfreich, mit einer Schwester zusammen zu tasten und uns über das jeweilige Ergebnis auszutauschen: so habe ich meine Goretexfistel nach und nach besser kennengelernt. Und dann hilft nur Geduld: nicht so schnell aufgeben. Wenn dann trotzdem mal wieder eine Fehlpunktion rauskommt: kann passieren und war sicher keine Absicht :-). Nur laß Dich davon nicht so arg runterziehen, daß es den nächsten Stich beeinflusst.

Ich wünsche Dir weiter gutes Fühlen! LG Debi

Hi,
Elvi hat recht. Beim üben in Speck bekommt man ein Gefühl für die Nadelführung.
Und geräucherten Bauchspeck meint sie sicherlich nicht.
mfg

hi,
schon mal was von § 17a des Tierschutzgesetz gehört?[lol][lol]

In der Dialysestation werden doch keine Tiere dialysiert[lol]

Hallo Spliff, ich habe die Diskussion verfolgt finde es schon toll dass sich da viele Leute die gleichen Sorgen machen.
So ne Fistel ist schon ne spezielle Sache: da punktiert man als Pfleger/in wie du sagst Braunülen blind und dann steht man vor der Fistel,die doch eigendlich ungleich grösser ist und flutsch ist man daneben...
Jeder hat bei der Punktion so seine eigene Theorie, ich sag dir mal wie das bei uns läuft,aber es gibt da kein Dogma.
Wir haben ein Formblatt zur Fisteldokumentation.Dort malt der Arzt die Fistel,die Pleger notieren Fluss,Punktionsart und Besonderheiten der Fistel(Lage,Tiefe etc)
Bei Problemen beraten wir uns im Team und es fällt keinem ein Zacken aus der Krone wenn mal ein Kollege bei der Punktion assistiert auch wenn man, wie ich 20 Jahre, in der Dialyse arbeitet.
Für mich persönlich gibt es einige Regeln: mehr als 2 mal punktiere ich nicht,dann muss ein Kollege ran;Habe ich ne Fistel ein paarmal verfehlt mache ich ne kreative Pause aber: nie Angst vor der Punktion aufkommen lassen!!Du musst als Pfleger im Notfall jede Fistel punktieren können ( die Ärzte haben bei uns weit weniger Erfahrung beim Punktieren) Und ganz wichtig: lass dich nicht von den Patienten unter Druck setzen: Das können ander aber besser Jetzt komm ich wieder so spät heim Ich will eine andere Schwester
Auch wenn du die berechtigte Angst oder Skepsis der Patienten verstehen kannst, musst du dranbleiben, denn wenn du deine Angst nicht verlierst (nicht den Respekt vor der Fistel und dem Patienten), wirst du nie sicher arbeiten können.
Gruss
caesar.

frag mal den/die Patientent/in was er/sie denkt

Ich kenne meinen eigenen shunt ziemlich gut (obwohl ich nicht selbst punktiere)