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Venöser Druck wärend der Dialyse? 13 Aug 2023 11:28 #523594

  • marina
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Hallo, kann mir jemand sagen wie hoch der venöse Druck wärend der Dialyse sein darf ?

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Venöser Druck wärend der Dialyse? 13 Aug 2023 13:54 #523596

  • Christian
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Systolisch solltest du unter 200 mmHg bleiben.
Diastolisch solltest du unter 120 mmHg bleiben.

Warum? Erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfakt.
Es gibt Patienten wie mich, die aber sehr therapieresistenten Bluthochdruck haben und wo die Dialyse den Blutdruck wegen der Anstrengung in die Höhe treibt.
Sprich bei einigen Patienten muss der Blutdruck auch nach Jahren noch sehr intensiv überwacht werden und regelmäßig neu eingestellt werden.

An der Dialysemaschine gibt es dann noch den Messwert vom venösen Druck im Schlauchsystem.
Wenn der Schlauch abgedrückt wird, steigt der venöse Druck und parallel kann der Blutdruck des Patienten eskalieren.
Ist eher ein Hinweis darauf wie gut das Schlauchsystem funktioniert und sollte kaum höher als der Blutdruck des Patienten sein.
Zunehmende Probleme mit venösem Druck könnten ein Hinweis auf eine Thrombose sein, also ein Blutgerinnsel das den Shunt oder das Schlauchsystem behindert.

Falls venöser Druck bei einem Patienten mit Permkath zum Problem wird, ists eine thrombotische Schwellung in Katheternähe die je nach Lage das Schlauchsystem abdrückt.
z.B. könnte ein blauer Fleck eine typische Ursache für eine Störung sein, der je nach Liegeposition das Schlauchsystem abdrückt.

Der venöse Druck im Schlauchsystem sollte 200 mmHg nicht überschreiten, sonst traumatisiert das die Blutkörperchen.
Sprich die weißen und roten Blutkörperchen werden durch zu hohen Druck verletzt oder gar zerstört. Das verursacht ein Ungleichgewicht im Blutbild und ein schwaches Immunsystem.
Wenn die Blutkörperchen zerplatzen sieht man das gut im Blutbild, weil die Inhaltsstoffe dann frei im Blut schwimmen während die Körperchen selbst reduziert sind.
Sprich das in den Erythrozyten gebundene Hämoglobin würde überschüssig werden, während die Erythrozyten stark abnehmen. Ähnliche Probleme hat man mit Leukos und anderen Blutkörperchen.

Ich hatte schon das Vergnügen mit einem kaputten Demers-Katheter zu dialysieren, der wegen Thrombosen ständig zu hohen venösen Druck hatte. Da gings mir richtig übel bis ich endlich einen neuen Katheter auf der anderen Seite gelegt bekommen hab, die Blutgefäße wo der vorherige Katheter war sind seither mit Thrombosen komplett zu und haben keinen Puls mehr.
Da war der Katheter von Anfang an schlecht gelegt und man hat einfach zulange gewartet ob sich das von selbst beruhigt.
Sprich bei Patienten mit Katheter, wenn der Katheter von Anfang an hohen venösen Druck hat, dann hat der irgendwo eine Druckstelle und fließt nicht richtig und ist schlecht gelegt.

lg
Chris

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Venöser Druck wärend der Dialyse? 13 Aug 2023 15:16 #523597

  • heka59
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Hallo marina,
Du fragst, wie hoch der venöse Druck während der Dialyse sein darf.
ich denke, Du meinst den venösen Druck im Schlauchsystem, also den Rücklaufdruck.
Der Höhe des zulässigen Rücklaufdrucks legt jedes Dialysezentrum individuell fest. Bei den meisten Dialysezentren, die ich kenne, liegt die Grenze bei 200 mmHg bei einer Dialyse über einen ausgereiften Shunt.
Bei neuen, noch sehr zarten Shunts hat sich der Rücklaufdruck bis maximal 150 mmHg durchgesetzt.
Bei der Dialyse über einen zentralen Venenkatheter (Vorhofkatheter) werden in unserer Dialyse auch Drücke bis maximal 250 mmHg akzeptiert.
Liebe Grüße
heka59

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Venöser Druck wärend der Dialyse? 13 Aug 2023 16:22 #523598

  • marina
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Vielen Dank für deine Antwort. Mein Druck ist hoch wenn die Schwester schlecht punktiert hat. Und weil die das nicht zugeben sagt man halt ein Druck von 250 ist nicht schlimm. Das ist in meinen Augen verantwortungslos.

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Venöser Druck wärend der Dialyse? 13 Aug 2023 17:11 #523600

  • heka59
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Hallo marina,

es stimmt, dass der venöse Druck durch eine nicht gut liegende Nadel erhöht sein kann.
Sollte das einmalig sein, würde ich den Blutfluss bei dieser einen Dialyse etwas reduzieren, damit sich der Druck wieder im normalen Bereich befindet.
Sollte der Druck dauerhaft erhöht sein, sollte nach der Ursache geschaut werden.

Wenn ein Shunt schwierig zu punktieren ist, kann es trotz allem Bemühen dazu kommen, dass die Nadel am Ende nicht richtig liegt. Sollte der erhöhte Druck durch die nicht korrekte Lage der Nadel kommen, wäre es aufrichtig von der Schwester, es auch so zu kommunizieren. Da gebe ich Dir recht.

Liebe Grüße
heka59
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