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Jonas und das Leben... 13 Mär 2002 10:27 #219111

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Hallo Ihr Lieben,
gerade habe ich den Bericht über Jonas gelesen - und mir hat es fast die Tränen in die Augen getrieben. Deshalb möchte ich hier mal die Gelegenheit nutzen, mich ganz herzlich bei dem Ehepaar Wörpel und den weiteren Machern bzw. Initiatoren von Dialyse-Online für so viel Engagement und Herzlichkeit, aber auch den Mut und die Aufopferung für unser aller Anliegen zu bedanken. Ich denke, ich spreche da für alle hier.

Wißt Ihr, gerade solche kleinen Menschenkinder, aber auch die betroffenen Familien, geben mir persönlich so unbeschreiblich viel Kraft fürs Leben. Ich kann es kaum in Worte fassen, was ich empfunden habe als ich diese Geschichte las. Vielleicht ging es einigen von Euch auch so, aber es ist schon etwas komisch: Man liest so etwas einfach herunter und plötzlich wird es lebendig. Obwohl dieser kleine Mensch nichts anderes kannte in seinem Leben, für ihn quasi die Dialyse Normalität ist, so ist er doch so lebensfroh, so agil und bestimmt voller Hingabe für seinen Fußball, so bemüht, sein Leben so normal wie nur irgend möglich zu gestalten. Dabei mußte er leider schon früh erfahren, dass es im Leben nur wenig wahre Freunde gibt. Doch er hat eine so tolle Familie...ist das nicht wunderbar? Und ich finde es sehr mutig und sehr ehrlich, dass dieser Vater so offen und letztlich doch optimistisch an die Öffentlichkeit geht. Viele andere hätten sich, denke ich, still in ihr Schicksal gefügt. Solche Berichte von Betroffenen und ihren Angehörigen sind leider viel zu selten. Ich denke, durch so viel Engagement und Zivilcourage wird es erst möglich sein, dass Behinderte, chronisch Kranke und andere Randgruppen unserer Gesellschaft endlich mal eine starke Lobby bekommen und nicht noch härter um ihre Rechte kämpfen müssen als die Gesunden.

Ich könnte jetzt noch sehr viel schreiben über das, was sich in mir abspielt. Doch dafür wird der Platz nicht reichen. Vielleicht könnte man ja noch ein Forum einrichten, wo Platz ist für die Seele, für die Befindlichkeit, für die Psyche - oder sagen wir für Gedanken über Leben, Tod, Glauben und Hoffnung. Das alles sind doch Wesensfragen des Menschseins. Was haltet Ihr davon? Sicher wird es einige geben, die möglicherweise Probleme haben, aus sich herauszukommen oder die nicht darüber reden wollen. Aber die meisten, denke ich, haben sich darüber schon mehr oder weniger viele Gedanken gemacht. Und wäre es da nicht sinnvoll, andere daran teilhaben zu lassen? Ich finde, das stärkt doch jeden auf irgend eine Art und Weise.

Viele liebe Grüße an Euch alle! Björn, der Wartende

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