THEMA:

Gestern hatte ich mein erstes Mal. Ich kann sagen es hätte schlimmer kommen können.Es wurde erst mal nur mit einer Nadel punktiert.Das hat zwar ziemlich weh getan,aber den Rest der 3 Stunden habe ic recht entspannt verbringen können,nicht zuletzt durch eure Hilfe und lieben Worte war gestern der erste Tag vom Rest meines neuen Lebens.Ich wollte heute abend eigendlich in den Chat room kommen,aber ich bin jetzt doch ein wenig müde.Eben war ja leider noch niemand da.Alles Gute an alle bis demnächst

na, bitte! Du wirst sehen, wenn Du erst mal die Angst und Unsicherheit abgebaut hast, dann geht das ganz gut. Mit der Zeit lernt man ja auch die Mit- betroffenen kennen und kann sich mit ihnen austauschen. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Blutwäsche und es wird Dir wieder bessergehen, uns ging das auch so. Sie tapfer !
Reini

Hallo asti,
gratuliere! Ich bin stolz auf Dich. Aber sage bitte nicht der Rest Deines Lebens. Du wirst noch sehr lange leben und auch Glück empfinden. Das Leben geht trotzdem weiter, Du mußt nur Deine Situation annehmen. Ab jetzt ist die Maschine Dein bester Freund oder Deine beste Freundin. Sie gehört zu Dir. Mein nephrologe sagt immer: Dialyse und Patient-das ist wie eine Ehe, aber ohne Scheidungsmöglichkeit. Kopf haoch. Du schaffst das schon. Ich weiß es!
Björn, der Wartende

Hallo asti, hallo Björn,
na klar, ab heute beginnt der Rest meines Lebens! Und es liegt in unserer Hand, etwas daraus zu machen. Das gelingt auch mit der Dialyse gut. Es wird von mal zu mal besser werden, asti. Irgendwie ist die Dialyse schon ne Gewöhnungssache. Integriere sie in Dein Leben wie eine Arbeit oder eine regelmäßige Freizeitbeschäftigung. Als besten Freund habe ich die Maschine nie gesehen. Beste Freunde hören mir zu und antworten mir, das kann das Dialysegerät leider nicht. Es ermöglicht mir weiterzuleben. Vielleicht wie die Tanksäule, welche dem Auto ermöglicht, weiterzufahren. Die Einsicht in die Notwendigkeit kann aber sogar dazu beitragen, dass man gern zur Dialyse geht und freiwillig 5 Std. macht, weil man genau weiß, wie wichtig sie für das körperliche Wohlbefinden und damit für all die Dinge, die man gern tut, ist.
Viele Grüße und Alles Gute
Anja

Hallo asti,

Herzlichen Glückwunsch !!! Mit der Zeit wirst Du merken, das alles halb so schlimm ist. Ich empfinde die Dialyse als Halbtagsjob, mit dem Vorteil, das man dabei Essen, Trinken, schlafen oder Fernseh schauen kann.
besonders, wenn es ganz schlechtes Wetter ist, und man sowieso draussen nichts unternehmen kann, geh ich ganz gerne zur Dialyse. wenn das leidige Stechen mal rum ist, beginnt ja der angenehmste Teil der Dialyse.
Also, Kopf hoch, bis jetzt hat es noch jeder geschafft, Du auch !!!
Liebe Grüße
Cori

Moin asti,

Glückwunsch !! Und Kopf hoch.
Wenn`s punktieren arg weh tut, besorg Dir Emla-Salbe ! Die hilft kollossal.
Ich benutze sie sie einem Jahr. Kostet zwar was, aber hilft !

Gruß
Captain

Hallo asti,
Du siehst, es ist alles zu überstehen und später viel Gewohnheit. Es werden zwar auch Tage kommen wo Du alles nur noch zum Kotzen findest, und nicht mehr hingehen magst, aber das sind immer nur mal kurze Phasen, so wie auch ein Gesunder Hochs und Tiefs durchlebt. Insgesamt ist Dialyse im Alltag ganz gut zu integrieren. Ich fands zu Beginn sehr hilfreich und beruhigend mich möglichst umfassend zu informieren. Während der Dialyse hat man ja jede Menge Zeit zu lesen. Wenn Du da auch ein entsprechendes Interesse entwickelst frag mal in Deiner Dialyse nach entsprechenden Büchern. Die Dialysefibel von Schönweiss ist für den Einstieg nicht schlecht, und ansonsten findet man unter amazon.de auch jede Menge einschlägige Bücher, z.B. fürs Pflegepersonal. Lesen ist für mich überhaupt die beste Beschäftigung bei der Dialyse, inzwischen allerdings nur noch selten die Dialyse betreffend sondern Unterhaltsames. Da vergeht die Zeit viel besser als beim Fernsehen, was die meisten meiner Mitpatienten machen.
Alles Gute für Dich!
Thomas