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Zystennieren und Transplantation 18 Okt 2001 13:55 #217580

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Zur Vorbereitung auf eine Transplantation (Lebendspende) wurde bei mir die linke Niere (Zystenniere) entfernt. Über die Entfernung der zweiten Zystenniere ist sich die behandelnde Ärzteschaft uneinig. Hat jemand Erfahrungen zu der Frage, ob die zweite Niere auch entfernt werden sollte oder im Körper verbleiben kann.

Manni

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Re: Zystennieren und Transplantation 19 Okt 2001 07:49 #217590

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Hi Manni,
ich hab auch Zystennieren. Sehr große, 35cm!!!
Mein Doc meinte auch, es wäre sinnvoll eine Niere im Vorfeld der
transplantation zu entfernen.
Nu hab ich aber noch eine gute Ausscheidung, so daß ich davon eigentlich
noch nix wissen will.
Aber mich interessiert doch, wie das so ist, wenn einem eine Niere
entnommen wird.
Hast Du da Probleme bekommen ? Tut das sehr weh ? Wie fühlst Du Dich.
Ich mein, da fehlt ja immerhin was im Körper.
Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Meine Zysten sind manchmal sehr groß und tun dadurch natürlich auch weh. Dann und wann platz mal wieder eine und der Urin ist mal wieder für ne Zeitlang rot.
da könnt ich mir durchaus vorstellen, daß es auch eine erleichterung sein könnte, diese Quälgeister loszusein.

Würde mich freuen, dazu was von Dir zu hören.
Kannst ja auch privat mailen, wenn Du willst, hier meine Adresse:


Gruß
Stephan

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Re: Zystennieren und Transplantation 19 Okt 2001 11:28 #217599

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Besucht doch mal www.zystennieren.de.
Bei meiner Mutter war es so, dass ihr im Hinblick auf die Transplantation die eine Niere entfernt werden musste, weil sonst zuwenig Platz vorhanden gewesen wäre. Sie hatte auch sehr grosse Nieren. Diese Transplantation ist dann schiefgelaufen, das Transplantat musste entfernt werden. Das war vor ca. 10 Jahren.
Vor etwa 1.5 Jahren kam der berühmte Anruf, es sei eine Niere da. Man rast hin, Gewebevergleich alles i.O., wunderbar, alles freut sich, dann der Schock: Man kann die Transplantation nicht machen, weil da, wo das 1. Transplantat angehängt war, das Gewebe so vernarbt war, dass die Nähte für das neue Transplantat nicht halten würden. Und an der anderen möglichen Stelle war noch die 2. Niere drin. Dies wurde durch einfaches Betasten des Bauches festgestellt, was leider während all der Wartejahre niemand gemacht hat . . .
Ein paar Wochen später wurde die 2. Niere entfernt.
Vor etwa 1 Monat hat meine Mutter eine Niere bekommen.

Was kann man daraus lernen?
Natürlich ist immer jeder Fall individuell abzuklären. Es gibt verschiedene gute Gründe, Zystennieren zu entfernen und ebenso gute Gründe, damit zu warten.

Das einzige, was der Patient machen kann, ist fragen, fragen, fragen ... mit der Hoffnung, die richtigen Fragen gestellt zu haben. Daneben muss man sich darauf verlassen, dass der Arzt seine Arbeit tut.

Warum überhaupt warten?
Weil die Nieren Funktionen haben, die die Dialyse nicht ersetzen kann. Weil man grundsätzlich nicht operieren soll, wenn es nicht unbedingt nötig ist - jede Operation ist ein Risiko.

Beide Operationen waren übrigens relativ gross. Es gibt einen Schnitt um den halben Körper herum, damit die riesigen Nieren aus ihrem geschützten Platz im Körper entfernt werden können (weil ein Transplantat nicht am selben Ort eingepflanzt wird, ist diese Operationsnarbe viel kleiner). Es gab keine Komplikationen, aber eben eine relativ lange Rekonvaleszenzzeit wegen der grossen Narben.

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Re: Zystennieren und Transplantation 23 Okt 2001 12:51 #217624

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on 18. Oct 2001 13:55 manni wrote:
> Zur Vorbereitung auf eine Transplantation (Lebendspende) wurde bei mir die linke
> Niere (Zystenniere) entfernt. Über die Entfernung der zweiten Zystenniere ist
> sich die behandelnde Ärzteschaft uneinig. Hat jemand Erfahrungen zu der Frage,
> ob die zweite Niere auch entfernt werden sollte oder im Körper verbleiben
> kann.
>
> Manni
Hallo Manni,
meine rechte Zystenniere wurde auch schon vor der Transplantation entfernt,
da die Zystennieren aber immer naoch für einen guten HB Wert sorgen und auch den Blutdruck stabil halten, ließ man die andere drin. Diese Aktivitäten kann aber jetzt auch mit Medikamenten regeln. Drei Jahre nach der Transpl. hat mir jetzt wegen ständiger Fieberschübe mit CRP anstieg unbekannter Genese,
auf Verdacht hin auch die andere Niere entfernt. Das ist trotzt allen Befürchtungen sehr gut abgelaufen. Jetzt habe ich mehr Platz im Bauch (ein besseres Gefühl) aber der Focus für meine Fieberschübe war das nicht. Auf alle Fälle kann so einen Niere immer ein Entzündungsherd sein. Also entfernen
solange sie noch nicht zu groß ist, ist wahrscheinlich das beste.
Alles Gute und Gruß Baessi

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Re: Zystennieren und Transplantation 26 Okt 2001 10:15 #217651

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Hallo Stephan,

bei mir wurde die eine Niere als Vorbereitung auf eine Transplantation (Lebendspende) entfernt, damit genügend Platz für die Spenderniere vorhanden ist. Wenn man aber auf eine Spenderniere aus Leiden wartet, ist es wahrscheinlich nicht sofort erforderlich (sollte aber eine kurzfristig kommen - zwar sehr unwahrscheinlich, aber doch denkbar - was dann, wenn keine eigene entfernt wurde).
Ich habe die Operation eigentlich gut überstanden, leider traten aber am nächsten Tag innere Blutungen auf, die aufgrund fehlender Nachsorge fast zu spät erkannt worden wären. Mußte deshalb am dritten Tag noch einmal operiert werden. War insgesamt 14 Tage im Krankenhaus und anschließend 1 Monat noch zu hause. Bin dann wieder arbeiten gegangen. Eigentlich sollte man aber etwas länger zu hause bleiben.

gruß manni

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Re: Zystennieren und Transplantation 29 Okt 2001 11:49 #217673

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Hallo Manni,
nun, bei mir ist es so, daß ich extrem große Zystennieren habe, die mir
mittlerweile auch Probleme wie Übelkeit, Magenschmerzen etc.

Man sieht auf der linken Bauchseite eine fast Handballgroße Wölbung
nach außen. Demnach wird es wohl auch im Inneren nicht anders
aussehen.
Der Handball fordert halt seinen Platz. wenn es zu schmerzhaft wird,
werd ich mich wohl von der Niere verabschieden müssen.

Noch geht es halt, und die Ausscheidung ist noch voll da. Das ist es, was mich
von dem Schritt der Nierenentnahme abhält.

Vor den von Dir erwähnten inneren Blutungen habe ich auch ne gehörige
Portion Angst. Da biste mirnix dirnix hinüber....

Vielleicht wäre bei fortdauernden Problemen auch mal ne Zystenpunktion
zu überlegen........

Na, ich werd wohl noch ne Weile mit meinem Handball klarkommen müssen.

Gruß
Stephan

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