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Dialysewasser 26 Jul 2002 14:15 #373211

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Habe mal wieder eine Frage: Der überwiegende Anteil der HH-Patienten hat eine Osmose. Werden bei Euch hin und wieder Keime, die sich in der Osmose,in den Schläuchen befinden, gemessen. Habe folg. Artikel im Dialysestandard 2000 gefunden, der besagt, dass die Qualität des Reinwassers regelmäßig zu kontrollieren und zu dokumentieren ist.

Reinwasser |
Die Bereitstellung des Reinwassers erfolgt heute im allgemeinen über Umkehr-
Osmose-Anlagen;Deionisierungsanlagen können jedoch auch benutzt werden.
Organische Substanzen,wie Benzole,Halogen-Wasserstoffe oder Pestizide,
erfordern die zusätzliche Verwendung von Aktivkohlefiltern,die jedoch ein
Verkeimungsrisiko mit sich bringen.Im Reinwassersystem darf an keiner Stelle
die maximale Keimzahl von 100 CFU (Colony Forming Units)/ml überschrit-
ten werden,wobei coliforme Keime nicht nachweisbar sein du ¨rfen.Der Endo-
toxingehalt sollte nach der europäischen Pharmakopoe 1997 nicht höher als
0,25 lU/ml sein.Die Qualität des Reinwassers ist regelmäßig zu kontrollieren
und zu dokumentieren.

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Re: Dialysewasser 27 Jul 2002 10:46 #373223

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Hallo Tommy,
meine Dialyse wird einmal im Jahr durchgescheckt und dabei entnimmt der Techniker auch Wasserproben und nimmt diese mit zur Kontrolle. Ich habe noch nie Ergebnisse von diesen Proben gesehen, von daher gehe ich davon aus das alles in Ordnung ist. Werde mcih aber beim nächsten mal erkundigen.
Gruß Maik

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Re: Dialysewasser 31 Jul 2002 17:08 #373283

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Hallo tommy
Ich hatte heute einen Defekt an meiner Gambro Umkehrosmose. So habe ich gleich mal den Techniker gefragt. Der sagte sinngemäß: Die von dir benannte Empfehlung wäre keine Richtlinie.Nur eine Empfehlung. Im KfH Zentren würden diese Überprüfungen 1x jährlich durchgeführt. Bei HHD Patienten nicht. Die Umkehrosmose würde 1:100000 alles ausfiltern, dann würde dieses gereingte Wasser im Verhältnis 1:34 verdünnt , und dann würden eventuelle Erreger an der Dialysemembran scheitern.
Gruß Jörg

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Re: Dialysewasser 08 Sep 2002 15:13 #373767

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Wir haben eine Osmose mit Spülmöglichkeit (von DWA) , d.h. alle paar Stunden spült sich das Gerät selbst durch, dadurch wird Keimwachstum vermindert. Nach Pausen von über 1 Woche (zB Urlaub und alle 6 Monate wird mit Puristeril desinfiziert, alle 2 Wochen mit Zitronensäure entkalkt. 1x im Quartal werden Dialysat und Permeat (das aufbereitete Wasser aus der Osmose) gecheckt. Jetzt hatten wir zum ersten Mal Keime über den Grenzwerten drin. Mal sehen, ob die wieder wegzukriegen sind, durch Desinfektion. Da wir einen Sterilfilter fürs Dialysat in der Maschine haben (Diasafe= Fresenius, gibts aber auch für andere Maschinen) war das Dialysat aber sauber.
Die verkeimten Einzelplatzosmosen sind ja schon immer ein Problem, ob es wirklich schadet, hat aber auch niemand untersucht (gibt ja nicht viele user). Mancher hat ja so schon Jahrzehnte überlebt, aber man möchte doch alles optimal haben. Aus den Zentren weiß man ja, daß schlechtes Wasser öfter krank macht etc. Seit einigen Jahren gibt es ja die Sterilfilter für das Dialysat, darauf würde ich nicht verzichten. Es gibt seit ein paar Monaten eine Einzelplatzosmose mit automatischer Heißreinigung, ggf. werden wir es mit der versuchen. Ist aber leider teuer.

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Hi :)