Hallo,
es gibt körpereigene Faktoren, die die Dialyserate bestimmen, wie z.B. die Transporter-Eigenschaften des Bauchfells (schnelle, langsame...). Und dann gibt es die Eigenschaften der PD-Flüssigkeit in den Beuteln: Volumen (Menge) und Zusammensetzung (z.B. Glukosekonzentration). Dazu kommt noch die Verweilzeit im Körper.
Die anfängliche Beutelgrösse wird meist über das Gewicht (Körpervolumen) des Patienten eingestellt. So hatte ich z.B. als relativ grosser und schwerer Patient von Anfang an ein Regime von 4 x 2,5L täglich. Als nach einiger Zeit meine Restausscheidung zurückging, wurde ich erst auf 5 x 2,5L umgestellt, das war aber sehr unpraktisch. Ich wechselte kurze Zeit später auf den Cycler und kam somit auf eine Tagesmenge Dialyseflüssigkeit von insg. 17L. Allerdings mit anderen Verweilzeiten im Körper.
Kurzum: über Verweildauer, Zusammensetzung der Lösung und Tagesgesamtvolumen kann man die Dialyseeffektivität steuern, dabei gibt es aber auch einen Unterschied zwischen Entgiften und Entwässern, je nachdem an welcher Schraube man dreht, bzw. drehen will.
Wie schnell sich das Krea im Einzellfall senken lässt ist schwer zu sagen, das hängt wie gesagt nicht nur von der Menge der Flüssigkeit ab, wichtig ist denke ich, ob deine Tochter die 2,5L gut verträgt. Der Effekt wird sich dann zeigen und dann könnt ihr weitersehen.
Viel Glück,
mhb