THEMA:

Liebe DO-User,

ich mache seit knapp drei Wochen CAPD und komme zum Glück auch sehr gut damit zurecht. Momentan mache ich den Einlauf mit 1250 ml vier mal täglich. Allerdings weiß weder ich noch mein Neph woher die ganze Flüssigkeit in meinem Körper her kommt. Es ist so, dass ich nur noch wenig Restausscheidung habe, momentan nur 750 ml pro Tag trinken darf und eine UF von ca. 1500 - 1700 ml pro Tag habe. Vom Gewicht her bleibe ich seit vielen Tagen konstant, aber ich war vor einer Woche mit 6,5 Litern überwässert, weil ich tagelang mehr getrunken habe (ca. 1,3 Liter pro Tag). Das Wasser konnte mir durch meinen Demerskatheter, den ich zum Glück noch hatte, entzogen werden. Nun ist meine Frage an euch, weiß jemand, wie dies Zustande kommen kann, dass ich so wenig trinke (ich rechne bei den 750 ml / Tag auch Sauce, Suppe etc. mitein), eine UF von 1500 - 1700 ml / Tag habe und trotzdem mein Gewicht konstant bleibt? Mein Arzt und ich können es uns nicht erklären. Vielleicht lagern Medikamente Wasser ein??? Ich nehme Kinzalmono 40 mg 2 x 1, Moxonidin 0,2 mg 3 x 1, Osvaren 3 x 2, Torasemid 100 mg 2 x 1, Calcitriol 1 x 1. Ich muss auch sagen, dass ich mit den 750 ml / Tag ständig durst habe und mir schlecht vorstellen kann, diese Trinkmenge in Zukunft beizubehalten. Danke für eure Antwort.

Liebe Grüße
Merlina

Hi,

ich habe vielleicht eine ganz banal Erklärung. Ich habe auch immer gedacht das ich ca. 2 liter am Tag trinke. Ich habe dann mal ganz genau Buch geführt. Wirklich jeden kleinsten Schluck etc. abgemesse. Den Kaffee die Soße etc... Am schluss kam heraus das ich mich total überschätzt hatte und nur ca. 1,3 liter - 1,5 liter trinke. Daher meine Idee, hast du mal ganz genau und exakt Buch geführt. Den ich habe so das Gefühl das man sich bei der Flüssigkeitsmenge ungemein verschätzen kann. Das wäre jetzt meine banalste und naheliegenste Idee.

Hallo Merlina,

könnte es sein, daß Du an Gewicht zugenommen hast (also durch Essen? Vielen Dialyseanfängern schmeckt es ja dann wieder besser) und gleichzeitig noch vorhandenes Wasser aus dem Körper ziehst? Dadurch könnte das Gewicht konstant bleiben aber sich eben die Gewichtsbestandteile ändern.

LG
Sabine

Danke schon mal für eure Antworten. Ich habe eher etwas abgenommen, da ich ständig durch das Dialysat im Bauch ein Völlegefühl habe und kaum noch Appetit. Ich habe auch schon Buch geführt über die Trinkmenge und über die Restausscheidung. Es ist tatsächlich so, dass die UF zwischen 1500 und 1700 ml / Tag liegt und ich aber nur zwischen 750 und 800 ml an Flüssigkeit zu mir nehme. Bin auch ziemlich ratlos und weiß nicht, wie lange ich das aushalten kann mit so wenig Flüssigkeit am Tag...

LG
Merlina

Hallo merlina,

die Zunahme bei der PD kommt weniger vom Mehr-Essen als vielmehr von der Glucose, die Du mit der Lösung aufnimmst. Also so als ob Du jeden Tag zusätzlich Süßigkeiten essen würdest.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Merlina,

Flüssigkeit ist nicht nur in Suppen und Soucen sondern z. B. auch in Brot, Butter, Obst, Gemüse etc.... Nur als Gedanke. Jedenfalls solle man bei HD immer daran denken.


Limo

hallo Limo ! dann mußt du aber mit gegenrechnen ,daß stuhlgang auch nicht staubtrocken ist --lol--mit verlaub (:P) lg taffi

Hallo taffi,

... und das der Mensch schwitzt!! und das ist nicht zu unterschätzen. so und so 8-)

Von CAPD hab ich ja keine Ahnung, hab ja schliesslich HD gemacht.

Aber bei HD und das auch noch ohne Restausscheidung muss man immer sehr auf die Trinkmenge achten. Damit hatte ich so meine Probleme. Vor Dialysebeginn 5 - 7 Liter in 24 Stunden und mit Dialysebeginn runter auf 0,5 Liter in 24 Stunden. Das war fast immer ein riesiges Problem für mich und dann auch noch die Flüssigkeit in der Nahrung.....
Nach ca. 5 Jahren habe ich es geschafft bis auf ca. 1 Liter trinkmenge in 24 Stunden runter zu kommen. Aber 5 Jahre lang wurde ich immer wieder mal von verschiedenen Seiten auf die Problematik hingewiesen.
Und irgendwann hat es sich dermassen festgesetzt, dass ich das wohl nie mehr vergessen werde.

Die Menge Flüssigkeit die man mit der Nahrung, selbst im trockenen Brötchen ist noch genug drin, dem Obst etc. zu sich nimmt, kann man nur sehr schlecht einschätzen.

Jeder Mensch schwitzt. Aber weis auch jeder von sich selbst wieviel Flüssigkeit das ist, die auf diesem Weg den Körper verlässt?
Ich z. B. schwitze pro Nacht ca. 0,5 Liter aus, ohne nassgeschwitzt zu sein. An einem Tag habe ich z. B. mal mehr als 6 Liter ausgeschwitzt und obwohl ich auch mehrere Liter getrunken habe, war ich abends dermassen trocken, dass ich nahezu ausgedörrt war.

D. h. man muss tatsächlich alles betrachten.

Limo
[size=small]@taffi: schön, dass Du wieder da bist! Gehts Dir besser?[/size]

Hallo Limo,

genau bei der PD ist einiges eben anders. Also Merlina hat eine recht hohe UF, meine ist vergelichbar. Wie Du weißt, habe ich aber eher das Problem, genug zu trinken, als mir um irgendwelche Begrenzungen einen Kopp zu machen. Weil 1,7l UF z.B. heißt bei PD dass man täglich diese Menge Flüßigkeit auch zu sich nehmen müßte, auch bei keiner/geringer Restausscheidung (Habe ich inzwischen auch). Ansonsten würde die UF sinken und da durch die UF Stoffe mit herausgeschwemmt werden, ist sie bei der PD wichtig. Im Winter greife ich deshalb auch gern mal auf eine Tasse selbstgemacht Brühe zurück, wenn ich nach Hause komme.
Woher aber nun bei Merlina die Gewichtszunahme kommen soll weiß ich nicht. Wie gesagt, eigentlich müßte sie mindesten 1,5l bis 1,7l täglich trinken können, weil soviel kommen ja nach ihren Aussagen raus. Dann wären plus und minus im Reinen und alles eigentlich kein Problem. Eine andere Antwort, als mal schauen ob nicht durch die Glucose das Gewicht zugenommen hat, fällt mir nicht ein. Auch könnte es sein, dass sie vielleicht zu Kohlenhydratreich ißt und dadurch noch zunimmt. Dann könnte auch ein Eiweißmangel im Hintergrund sein. Das macht manchmal auch Ödeme usw.

Viele liebe Grüße
Hati

Viele liebe Grüße
Hati

Hi,

bezüglich des zunehmens. Also ich habe habe am Anfang auch 10 kg zugenommen. Mittlerweile habe ich meine Ernährung umgestellt. Ich verzichte am Tag weitestgehend auf Kohlenhydrate und hab somit sogar schon wieder etwas von den 10 kg wegbekommen. Meine Blutwerte haben sich dadurch nicht verändert.

hallo Limo --danke der nachfrage ! es ging mir aber nicht schlecht ,da verwechselst du sicher was ....lg taffi