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Beruf und Dialyse 07 Sep 2016 23:21 #506930

  • sunshine108
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Hallo,

ich starte jetzt bald mit der Dialyse :dry: :dry: und frage mich wie es beruflich danach aussieht. Vorschlag war jetzt das ich mit dem Hamburger Modell wieder einsteige. Hat das noch jemand so gemacht oder gibt es Alternativen ?
Über jegliche Erfahrungsberichte freu ich mich ..

Liebe Grüße

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Beruf und Dialyse 08 Sep 2016 19:58 #506931

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Hallo,
ich habe am ersten Dialysetag gleich bei der Deutschen Rentenversicherung
einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt und den Schwerbehinderten-
ausweis auf 100% GdB ausstellen lassen.

Momentan bekomme ich Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung und
arbeite an den dialysefreien Tagen < 6 Stunden bei meinem alten Arbeitgeber,
mit dem ich Teilzeit vereinbaren konnte.

Evtl. gibt es für die Dialysetag auch ein Krankengeld von der Krankenkasse.
Und wenn Du Glück hast, hattest Du vorher eine Berufsunfähigkeitsversicherung
abgeschlossen...

Beste Grüße,

Dancer

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Beruf und Dialyse 08 Sep 2016 21:57 #506932

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Hallo, in erster Linie kommt es darauf an, wie es Dir geht mit der Dialyse.
Je nachdem gibt es viele Möglichkeiten. Von Wiedereingliederung und wieder normal arbeiten oder wenn die Dialysezeit in die Arbeitszeit fällt eine Erstattung der nicht leistbaren Arbeitsstunden von der Krankenkasse (ich bin nicht mehr sicher in welcher Höhe) oder Teilberentung und Teilzeitarbeit oder Vollberentung.
Erkundige Dich doch einmal bei Deiner Dialyse, dort gibt es oft auch eine Möglichkeit zur Sozialberatung, mit Beginn der Dialyse wird einem auch gleich empfohlen schnellstmöglich den GdB auf 100 % eintragen zu lassen.
Viele Grüße, Martina

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Beruf und Dialyse 21 Sep 2016 11:41 #507005

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Hi,
laut Deinen Ausführungen kann man wohl davon ausgehen, dass Du einen Arbeitsplatz hast.
Wenn dem so ist, macht das Hamburger Modell nach längerer Abwesenheit wohl Sinn.
Diese Zeit ist aber schnell rum. Du weißt, dass Du Dich um die Gesamtsituation kümmern musst, worauf sicher Deine Fragestellung abzielt.

Aus meiner Sicht stellen sich für Dich u.a. folgende Fragestellungen:
Wie taktest Du die Dialyse zeitlich?
Mo., Mi., Fr. oder Di., Do., Sa.?
Früh, spät, Nacht?
Wieviel Stunden kannst Du „neben“ der Dialyse leisten?I
Ist der Job körperlich anstrengend, gibt es mehr Probleme.
Ist vielleicht ein Teil der Arbeitszeit im HomeOffice möglich?

Der Arbeitgeber muss die Zusammenarbeit mit einem/einer Dialysepflichtigen wollen!
Ansonsten wird es schwierig.

Wenn diese Fragen geklärt sind, weißt Du in etwa, wo der Weg hinführt.
Grundsätzlich solltest Du einen Schwerbehindertenausweis (100%) beantragen.
Deinen Arbeitgeber musst Du über die Behinderung mit Ausweis informieren, abgesehen davon, dass man das wg. der Dialyse sowieso nicht verheimlichen kann.
So spart er unter Umständen eine mögliche Schwerbehindertenausgleichsabgabe.

Dem AG kann man den Hinweis geben, beim Integrationsamt einen Minderleistungszuschlag für Deine Tätigkeit zu beantragen.
Diesen solltest Du ihm im Zusammenhang mit einem Diel für ein mögliches Entgegenkommen schmackhaft machen.

Außerdem besteht dann noch die Möglichkeit, wie hier schon beschrieben, bei der Krankenkasse Teilkrankengeld (stundenweises Krankengeld) zu beantragen.
Damit bekommst Du für die Zeit der Dialysen während der Arbeitszeit, Krankengeld, analog der üblichen Krankengeldberechnung, auf Stunden heruntergerechnet.
So hast Du während der Dialysen keinen totalen Verdienstausfall und bist dem AG für diese Zeit auch keine Rechenschaft schuldig.

Das sind die Dinge, die ich in meiner Situation gebündelt habe und damit einigermaßen über die Zeit komme.

Beste Grüße - rainfree

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Beruf und Dialyse 25 Apr 2024 15:30 #525242

  • Kris Tin
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Huhu an alle,

das letzte mal, dass hier zum Thema Beruf und Dialyse etwas geschrieben wurde, ist ja doch schon ein paar Jahre her. Vielleicht kann mir der ein oder andere hier einen Tipp für meine momentane Situation geben, da ich hin und hergerissen bin, welcher Weg bzw. was am sinnvollsten in meiner Situation ist. Ich bin seit 10 Monaten Dialysepatientin, GdB von 100 habe ich mittlerweile erhalten. Mein alter Arbeitgeber (Projektstelle mit befristeten Vertrag bis 2025) sieht für mich keine weitere Verwendung und keine weitere Einsatzmöglichkeit. Ich bin seit nunmehr 72 Wochen krank geschrieben und aktuell in der Reha - quasi seitens der Krankenkasse ausgesteuert. Aktuell sollte ich dann nach der Reha Übergangsgeld bekommen und danach Arbeitslosengeld 1 mit ruhenden Arbeitsvertrag. Nun zu meiner Situation: Ich würde gern wieder arbeiten, allerdings geht es mir nach der Dialyse nicht immer gut (Kopfschmerzen bis hin zur Migräne). Während der Dialyse könnte ich ggf. ein wenig am Laptop arbeiten, aber auch nicht immer, da mich doch manchmal die Müdigkeit oder bereits die Kopfschmerzen überkommen. An den Dialysefreien Tagen geht es mir in der Regel recht gut. Ich habe zwei Kinder (4 und 9 Jahre, daher habe ich folgenden Diarythmus: Mo, Mi, Fr Vormittags um Nachmittags für meine Kinder da zu sein (hat für mich Priorität). Jetzt hatte ich schon mehrere Bewerbungsgespräche, in denen ich auch offen über die Krankheit gesprochen habe und 3 Quasi-Zusagen. Bei zwei der Arbeitgeber könnte ich Dienstags und Donnerstags arbeiten, allerdings kommt da nicht viel bei rum. Jetzt habe ich in der Reha erfahren, dass die Krankenkasse laut Sozialrecht verpflichtet wäre die Dialysezeit (oder Dialysetage?) zu bezahlen, auch über die 72 Wochen hinaus (laut Aussage Ärztin des KfHs hier). Leider finde ich hierzu nichts im Internet, zumindest nicht mit Paragraphen, auf den ich mich bei der Krankenkasse stützen könnte. Auch meine Sachbearbeiterin von der Krankenkasse hat nie dazu ein Wort verloren. So ist die Frage ob es Sinn machen würde, sich bei dem neuen Arbeitgeber mit einem höheren Stundenumfang, quasi für 5 Tage mit z.B. 6 Stunden anstellen zu lassen und dann diese Ausgleichszahlung der Krankenkasse in Anspruch zu nehmen. Oder geht das nur bei schon bestehenden Arbeitsverhältnissen, gilt es überhaupt oder ist es von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich. Ein weiterer Aspekt wäre Rente zu beantragen und nebenbei Arbeiten zu gehen, wobei ich dafür mit 39 Jahren mich fast zu Jung fühle. Zudem sieht auch die Ärztin hier im KfH, welche die Beurteilung für die Reha schreibt und damit Grundlage des Gutachtens für die Rentenversicherung ist, keinen Grund mich als potenzieller Rentner einzuschätzen - sie legte mir das halt mit der Krankenkasse und er Ausgleichszahlung nahe. Jetzt hab ich viel geschrieben und hoffe, es ist nicht zu verwirrend, aber vielleicht hat der ein oder andere doch einen Tipp für mich.

Vielen lieben Dank im Voraus :)

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Beruf und Dialyse 30 Apr 2024 21:43 #525266

  • Bayerin*80
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Hallo,

ich kann dir sagen, dass die Krankenkasse keine Ausgleichszahlung vornimmt. Krankengeld gibt es für 18 Monate. Danach ist Schluss. Für diese "Ausgleichszahlung" ist die DRV zuständig.

Ich arbeite bei der Krankenkasse und habe die teilweise Erwerbsminderungsrente mit Beginn der Dialyse über den VDK beantragt. Kann ich nur jedem empfehlen. Am Tag der Dialyse sofort den Antrag auf den GdB versenden.

Viele Grüße
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Hi :)

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