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Skalpell bitteDie Nierentransplantation 15 Nov 2013 18:01 #496491

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Hallo liebes Forum,
hat jemand die Nierentranspantation gesehen.
Die Sendung ist an verharmlosung kaum zu übertreffen.
Mir fehlen die Worte. Summa Sumarum sieht es aus als wäre die TP für den Spender nicht mehr
als eine Grippe (2 Wochen angeschlagen) dannach keine Befindlichkeitsstörungen mehr.
Narbenschmerzen werden nur dem Empfänger zugestanden in dieser Reportage. Tja ich muss
sagen die Realität ist gut getroffen.
www.swr.de/betrifft/-/id=98466/did=12378...66/clhtps/index.html

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 16 Nov 2013 10:25 #496502

  • balou
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Moin Moin,
da meine Frau mir ihre Niere gespendet hat,waren wir sehr neugierieg auf diesen Beitrag.

Wie immer zu solchen Filmen,werden die Dialysepatienten so dargestellt,das man stirbt,wenn man keine Nieren hat oder die funktion eingestellt haben
Die Dialyse Allternativlos ist und nur Zeitverschwendung.
Dadurch entsteht ein gewisser Druck auf alle Spender von Dialysepatienten,sich zu einer Spende bereitzuerklären.

Die Aufnahmen von der Op waren sehr interressant,aber die Moderatorin kam so bei mir so rüber,als wenn sie ein Fußballspiel moderierte.
Denn immer wenn einer der Ärzte oder Professoren zu Wort kam, brach sie ab.
Der Film wurde schlecht zusammen gekürzt und dadurch wurde die Lebendspende verharmlost.(z.BSpender aus dem Op und gleich gespräch führen mit dem Reporter).
Fazit:
Der Film wurde auf das Krankenhaus zugeschnitten und enspricht somit nicht so ganz den Tatsachen einer Lebenpende.
OP Mitschnitt ist interessant.

Balou

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 16 Nov 2013 16:12 #496520

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In Ergänzung zur Kritik hier die via Sondernewsletter und Pressemitteilung verbreitete Stellungnahme der IGN e. V.:

www.nierenlebendspende.com/pro-argumente...mente-check-spezial/

Illdonor

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 16 Nov 2013 17:54 #496524

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Man muss sich doch nur mal fragen, wieso eine Uniklinik eine solche Fernsehsendung zusammen mit dem SWR macht?
Eigentlich haben ja Ärzte und Pflegekräfte für so etwas überhaupt keine Zeit im stressigen Klinikalltag - so wird es uns doch immer öffentlich suggeriert.
Wenn dem so ist, muss doch die Klinik ein Eigeninteresse an einer solchen Sendung haben.

Werbung für postmortale Organspende?
Eher nicht. Denn dann zeigt man keine Nierenlebendspende, die den Laien vermittelt, dass eine postmortale Organspende doch garnicht so dringend und wichtig ist wie immer behauptet. Schließlich gibt es doch Freunde die lebend spenden können...

Werbung für die Nierenlebendspende?
Natürlich! Nach dem Einbruch der postmortalen Organspende befindet sich die Transplantationsmedizin in einer tiefen Krise. Ohne Organe keine Transplantationsmedizin.
Der Ausweg aus Sicht der TX-Mediziner: Mehr Lebendspenden.
Allerdings nützt die Lebendspende Herz- Lungen- Bauchspeicheldrüsen und bedingt auch Leberpatienten überhaupt nichts. Sie sterben ohne eine postmortale Organspende.

Also wird munter Werbung für die Lebendspende gemacht - auch mit einer solchen Sendung. Und wer bei Werbung mit Wahrheit und seriöser Information rechnet... naja, der glaubt auch an den, der bald wieder bei uns vorbeikommt... ;)

Deswegen lieber nochmal die von Illdonor verlinkte Seite lesen, bevor man alles aus dieser Sendung für bare Münze hält: Klick

VG MaRIO

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 17 Nov 2013 05:14 #496540

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Hallo RIO,

RIO schrieb:
.. naja, der glaubt auch an den, der bald wieder bei uns vorbeikommt...
Wer soll das denn sein, der bei mir und dann auch noch bei Dir vorbei kommt? Und überhaupt vorbei? Warum sollte ich mich dafür interessieren, wer bei mir am Haus vorbei kommt? Ist Dir das wichtig, fragst nach seinem Namen und/oder nach seiner Familiengeschichte oder so? Und wenn der Dir so wichtig sind, warum bittest Du ihn denn nicht zu Dir rein undbietest Ihm was an? Und wieso überhaupt wieder? Also mir fällt par·tout niemand ein der offensichtlih regelmässig bei mir und bei Dir vorbei kommt. Alo keine Ahnung von wem Du schreibst. Bist Du sicher, dass ich den auch kenne und nicht nur Du?

Kannst Du bitte das Rätsel lösen? Danke schon mal. X(:)-DX(


Ich bin gespannt auf die Antworten . . . . .

Limo

PS: Danke für die Zeitung.

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 17 Nov 2013 09:42 #496547

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Rio schrieb: Eigentlich haben ja Ärzte und Pflegekräfte für so etwas überhaupt keine Zeit im stressigen Klinikalltag


Na ja, Professoren vielleicht schon eher oder? Ist ja auch eine super Werbung für ihr Haus.......

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 17 Nov 2013 13:25 #496554

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 17 Nov 2013 14:45 #496558

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Limo, einen kleinen Hinweisgebe ich Dir mal noch: Rot ;)

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 17 Nov 2013 14:46 #496559

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Der Weihnachtsmann!

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 18 Nov 2013 02:52 #496577

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He RIO,

mir kommen doch nicht irgendwelche Fremdlinge in die Wohnung, und schon gar keiner mit roter Säufernase. ??? *grins**grins**grins* ??? Oder meinst Du etwa einen der erwähnten Tyen? Die kenne ich auch nicht. Nur vom hören sagen bzw. vom TV. Was hab ich mit solchen Typen zu tun die ewig nur das Selbe anhaben, sogar im Sommer so dick eingemummelt. *grins**grins*


Limo


PS: Den hier etwa:

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 28 Nov 2013 11:13 #496805

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habe diese woche mal zufällig bei dr. kleist vorbeigeschaut (eigentlich wegen der außenaufnahmen von eisenach)--auch da wurde eine mutter von 2 kindern zur lebendspende für ihre schwester gedrängt(alles routine)--weil diese sonst vor die hunde(wörtlich) gehen würde ..........ohne worte -taffi

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 01 Dez 2013 11:29 #496860

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Das Schlimme ist ja, das die Spender dannach vor die Hunde gehen und dies den selben Ärzten die die Spende so bewerben egal ist. Die Nachsorge für Spender ist nicht sichergestellt. Es ist vorgesehen, das dies passieren soll, aber keiner kümmert sich. Nur die die die Augen verschließen, suggerieren die Nachsorge die gemacht wird würde genügen, jedoch müssten vor allem Nierenpatieten wissen, das mit verminderter Nierenfunktion diverse Probleme auftauchen (niedrige Ferretin und Eisenwerte, Vitamin D3 Mangel, Osteoporose etc. etc.).

Gerade taucht wieder das Problem auf das notwendige Laborwerte (Nenbennierenprofil) etc. von der Kassen nicht übernommen werden, mit dem Verweis auf Igel Leistungen. Solche Laborwerte wenn man sie ständig aus eigener Tasche bezahlen muss sind sehr teuer. Das dies nicht gemacht wird oder auf Kosten des Spenders geht,
darf nicht sein. § 16 TPG sollte sicherstellen, das bei der Spende eine gewisse Quallitätssicherug gewährleistet wird, und das nicht erwünschten Folgen beim Speder nachgegangen wird. Diesen Anfordernissen wird nicht nachgekommen. Die ÄRZTE selbst sind in § 16 TPG angehalten die Richlinien zum Schutz des Spenders zu erarbeiten, dieser Aufforderung wird aber nicht nachgekommen. Keiner hat Interesse dran Richlinien zu entwickeln die Ärzte in ihrem Handeln einschränken könnten, wenn man es vermeiden kann. Also bewirbt man während dessen lieber weiter die Lebendorganspende anstatt irgendetwas für den Schutz des Spenders zu tun.

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 01 Dez 2013 21:58 #496872

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Hallo, Annas,
ich weiß ja nicht, wo du die Info her hast, dass bestimmte Laborwerte von der Kasse nicht übernommen werden?
Entscheidend ist die medizinsche Indikation. Wenn dein Arzt den angeforderten Wert auf die Laborüberweisung schreibt, rechnet das Labor dies mit der Kasse ab.
Ich weiß auch nicht, was du mit einem Nebennierenprofil meinst. Die Nebenniere hat doch mit den Problemen im Allgemeinen nix zu tun.
LG Antonio

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 02 Dez 2013 10:43 #496874

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Hallo Antonio,
bei der Nephrektomie wird die Nebenniere von der Niere abgetrennt und damit beschädigt.
Manchmal übernimmt die zweite Nebenniere deren Funktion, es kann aber auch vorkommen,
das die Nebenniere nicht mehr so funktioniert. Es ist eben eine hoch sensible Drüse.
Google mal Nebenniereninsuffizienz oder Adrenal Fatigue. Diagnose Empfehlung ist hier ein
Speicheltagesproflil Cortisol und Deha. Dieser Wert wäre ohne Spende für mich nicht notwendig.Er ist leider aber keine Igel Leistung dies teilte mir meine Krankenkasse mit.

Wie mitlerweile bekannt ist leiden viele Spender unter einem sog. Fatigue Syndrom.
Medizinische Indikation zählt nicht Lebendorganspender kann man nicht den Verordnungen für Heilbehandlungen unterwerfen. Es handelt sich jedoch im Falle der Organspende um eine Kostenerstattung und nicht um eine Heilbehandlung! Siehe auch § 27 SGB V (1) Abs. 6 1a Nachbehandlungskosten der Lebendspende sind von der Krankenkasse des Organempfängers zu erstatten. Dies wird aber regelmäßig nicht getan.

Ich zitiere auch ein Urteil des BSG vom 12.12.1972 (AZ: 3 RK 47/70 SG Gelsenkirchen) Aus diesem Urteil geht hervor, das die gesamten mit der Organentnahme verbundenen Aufwendungen von der Krankenkasse des Organempfängers getragen werden müssen.

Bei Spender kommt das Fatigue Syndrom häufig vor (siehe G 2-Gutachten Sozialmedizinische Stellungnahme des GKV Spitzenverbandes Beurteilung der regelmäßig zu erwartenden Beeinträchträchtigung durch Spenden von Organen und Gewebe nach § 8 TPG (Lebendorganspende) vom 12.9.2012.


Das BMG gibt auf seiner Homepage zur Lebendorganspende folgende Empfehlung Die Entscheidung zur Lebendspende verdient unseren Respekt und eine angemessene Absicherung. Der Lebendorganspender soll durch sein Handeln keinen Nachteil erleiden.

Wenn ich nun notwendig Laborkosten zur Diagnosestellung (nicht nur diese sondern Werte wie HCY, Vitamin D 3 etc. etc. ständig selbst tragen muss bedeutet dies für mich erhebliche Nachteile solche Nachbehandlungskosten belaufen sich bei vielen mir bekannten Spender zwischen 3.000 und 4.000 EUR im Jahr
die viele gar nicht haben.

Sie auch § 16 (1) 4 c) TPG wo es heißt:

Die Anforderungen an die im Zusammenhang mit einer Organentnahme zum Schutz der Organempfänger erforderlichen Maßnahmen einschließlich ihrer Dokumentation ergänzend zu der Organ- und Spendercharakterisierung nach § 10a, insbesondere an die Erkennung und Behandlung von Vorfällen bei einer Lebendorganspende, die mit der Qualität und Sicherheit des gespendeten Organs zusammenhängen können, oder von schwerwiegenden unerwünschten Reaktionen beim lebenden Spender, die im Rahmen seiner Nachbetreuung festgestellt werden.

Die in § 16 TPG benannten Qualitäts- und Sicherheitsstandards für die Lebendorganspende können nicht sichergestellt werden, wenn dem Spender notwendig Nachsorgeuntersuchungen verwehrt werden.

Für mich ist Fatigue nach Lebendorganspende eine schwerwiegende unerwünschte Reaktion. Dieser Sache muss im Zuge der Nachbetreuung nachgegangen werden und dies ist nur Möglich wenn die dafür notwendigen Laborwerte von der Krankenkasse auch übernommen werden.

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 02 Dez 2013 16:06 #496880

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Hallo Annas,

und was genau sagt die Kasse des Organempfängers dazu? Die müßte doch dann eigentlich zahlen.....

LG
Sabine

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Re: Skalpell bitteDie Nierentransplantation 04 Dez 2013 09:39 #496908

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Die Kasse des Organempfängers ist in dem Fall auch meine. Wir sind bei der selben Kasse
versichert und die Kasse lehnt die Leistung ab da keine Igel Leistung.
Ich habe bereits ein Klageverfahren wg. Therapiekosten und nun ein zweites wg. Nachbehanldungskosten
es ist einfach so, das man alles einzeln einklagen muss. In der Praxis sieht es so aus, das ein
SG Verfahren ca. 18 Monate dauert, Anwaltliche Vertretung kostet zwischen 500 - 1500 EUR.
Ist alles wenig witzig. In der zwischen Zeit muss man entweder selbst vorstrecken oder bleibt
eben untherapiert. Die einzige Therapie die die GKV Spender anbietet ist Psychotherapie....
mehr ist für GKV Versicherte meist nicht drin. Traurige Realität leider

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